Bei dem 3:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim am Samstag, gab es für FC-Stürmer Davie Selke nach seinem Tor Sprechchöre. Für die Fans und seinen Trainer fand der 28-Jährige anschließend nur lobende Worte.
Nach Tor gegen HoffenheimSprechchöre für Davie Selke: „Macht mich stolz, für den FC zu spielen“
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FC-Stürmer Davie Selke bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen die TSG Hoffenheim am 22. April 2023.
Es war die 39. Spielminuten im Spiel des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim (22. April 2023) als FC-Stürmer Davie Selke (28) seine Finger Richtung Himmel streckte, um sich für seinen Kopfballtreffer zur 2:0-Führung zu bedanken. Doch nicht nur bei seinem göttlichen Beistand bedankte sich der Angreifer – nach dem Spiel fand er für die FC-Fans in Hoffenheim nur lobende Worte.
Rund 10.000 dieser Anhängerinnen und Anhänger machten das Spiel in der von Köln rund 300 Kilometer entfernten PreZero-Arena zu einem gefühlten Heimspiel in Rot und Weiß und feierten bereits während der Partie was das Zeug hielt. Für Selke gab es nach seinem Treffer sogar Sprechchöre von den mitgereisten Fans, die es in der jüngsten Vergangenheit so eigentlich nur für Tor-Garanten wie John Cordoba (29) oder Anthony Modeste (35) gab.
Davie Selke: „So eine Reaktion zu bekommen, ist heftig“
Der 28-Jährige konnte diese Ehrung durch die Fans nach dem Spiel einordnen: „Das bedeutet mir viel. Das ist nicht selbstverständlich. Ich weiß das echt zu schätzen, es macht mich einfach stolz, für den FC zu spielen. Ich habe richtig Bock, hier zu spielen, von Anfang an. Ich glaube, die Leute sehen, dass ich immer alles reinwerfe.“
Aber auch wenn er für die Mannschaft viel arbeitet, braucht der Winterneuzugang Tore auf seinem Konto: „Ich bin Stürmer, will treffen. Das ist ganz klar, das weiß jeder. Nach dem Tor jetzt so eine Reaktion zu bekommen, nach der kurzen Zeit, in der ich hier bin, ist heftig.“
Für den ehemaligen U21-Nationalspieler war sein Tor in Sinsheim erst der zweite Treffer im FC-Dress und das im zwölften Spiel. Doch seine Formkurve zeigt nach oben: Erstmals seit seinem Wechsel zum 1. FC Köln stand Davie Selke sechsmal hintereinander in der Startelf von Steffen Baumgart (51).
Thomas Kessler: „Er kommt aus keiner einfachen Situation“
Eine Konstanz, die nicht nur dem Stürmer selbst hilft, sondern auch der gesamten Mannschaft. Selke fungiert dabei als variable Anspielstation im Sturmzentrum und soll die festgemachten Bälle auf die schnellen Flügelspieler wie beispielsweise Linton Maina (23) verteilen.
Der Leiter des Lizenzbereichs Thomas Kessler (37) freute sich nach dem 3:1-Sieg für seinen Schützling: „Davie hat wieder gezeigt, warum wir uns dafür entschlossen haben, ihn im Winter dazuzunehmen. Er kommt auch aus keiner einfachen Situation und hat auch nicht permanent gespielt in Berlin. Wir wussten, was er uns an Mentalität bringt. Er ist einfach ein Typ, der der Mannschaft hilft und wenn er sich am Ende auch noch dafür belohnt, ist es umso schöner.“
Bei Hertha BSC gehörte dem Angreifer noch eine Joker-Rolle, doch unter Baumgart ist Selke – bei vollständiger Gesundheit – fester Bestandteil der Startaufstellung. Dieses Vertrauen seines Trainers will der 28-Jährige „einfach jede Woche zurückgeben“ und das sicher am liebsten schon im nächsten Heimspiel am Samstag (29. April 2023) gegen den SC Freiburg.