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Unglückliche FormulierungFC-Boss bittet Youngster um Entschuldigung: „Bitte versteh das richtig“

Jaka Potocnik bleibt ein großes Thema beim 1. FC Köln. Auf der Mitgliederversammlung führte eine unglückliche Formulierung dazu, dass sich Christian Keller entschuldigte.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er ist und bleibt ein Dauer-Thema bei den Fans des 1. FC Köln. Die Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik (19) und die verheerenden Folgen waren auch auf der Mitgliederversammlung (24. September 2024) wieder Thema.

Vize-Präsident Carsten Wettich war es als Jurist vorbehalten, noch einmal über den Fall und die daraus resultierende Registrierungssperre der Fifa zu sprechen. Im Zuge seiner Rede wählte er dann eine äußerst unglückliche Formulierung, die zu einem unangenehmen Moment führte.

Jaka Potocnik erntet lautesten Applaus des Abends

Denn während das Sturm-Talent mit seinen Teamkollegen in einer der ersten Reihen saß, sagte Wettich, der nach den Geschehnissen des Abends über einen Rücktritt aus dem Vorstand nachdenkt, auf der Bühne: „Die Verpflichtung des Spielers war ein Fehler.”

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Selbstredend wollte Kölns Vize damit nicht Potocniks sportliche Fähigkeiten bewerten, sondern lediglich das Zustandekommen des Transfers. Mit einem entsprechenden „Handbuch zum Risikomanagement“ sollen solche Fälle nun in Zukunft vermieden werden.

Dem Spieler, der im vergangenen Jahr ohnehin schon (zu) viel durchgemacht hat, dürfte dieser Satz dennoch kein gutes Gefühl gegeben haben. Das spürte auch Christian Keller (45), der seine Rede daher gleich mit einer Entschuldigung an den Youngster startete.

Der Kölner Sportboss sagte Richtung Potocnik: „Jaka, bitte versteh das richtig. Es ging um den Vorgang, nicht um die Person. Wir sind alle total froh, dass du bei uns bist.” Was folgte war der längste Applaus des Abends, minutenlang klatschten die FC-Mitglieder für den jungen Slowenen.

„Ich wollte dir sagen, dass du den lautesten Applaus des Abends bekommst. Das brauche ich aber nicht, weil die FC-Familie ein gutes Gefühl hat”, sagte Keller.

Zuletzt hatte sich bereits Thomas Kessler (38) für einen sensiblen Umgang mit Potocnik ausgesprochen. „Der Junge kann absolut nichts dafür. Er ist in aller Munde, jeder in Deutschland hat diesen Namen schon mal gehört“, so Kessler vor dem Fortuna-Spiel. Seine Aussagen siehst du oben im Video.

Sportlich muss sich der Youngster wohl weiter gedulden. Nachdem der Angreifer beim Derby in Düsseldorf 90 Minuten auf der Bank saß, was ihm laut Keller „ein gewisses Maß an Erfahrung“ eingebracht hat, wird er am Sonntag wohl wieder in der Regionalliga gegen den 1. FC Düren (Anstoß: 14 Uhr) zum Einsatz kommen, um wertvolle Spielpraxis zu sammeln.