NHL: Peterka besiegt Seider – Stützle macht zwölftes Tor

NHLPeterka feiert bei Sieg gegen Seider Premiere – auch Stützle hat Grund zum Jubeln

JJ Peterka (r.) lachend mit einem Teamkollegen im Arm. — Copyright: dpa
Der deutsche Eishockeyspieler JJ Peterka (r.), hier am 13. Dezember 2022, hat zum ersten Mal in der NHL-Saison in einem Spiel zwei Scorerpunkt erzielt.

Der deutsche Eishockeyspieler JJ Peterka hat im NHL-Spiel gegen seinen deutschen Kontrahenten Moritz Seider gewonnen. Auch Tim Stützle feierte mit den Ottawa Senators einen Sieg.

30.12.2022, 10:39

Der deutsche Eishockey-Profi JJ Peterka hat in der NHL das Duell gegen seinen Landsmann Moritz Seider (21) für sich entschieden.

Mit den Buffalo Sabres gewann Peterka am Freitag, 30. Dezember 2022, gegen die Detroit Red Wings mit 6:3 (1:0, 4:0, 1:3). Dabei gelangen dem 20-jährigen Verteidiger zum ersten Mal in dieser Saison in einer Partie der nordamerikanischen Eishockey-Liga zwei Scorerpunkte.

NHL: Moritz Seider verliert gegen seinen deutschen Landsmann Peterka

Peterka war am 1:0 und 3:0 mit einer Torvorlage beteiligt. Dank Kyle Okposo (34) lagen die Sabres nach dem zweiten Drittel mit 5:0 in Führung, Okposo sorgte mit seinem dritten Tor auch für den 6:3-Endstand.

Die Sabres fuhren ihren fünften Sieg nacheinander ein. Dabei hatte das Team aus dem US-Bundesstaat New York aufgrund des Wintersturms für eine Woche nicht trainieren können. Die vorherigen beiden Partien Buffalos waren abgesagt worden.

NHL: Tim Stützle siegt und macht zwölftes Saisontor

Tim Stützle hat beim 4:3 (0:0, 2:3, 1:0)-Erfolg der Ottawa Senators nach Verlängerung gegen die Washington Capitals sein zwölftes Saisontor erzielt. Der 20-Jährige verkürzte kurz vor Ende des ersten Drittels auf 2:3, nachdem die Senators in den ersten 16 Minuten drei Tore kassiert hatten.

Sieben Akteure dabei

Das sind die deutschen Profis in der NHL

Leon Draisaitl (29) von den Edmonton Oilers jubelt nach einem Tor. — Copyright: dpa
Einst absolvierte Udo Kießling als erster Deutscher ein Spiel in der NHL, mittlerweile sind Stars wie Leon Draisaitl Leistungsträger ihrer Teams. Wir stellen euch die deutschen Eishockey-Profis vor, die in der Saison 2023/24 in der NHL zu sehen sind.

Leon Draisaitl in Nahaufnahme und voller Eishockey-Montur. Er beißt auf seinen Mundschutz. — Copyright: Getty Images via AFP
**Leon Draisaitl – Edmonton Oilers**Der Kölner geht in seine zehnte NHL-Saison. Nach der Spielzeit mit den meisten Punkten eines deutschen Profis der Liga-Geschichte wird Draisaitl auch in diesem Jahr wieder Tore und Vorlagen en masse für die Edmonton Oilers produzieren. Der Fokus liegt aber auf dem Gewinn des Stanley-Cups. „Das ist das ultimative Ziel für unsere Mannschaft, unseren Verein. Darauf arbeiten wir hin“, sagte der Center vor dem Saisonstart im Sky-Interview. In den letzten beiden Spielzeiten scheiterten die Oilers in den Play-offs jeweils am späteren Sieger.

Moritz Seider im roten Trikot auf dem Eis für die Detroit Red Wings. — Copyright: Getty Images via AFP
**Moritz Seider – Detroit Red Wings**Mit Anfang 20 ist der Verteidiger bereits unverzichtbar für die Red Wings, die sich endlich wieder für die Play-offs qualifizieren wollen. Nach WM-Silber geht Seider zudem mit mächtig Rückenwind in die neue Saison, an deren Ende sein Einstiegsvertrag ausläuft. Ein neuer, hoch dotierter Kontrakt dürfte nur noch Formsache sein.

Nico Sturm im Trikot der San Jose Sharks, spielt den Puck auf dem Eis. — Copyright: Getty Images via AFP
**Nico Sturm – San Jose Sharks**Im Vorfeld der WM debütierte Sturm im Alter von 27 Jahren erst recht spät für die Nationalmannschaft, doch schon beim Turnier in Riga und Tampere schlug er voll ein. Bei den Sharks wird die harte Arbeit des unermüdlichen Zwei-Wege-Centers enorm geschätzt, der Augsburger wird wohl in der dritten oder vierten Sturmreihe zum Einsatz kommen.

Tim Stützle schließt im Spiel der Ottawa Senators gegen die San Jose Shark ab. — Copyright: Getty Images via AFP
**Tim Stützle – Ottawa Senators**In seiner dritten Saison spielte sich der Jungstar mit 90 Punkten (39 Tore, 51 Assists) endgültig in den Kreis der Top-Center. In Ottawa gehört Stützle trotz seines noch jungen Alters längst zu den Leistungsträgern, in dieser Saison dürfte er den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen – und die Sens vielleicht sogar in die Play-offs führen.

John-Jason Peterka lässt Verteidiger Daniil Miromanow von den Vegas Golden Nights stehen. — Copyright: dpa
**John-Jason Peterka – Buffalo Sabres**Nach seinem Durchbruch in der vergangenen Spielzeit und einer starken Weltmeisterschaft geht der Angreifer mit ordentlich Selbstvertrauen in die neue Saison. Ohnehin traut Buffalo seinem deutschen Toptalent, das bei der WM als Stürmer des Turniers ausgezeichnet wurde, enorm viel zu. Peterka dürfte schon während der Saison die nächsten Schritte in seiner Entwicklung gehen.

Philipp Grubauer: Der Keeper der Seattle Kraken macht sich bei einem NHL-Spiel in seinem Tor breit. — Copyright: dpa
**Philipp Grubauer (31) – Seattle Kraken**Der Torhüter ist bei den Kraken gesetzt. In der vergangenen Saison schmiss Seattle in der ersten Play-off-Runde der noch jungen Franchise-Geschichte sensationell Titelverteidiger Colorado Avalanche raus, Grubauer wuchs gegen seinen Ex-Klub über sich hinaus. Der Stanley-Cup-Sieger von 2018 ist eine wichtige Stütze in seinem Team, das erneut die Play-offs ins Visier nimmt.

Lukas Reichel setzt zum Schuss an im Spiel gegen die Detroit Red Wings. Eisstaub wird aufgewirbelt. — Copyright: Getty Images via AFP
**Lukas Reichel – Chicago Blackhawks**Das nächste hoffnungsvolle Talent. Noch absolvierte der Nürnberger keine volle NHL-Saison, das aber dürfte sich in diesem Jahr ändern. Reichel könnte durchaus in der Sturmreihe hinter der Formation um den an Nummer eins im Draft ausgewählten Kanadier Connor Bedard auflaufen – oder sogar in derselben.

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Zum Matchwinner avancierte Alex DeBrincat (25): Der Stürmer traf viereinhalb Minuten vor Ende des dritten Durchgangs zum 3:3-Ausgleich und besorgte nach eineinhalb Minuten in der Verlängerung den Siegtreffer.

Nico Sturm (27) kassierte mit den San Jose Sharks hingegen eine Niederlage nach Verlängerung: Mit 3:4 (1:1, 1:0, 1:2) zogen die Sharks zu Hause gegen die Philadelphia Flyers den Kürzeren. Mit 3:1 lagen die Gastgeber zu Beginn des dritten Drittels in Führung, das reichte aber nicht zum Sieg. Sturm blieb in seinen 14 Minuten auf dem Eis ohne Torbeteiligung. (dpa)