„Bisschen doof geguckt“Kuriose Bitte verwirrt Thomas Kessler und bringt Ex-FC-Profis zum Lachen

Thomas Kessler (M.) beim Spiel des 1. FC Köln in Wolfsburg im Gespräch mit dem kurzfristig eingesprungenen Vierten Offiziellen Tobias Krull (2.v.l.)

Thomas Kessler (M.) beim Spiel des 1. FC Köln in Wolfsburg am 27. Januar 2024 im Gespräch mit dem kurzfristig eingesprungenen Vierten Offiziellen Tobias Krull (2.v.l.)

Thomas Kessler und Tobias Krull trafen beim Spiel des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg mehrmals aufeinander. Mit einer Bitte brachte der Ersatz-Schiri den Kölner Kader-Boss dabei aus dem Konzept, wie er jetzt verriet.

von Jürgen Kemper (kem)Béla Csányi (bc)

Sie standen zwar nicht auf dem Platz, dafür aber im Fokus! Thomas Kessler (38) und Tobias Krull (32) gehörten rund um das 1:1 zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln zu den großen Protagonisten.

Beim Auswärts-Unentschieden in der Autostadt holte sich Kessler wegen Schiedsrichter-Frust eine Gelbsperre ab, Krull musste nach Stadion-Durchsage als Ersatzmann im Schiri-Gespann einsteigen, weil Linienrichter Thorben Siewer (36) k.o. gegangen war. Während einer Spielunterbrechung kreuzten sich die Wege für einen kurzen Moment.

Das sagte Tobias Krull beim FC-Spiel zu Thomas Kessler

In der Live-Übertragung des Spiels bei Sky war am Samstag (27. Januar 2024) zu sehen, wie der Kölner Lizenzspieler-Leiter dem spontan vom VIP-Fan zum Vierten Offiziellen berufenen Landesliga-Torhüter die Hand schüttelte und viel Erfolg wünschte.

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Jetzt verriet Krull, den der DFB laut „t-online“ mit zwei Karten für das Pokalfinale am 25. Mai in Berlin belohnte: Mit seinem eigenen Anliegen sorgte er bei Kessler kurz darauf für reichlich Verwunderung.

In der neuesten Ausgabe des Sport-Podcasts „Sportstunde“ plauderte Krull am Freitag (2. Februar) über den Stadionbesuch, der nach der Anfangsviertelstunde des Spiels komplett anders verlief als gedacht. Weil er einen Schiedsrichterschein besitzt, meldete er sich als freiwilliger Schiri-Ersatz und durfte übernehmen. Trotz seiner Wolfsburger Vergangenheit.

Zwei Jahre lang spielte Krull nach seiner Zeit im Nachwuchs der Wölfe für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord. Dort lernte er auch den früheren FC-Stürmer Patrick Helmes (39) kennen, der von Trainer-Urgestein Felix Magath (70) im Jahr 2011 wochenlang in die Zweitvertretung verbannt worden war. 

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Diese Spieler schossen für den 1. FC Köln bereits ein Tor des Monats 

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Beim Aufeinandertreffen mit Kessler erinnerte sich Krull dann an den gemeinsamen Bekannten und überraschte den Kölner Kader-Boss mit einer Bitte. „Ich habe zu ihm gesagt: Hast du noch Kontakt mit dem ‚Helme‘? Dann grüß den mal bitte von mir“, berichtete Krull im Podcast. Über die Kessler-Reaktion ergänzte er: „Da hat er auch ein bisschen doof geguckt.“

Ersatz-Schiri Tobias Krull mit diversen Ex-Kölnern bekannt

Tatsächlich dürfte Kessler von der gemeinsamen Bekanntschaft – und vor allem von Krulls Wolfsburger Vergangenheit – nichts gewusst haben. Helmes dagegen erkannte im Fernsehen seinen früheren Kollegen, mit dem er bis heute Kontakt hält, sofort.

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„Seit damals sind wir Kumpels“, sagte der frühere FC-Torjäger EXPRESS.de und erzählte, dass er gleich noch einen weiteren früheren Kölner mit ins Boot holte: „Ich habe direkt mit den Wolfsburg-Jungs von früher geschrieben. Da musste selbst Rafa (Rafael Czichos, Anm. d. Red.) in Chicago lachen, als er ihn gesehen hat.“

Czichos startete damals in Wolfsburgs Regionalliga-Mannschaft seine Profi-Karriere, gleichzeitig ließ mit Sebastian Schindzielorz (45) ein ehemaliger FC-Spieler seine Laufbahn an der Seite von Krull, Helmes und Co. ausklingen. Der frühere Mittelfeldspieler, inzwischen Sportdirektor bei den Wölfen, dürfte ebenfalls große Augen gemacht haben, als plötzlich der alte Spieler-Kollege für Ordnung in den Coaching-Zonen sorgen musste.