Fußball-Weltverband Fifa hat auf EXPRESS.de-Nachfrage die Transfersperre gegen den 1. FC Köln konkretisiert. Die Vereins-Bosse sitzen derweil an den Berufungsunterlagen.
FC bereitet Berufung vorFifa konkretisiert Urteil zur Transfersperre
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Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller unterhielt sich am Mittwoch (5. April 2023) am Rande des Trainings mit Steffen Baumgart.
Eine Woche, nachdem das Hammer-Urteil der Fifa den 1. FC Köln erreicht hat, sind noch immer nicht alle Fragen geklärt. Die Vereins-Bosse sitzen mit Rechtsanwälten zusammen, um gegen die einjährige Transfersperre in Berufung zu gehen. Bis zum 20. April 2023 hat der Klub dazu Zeit.
Dieses Schreiben müsse sitzen, heißt es im Umfeld des Vereins, daher gehe Genauigkeit vor Schnelligkeit. Wann dann der internationale Sportgerichtshof Cas in Lausanne über den Einspruch entscheidet, ist noch nicht abzusehen. Gerechnet wird mit der Entscheidung über die Aussetzung der Strafe in rund vier Wochen.
Fifa konkretisiert Urteil: „Betrifft auch die Nachwuchs-Teams“
Dafür herrscht in einer Detailfrage seit Mittwoch (5. April 2023) mehr Klarheit. Ein Fifa-Sprecher teilte auf EXPRESS.de-Anfrage mit, für wen diese Transfersperre eigentlich gelte. „Das betrifft sämtliche Herrenmannschaften, inklusive der Nachwuchs-Teams“, hieß es aus Zürich.
In der Urteilsverkündung des Fifa Football Tribunals stand nur: „Dem Beklagten wird für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nach der Zustellung der vorliegenden Entscheidung untersagt, neue Spieler zu registrieren, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene“. Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Verhängt wurde diese drakonische Strafe, weil die Fifa zu dem Urteil gekommen war, dass der FC nicht beweisen kann, den Spieler Jaka Cubar Potocnik (17) im Winter 2022 nicht zum Vertragsbruch bei Olimpija Ljubljana angestiftet zu haben. Einen Tag nach dieser Kündigung nahm der FC das Talent unter Vertrag.
Doch auch wenn es sich um einen Jugend-Transfer gehandelt hat, betrifft die Sperre nun sämtliche Teams, also neben den Profis auch die U21 und die Jugend-Auswahl-Mannschaften. „Im Urteil ist die Transfersperre nicht konkretisiert. Wenn es konkretisiert wird, trifft es vielleicht nur die Lizenzmannschaft. Das ist etwas, was in der Berufung geklärt werden muss“, hatte Geschäftsführer Christian Keller (46) in der Vorwoche noch gesagt. Diese Klarheit herrscht jetzt.
Sollte das Urteil zunächst ausgesetzt werden, könnte der FC im Sommer noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Von dieser Variante gehen derzeit viele aus. Ob die Sperre eventuell ganz aufgehoben wird, kann derzeit keiner seriös beantworten. „Es gibt immer Lösungen, die muss man anstreben“, sagt ein Beteiligter zu EXPRESS.de. Fortsetzung folgt.