In der besten Kölner Phase brachte der Elfmeter für den FC Augsburg die Gastgeber nicht nur aus dem Konzept, sondern auch in Rückstand. Dominique Heintz ärgerte sich über die Szene.
„Ein anderer Stürmer …“Vielsagender Satz zu Kölner Frust-Szene
Schon wieder bringt ein Elfmeter den 1. FC Köln aus dem Takt! Im vorigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (1:2) brachte der heiß diskutierte Gäste-Strafstoß beim Stand von 1:0 für den FC die Wende, am Samstag (18. Oktober 2025) ging der FC Augsburg in der besten Kölner Phase vom Punkt aus mit 1:0 in Führung.
„Schade für das Team, dass ich einen Elfmeter verursache, wo wir 0:1 in Rückstand geraten, obwohl wir gut aus der Halbzeit rausgekommen sind“, ärgerte sich Übeltäter Dominique Heintz (32). Ihm war das Foul an Anton Kade (21) in der 53. Minute unterlaufen. Fabian Rieder (23) verwandelte anschließend eiskalt.
Heintz nimmt Schuld nach Elfmeter auf sich
Die Entscheidung von Referee Timo Gerach (38) konnte der Routinier zwar nachvollziehen, sagte: „Wenn er pfeift, ist er natürlich berechtigt. Das ist dann mein Fehler, da muss man immer dazu stehen.“ Dennoch haderte Heintz auch im Kabinentrakt noch mit der Szene.
„Ich finde nicht, dass ich nur aktiv zum Gegenspieler gehe, sondern er geht auch schon aktiv in mich rein“, bewertete er mit etwas Frust die Szene, bei der Kade an seinem leicht ausgefahrenen Knie hängengeblieben war. Anschließend ging der Augsburger umgehend zu Boden.
„Trotzdem läuft ein anderer Stürmer vielleicht weiter, ein anderer nimmt es dann an“, ließ Heintz mit einem vielsagenden Satz durchaus Unzufriedenheit mit dem Verhalten von Kade durchblicken: „Das können wir natürlich besser machen, das ist jetzt so.“
Gerade weil beim Elfmeter gegen Stuttgart der von Marvin Schwäbe (30) gefoulte Ermedin Demirovic (27) nach dem Kontakt eben weiter durchgezogen hatte, zunächst gar keine Reaktion erkennen ließ. Nach VAR-Einsatz und endlos langem Video-Studium hatte es im Duell am 5. Spieltag schließlich dennoch den Pfiff für die Schwaben gegeben.

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Gleich passiert es: Dominique Heintz fährt das rechte Bein aus, kurz darauf geht der Augsburger Anton Kade zu Boden und bekommt den Elfmeter.
Schwäbe, diesmal nur Beobachter statt Protagonist der Elfmeter-Entstehung, konnte den Pfiff von Gerach nachvollziehen. „Heintz will natürlich den Ball wegspitzeln, lässt dementsprechend klassisch das Bein ein bisschen stehen. Ich glaube, den kannst du geben“, erklärte der Kölner Kapitän.
Dass der Elfmeter den FC am Ende nicht den Punktgewinn kostete, hob auch bei Heintz die Stimmung schnell wieder an. Er lobte: „Ich finde es klasse, dass die Jungs, die von der Bank gekommen sind, da noch mal neue Impulse reingebracht haben. Wir haben noch mal Wucht entwickelt und zum Schluss verdient den Ausgleich gemacht.“