Trippel gab Debüt vor 23 JahrenKölns Stadionsprecher zeigt historisches Dokument

Michael Trippel moderiert im Rhein-Energie-Stadion.

Michael Trippel (hier am 20. März 2022) ist seit 23 Jahren Stadionsprecher beim 1. FC Köln.

Michael Trippel ist beim 1. FC Köln eine Institution. Der Kölner ist seit 23 Jahren Stadionsprecher beim FC. Nun hat die „Stimme des FC“ ein ganz besonderes Dokument seiner Anfangszeit veröffentlicht.

von Jürgen Kemper (kem)

Wer zum 1. FC Köln geht, hat ihn schon mal gehört. Michael Trippel (68) ist die Stimme des 1. FC Köln.

Fast auf den Tag genau seit 23 Jahren begrüßt der Kult-Stadionsprecher die Fans mit seinem inzwischen legendären Spruch: „Herzlich Willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands“.

Michael Trippel erinnert sich an sein erstes Spiel als Stadionsprecher

Durch sämtliche Aufs und Abs hat der Nachfolger von Hans Gerd König (†2003) den 1. FC Köln seitdem begleitet. Nun blickt Trippel auf seine Premiere am 14. August 1999 beim Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen zurück. „Ich werde dieses Spiel niemals vergessen. Da hat für mich alles angefangen. Es wird immer ein unvergesslicher Tag für mich bleiben“, sagt Trippel.

Als Erinnerung veröffentlichte der Stadionsprecher nun den original Zettel mit den Mannschaftsaufstellungen von damals – inklusive Kritzeleien.

„Oben habe ich den einzigen Torschützen, Christian Springer, vermerkt. Ich habe die Wechsel und Gelben Karten notiert und die Striche stehen für die Eckbälle“, erklärt er gegenüber EXPRESS.de.

Lange suchen musste Trippel das besondere Dokument nicht. Denn der Kölner Stadionsprecher bewahrt jeden einzelnen Zettel seiner Karriere zu Hause im Schrank auf. „Um die 800 bis 1000“ müssten in den 23 Jahren seit dem Start zusammengekommen sein.

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Zusätzlich zu den 17 Heimspielen im Rhein-Energie-Stadion kommen jede Saison auch Spiele der U21 und vereinzelt auch anderer Junioren-Mannschaften dazu. „Ich weiß bald schon nicht mehr wohin damit“, sagt Trippel.

Denn er will weiter fleißig sammeln, der 68-Jährige hat nämlich längst noch nicht genug. Mindestens zwei Jahre will der Kölner noch weitermachen, die Heim-EM in seinem Wohnzimmer könnte dann der krönende Abschluss einer unvergleichlichen Sprecher-Karriere werden. „Das wäre schon schön“, sagt er im Hinblick auf das Turnier im Jahr 2024.