Hoffnung auf SpielpraxisNächstes FC-Talent wird verliehen – Eigengewächs soll in die Spur finden

Marvin Obuz (2.v.l.) und Mathias Olesen (l.) beim FC-Training.

Marvin Obuz (2.v.l.) und Mathias Olesen (l.) am 1. Februar 2022 beim FC-Training. Das FC-Eigengewächs soll erneut verliehen werden.

Während seiner Leihe nach Kiel konnte Marvin Obuz nicht überzeugen. Nun soll ihm eine weitere Leih-Station zu mehr Spielpraxis verhelfen.

von Jürgen Kemper (kem)

Das nächste Talent des 1. FC Köln macht den (vorübergehenden) Abflug. Nach Tim Lemperle (21) und Torwart-Kronprinz Jonas Urbig (19), die es beide zu Zweitligist Greuther Fürth zieht, soll auch Marvin Obuz (21) kommende Saison andernorts Spielpraxis sammeln.

Nach EXPRESS.de-Informationen wird der FC den Vertrag (bis 2024) des Offensivmannes verlängern und ihn anschließend für ein Jahr zu Rot-Weiss Essen verleihen.

Marvin Obuz soll in Essen zurück in die Spur kommen

Beim Drittligisten von der Hafenstraße soll die Karriere des B-Jugendmeisters von 2019 nach dem unglücklichen Gastspiel bei Holstein Kiel wieder in Gang kommen.

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An der Förde war der Angreifer nämlich überhaupt nicht zurechtgekommen. Nur zehnmal spielte Obuz vergangene Saison in der 2. Bundesliga, sammelte dabei lediglich 143 Minuten. Eine Torbeteiligung gelang ihm in dieser Zeit nicht. Gegen Ende der Saison wurde Obuz dann sogar überwiegend in die zweite Mannschaft der Störche abgeschoben.

Das hatten sich sowohl die Spielerseite als auch der FC anders vorgestellt. Nun soll er eine Klasse tiefer wieder in die Spur finden, denn die Kölner Verantwortlichen sind nach wie vor von den Fähigkeiten des jungen Mannes überzeugt. Noch sind einige Vertrag-Details zu klären, alle Seiten sind aber wohl gewillt, das Ding so schnell wie möglich einzutüten. 

Obuz hatte sich 2009 der Jugend des 1. FC Köln angeschlossen. Damals war er gerade einmal sieben Jahre alt. Davor hatte er beim BC Efferen in Hürth gekickt.

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Da er unter Steffen Baumgart (51) nächste Saison keine Chance auf Spielpraxis hätte und die Regionalliga nicht förderlich wäre für seine weitere Entwicklung, probiert man es nun mit dem ambitionierten Drittligisten.

Dort tritt Obuz die Nachfolge seines Teamkollegen Meiko Sponsel (21) an. Der Rechtsverteidiger konnte allerdings nicht restlos überzeugen und ist nun erstmal zurück in Köln. Dort hat der ehemalige U20-Nationalspieler aber keine Zukunft. Für Sponsel wird daher noch an einer Lösung gearbeitet. Ein Jahr vor Vertragsende kommt bei ihm aber nur ein Verkauf infrage.