Eishockey trauert um Wade MacLeod. Der frühere Profi der Löwen Frankfurt und Dresdner Eislöwen ist nach langjähriger Krebserkrankung im Kreise seiner Familie verstorben.
Nach sechs OPsEishockey-Profi MacLeod stirbt (†38) an Hirntumor

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Wade MacLeod für die Löwen Frankfurt im Einsatz.
17.09.2025, 18:33
Der kanadische Eishockey-Profi Wade MacLeod ist im Alter von 38 Jahren verstorben. Seine Frau Karly gab die traurige Nachricht am Mittwoch (17. September 2025) auf Instagram bekannt.
Dem Beitrag zufolge sei ihr „geliebter Ehemann in meinen Armen, umgeben von der Familie“ am vergangenen Samstag nach langer Krebserkrankung gestorben.
MacLeod war auch in Deutschland aktiv
„Wir haben das Leben mit jeder Chance, die wir hatten, so gut wie möglich gelebt. (...) Ich kann mir nicht vorstellen, dieses Leben ohne dich an meiner Seite zu führen“, schrieb sie weiter.
MacLeod kämpfte seit 2013 gegen einen wiederkehrenden Gehirntumor. Im November 2024 wurde er zuletzt operiert, um den Tumor teilweise zu entfernen.
Auch in Deutschland hatte der Stürmer Spuren hinterlassen: 2015/16 lief er für die Starbulls Rosenheim in der DEL2 auf (61 Punkte in 50 Hauptrundenspielen, dazu 7 Punkte in 8 Play-off-Partien).
2017/18 folgte eine Saison bei den Löwen Frankfurt (49 Punkte in 49 Hauptrundenspielen). Ein Jahr später unterschrieb er bei den Dresdner Eislöwen, konnte dort jedoch kein einziges Spiel bestreiten. Wenige Wochen nach seiner Ankunft musste er sich erneut einer Operation unterziehen, da der Tumor zurückgekehrt war.
2019 galt der Krebs zwischenzeitlich als besiegt. MacLeod setzte seine Karriere in England und Norwegen fort, ehe er 2022 seine Schlittschuhe endgültig an den Nagel hängte.
Doch im September 2023 erlitt er einen Schlaganfall – und die Ärzte stellten fest, dass die Krankheit zurückgekehrt war. Trotz einer weiteren Operation, bei der rund die Hälfte des Tumors entfernt werden konnte, war eine Heilung kaum mehr möglich.
Nach insgesamt sechs Operationen verlor Wade MacLeod nun den Kampf gegen den Krebs. Er hinterlässt seine Frau Karly sowie zwei Töchter. Am Donnerstag (18. September 2025) treffen ausgerechnet zwei seiner früheren Vereine, die Löwen Frankfurt und die Dresdner Eislöwen, in der DEL aufeinander – ein Spiel, das nun auch im Zeichen seiner Erinnerung stehen dürfte. (mit sid)