Derby-AusschreitungenVideos zeigen Krawalle am Borussia-Park – FC will sich noch nicht äußern

Der Borussia Park in Mönchengladbach.

Am Borussia Park (hier ein Archivbild) kam es am Vorabend des Derbys zu Krawallen zwischen Fans des 1. FC Köln und Anhängern von Borussia Mönchengladbach.

Vor dem Derby des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach ist es zu Krawallen am Borussia-Park gekommen. Die Polizei musste anrücken und beide Fan-Lager trennen. 

Das geht ja gut los. Während der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach um ein friedliches Derby am Samstag (9. März, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) geworben hatten, knallte es bereits am Vorabend des brisanten Spiels am Borussia-Park.

Laut Polizei-Angaben hatten sich mehr als 120 FC-Fans am Gladbacher Stadion Auseinandersetzungen mit Borussia-Anhängern geliefert. Im Internet kursieren diverse Videos, die den vermeintlichen Angriff zeigen sollen. Darauf zu sehen sind vermummte Fans, es wird Pyro gezündet, lautes Geschrei ist zu hören.

Verletzte Einsatzkräfte bei Krawallen am Borussia-Park

Die Polizei rückte mit Blaulicht an und hat sich mittlerweile zu dem Vorfall geäußert. „Daraufhin verließen eine Vielzahl von Mönchengladbacher Problemfans das Stadion“, heißt es in einer Meldung: „Die beiden Gruppen standen sich gegenüber und zündeten Pyrotechnik. Die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte der Polizei konnten eine weitere Auseinandersetzung beider Gruppen verhindern und die Problemfans separieren.“

Alles zum Thema Thomas Kessler

Dabei sind die Einsatzkräfte mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die beide Fan-Gruppen vorgegangen. Bei der Auseinandersetzung wurden eine Beamtin und ein Beamter verletzt. Eine „noch nicht genau bezifferte Anzahl von Personen“ sei daraufhin in Gewahrsam genommen worden.

Vom FC hieß es am Samstagmittag, dass man wisse, was passiert sei. Vor Spielbeginn wolle man sich jedoch nicht öffentlich zu den Vorkommnissen äußern.

FC-Trainer Timo Schultz (46) hatte nach den gewalttätigen Vorkommnissen rund um das Spiel gegen Bayer Leverkusen noch am Donnerstag appelliert: „Ich hoffe, dass alles friedlich bleibt und auch Eltern mit ihren Kindern ins Stadion gehen können, ohne Angst haben zu müssen, in Trouble zu geraten.“

Auch Thomas Kessler (38) appellierte: „Es ist ein traditionsreiches Duell, das sollte man feiern und genießen – aber bitte alles im Rahmen. Was man gegen Leverkusen gesehen hat, ist nicht schön und gehört nicht zum Fußball.“ Diese Worte wurden von der Fan-Szene geflissentlich ignoriert.