Vor dem Top-Spiel der Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt spricht Ex-Keeper Markus Pröll über seine Ex-Klubs.
Ex-Keeper mit Trikot-Erfindung„Wie kommt der FC aus der Karnevals-Pause?“
123 Profi-Spiele für den 1. FC Köln (1998 bis 2003) und 105 Partien für Eintracht Frankfurt (2003 bis 2010) – Markus Pröll (46) hat bei beiden Vereinen Geschichte geschrieben. Der ehemalige Torhüter schaffte mit beiden Klubs den Aufstieg. Und bei der Eintracht spielte er sogar international.
Am Samstag (22. November 2025) kommt es zum Top-Spiel der beiden Vereine. Der FC empfängt die Eintracht um 18.30 Uhr im Rhein-Energie-Stadion (Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). Im Vorfeld sprach der ehemalige Top-Keeper über das Duell.
Markus Pröll erfand Trikothülle für Sammler und Liebhaber
„Ich freue mich drauf und werde selber in Köln im Stadion sein“, lacht Pröll im Gespräch mit EXPRESS.de. Dann schwärmt er über den FC: „Die Mannschaft hat mich positiv überrascht. Das erste Drittel der Saison war richtig gut. Thomas Kessler hat da ein gutes Team zusammengestellt.“
Mit dem Kölner Sportdirektor, auch ehemals Torhüter, hat Pröll nie zusammen in einem Team agiert. Pröll war von 1995 bis 2002 beim FC, Kessler von 2002 bis 2020, wurde zwischenzeitlich an St. Pauli und Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Bei der Eintracht war Pröll 2011, als Kessler kam, schon nicht mehr da. „Wir haben uns beim FC und bei der Eintracht verpasst, pflegen aber als ehemalige Torhüter ein gutes Verhältnis“, so Pröll.
Den Saisonstart der Eintracht bewertet Pröll als durchwachsen. Mit 17 Punkten und Platz sieben liegt Frankfurt nur drei Zähler vor den Kölnern (Platz neun). Es wird also beim Blick auf die Tabelle ein Nachbarschaftsduell. Wer ist für Pröll Favorit? „Köln hat das Publikum hinter sich, Eintracht ist, was den Kader angeht, im Vorteil. Aber nach so einer Länderspielpause ist es schwer, einen Favoriten zu benennen. Bei den Kölnern bin ich gespannt: Wie kommt der FC aus der Karnevals-Pause? Die Spieler hatten ja ein paar Tage frei …“, so Pröll.
Der Ex-Keeper lebt in Euskirchen und ist regelmäßig in Köln, mit dem Fußball-Geschäft hat er nur noch indirekt zu tun. Er erfand eine durchsichtige Trikothülle, um die guten Sammlerstücke zu präsentieren und nicht mehr umständlich in einen Rahmen zu pressen. „Ich wollte meine Trikots nicht länger im Schrank verstecken. So entstand die Idee für die Entwicklung der Trikothülle“, erzählt er.
Und welchen Verein hat er nach der aktiven Karriere mehr im Herzen – FC oder Eintracht? Pröll grinst: „Wenn ich in meine sportliche Vergangenheit gucke, ist es bei der Eintracht etwas besser gelaufen, auch weil ich dort im Uefa-Cup gespielt habe. Also emotional bin ich etwas intensiver mit Frankfurt verbunden. Aber der FC hat auch einen großen Platz in meinem Herzen.“
Beim Tipp für das Top-Spiel am Samstag bleibt Pröll dann auch diplomatisch: „Das Spiel endet mit 1:1!“


