Im Alter von 56 Jahren verstorbenExtremsportler Felix Baumgartner bei Paragliding-Unfall tödlich verunglückt

Felix Baumgartner in der Luft.

Felix Baumgartner ist tödlich verunglückt.

Felix Baumgartner (†56) ist bei einem Paragliding-Unfall in Italien ums Leben gekommen. Laut Medien verlor er wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle – die Ermittlungen laufen.

von Hannah Schlösser  (han)

Wie mehrere italienische Medien sowie die Nachrichtenagentur ANSA berichten, ist der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner im Alter von 56 Jahren tödlich verunglückt.

Der Unfall des Österreichers ereignete sich am Donnerstag (17. Juli) beim Paragliding im italienischen Porto Sant'Elpidio. Ein Tourist soll den Absturz gesehen und daraufhin den Rettungsdienst benachrichtigt haben.

Stratosphärensprung sorgte für Berühmtheit

Laut ersten Informationen soll Baumgartner während des Flugs mit einem Gleitschirm gesundheitliche Probleme erlitten und daraufhin die Kontrolle über das Fluggerät verloren haben. Infolge eines Herzstillstands stürzte er offenbar in den Pool einer Hotelanlage.

Beim Aufprall soll Baumgartner zudem eine junge Frau getroffen haben, die medizinisch versorgt werden musste. Für ihn selbst kam jedoch jede Hilfe zu spät – laut Medienberichten war er im Moment des Aufpralls bereits tot.

Noch am Nachmittag des Unglückstags hatte Baumgartner ein Foto auf Instagram gepostet, versehen mit der Bildunterschrift: „Zu viel Wind.“

In Sozialen Medien hatte Baumgartner zuletzt regelmäßig Videos seiner Paragliding-Flüge geteilt. Auf seinem rechten Arm trug er den Schriftzug „born to fly“ – geboren, um zu fliegen. Seine Abenteuerlust kommentierte er einst mit den Worten: „Ich gehöre zur Luft, ich bin für diese Emotionen geboren.“

Baumgartner wurde 2012 weltweit berühmt, als er aus fast 39 Kilometern Höhe zur Erde sprang und dabei als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach.

Zwar hatte er nach dem legendären Stratosphärensprung seinen Rückzug aus dem Extremsport angekündigt, blieb jedoch weiterhin riskanten Sportarten treu. Die genauen Umstände des Unfalls werden derzeit von den italienischen Behörden untersucht.

Den Tod bestätigten die Feuerwehr und das Außenministerium in Wien unter Berufung auf italienische Behörden der Deutschen Presse-Agentur. (mit dpa)