FC-Trainer mit Werder-VergangenheitSchultz blickt auf Ex-Klub: „Kann ein Vorbild für uns sein“

Timo Schultz i Duell mit Krassimir Balakov.

Timo Schultz (r., hier im Duell mit Krassimir Balakov am 13. Oktober 1999) ging seine ersten Schritte im Seniorenbereich bei Werder Bremen.

Timo Schultz erwartet am Freitag ein besonderes Spiel gegen Werder Bremen. Der Trainer des 1. FC Köln ist bei den Grün-Weißen zum Profi gereift und nimmt sich seinen Ex-Klub nun zum Vorbild.

von Jürgen Kemper (kem)

Für Timo Schultz (46) ist das Spiel des 1. FC Köln gegen Werder Bremen am Freitag (16. Februar 2024) etwas ganz Besonderes. Denn der FC-Coach hat bei den Grün-Weißen seine ersten Sporen im Herren-Fußball verdient.

Bereits als 17-Jähriger verließ er seinen Heimatverein TuS Esens, um sich der U19 von Werder anzuschließen. „Es war mein erster Verein. Ich bin aus Ostfriesland ins Internat gekommen und habe dort tolle Jahre gehabt“, sagt Schultz rückblickend.

Timo Schultz begann startete seine Karriere bei Werder Bremen

Für Schultz reichte es in seinen fünf Jahren bei Werder allerdings nur für die Amateure. Der Mittelfeldspieler absolvierte 107 Spiele (15 Tore) für Werder II in der Regionalliga Nord und absolvierte darüber hinaus noch drei Spiele im DFB-Pokal.

Das größte Spiel seiner Bremer Zeit war dabei die dritte Runde gegen den VfB Stuttgart. Schultz und Co. verloren damals mit 0:1 gegen die Rangnick-Truppe um Krasimir Balakov und Zvonimir Soldo. Ein Jahr später ging es dann für ihn zum VfB Lübeck. „Werder ist ein toller Verein. Ich freue mich immer, wenn ich da bin und alte Bekannte treffe“, sagt Schultz.

Auch heute verfolgt der FC-Coach die Entwicklung an der Weser noch genau. Nach einer durchwachsenen Hinrunde ist das Team von Ole Werner im neuen Jahr stark aus den Startlöchern gekommen. Werder holte aus den vergangenen fünf Spielen drei Siege und kassierte am vergangenen Wochenende zuhause gegen Heidenheim die erste Pleite seit sieben Partien.

„Da ist was zusammengewachsen, das kann ein Vorbild für uns sein“, sagt Schultz und ergänzt: „Wenn man stabil bleibt, an den Themen arbeitet, an sich glaubt und Kontinuität auf den Platz bringt, kann man auch mal eine kleine Serie starten.“

Saison 2023/2024

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Damit will Schultz am Freitag beginnen, denn der FC braucht dringend Punkte, um die Klasse zu halten. Nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt und dem Unentschieden am Karnevalssonntag bei der TSG Hoffenheim will die Mannschaft mit Selbstvertrauen und mehr Mut als zuletzt ins Spiel gehen.

„Die Defensive wird weiter über allem stehen müssen“, sagte Schultz: „Aber wir müssen uns mehr Torchancen herausspielen als gegen Hoffenheim, das war zu wenig.“