Zurück in der Lanxess-ArenaNach drei Pleiten in Folge: Kölner Haie feiern Sieg gegen Bremerhaven

Ziga Jeglic (l.) und Frederik Storm (r.) im Zweikampf um den Puck.

Ziga Jeglic (l.) und Frederik Storm (r.) beim Spiel der Kölner Haie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven am Dienstagabend (30. Januar 2024).

Vor heimischer Kulisse schlugen die Kölner Haie am Dienstagabend die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:2. Nach drei Auswärts-Niederlagen in Serie konnten die Domstädter endlich wieder einen Sieg einfahren. 

von Felix Rasten (fr)

Die Kölner Haie sind zurück in der Lanxess-Arena! Vor knapp 17.000 Fans gewann die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp (58) am Dienstagabend (30. Januar 2024) ein spannendes Duell gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 3:2. 

Die Haie konnten gegen den Tabellenzweiten wieder auf Alexandre Grenier (32) und Stanislav Dietz (33) zurückgreifen, die im ersten Drittel ihr Team gleich mal in Führung brachten. Im Powerplay passte Grenier die Scheibe auf Dietz, der aus der Distanz zum 1:0 traf (18.). 

Eishockey: Kölner Haie gewinnen gegen die Pinguins Bremerhaven 

In der 34. Minute gab es dann ordentlich Gewühl vor dem Kasten von Pinguins-Goalie Maximilian Franzreb (27). Zahlreiche Spieler stocherten um den Puck, der Sekunden später plötzlich hinter der Linie lag. Kaum zu erkennen, wer als Letztes an der Scheibe war. Magenta-Kommentator Patrick Pöhler sah Maximilian Kammerer (27) zuletzt am Spielgerät (34.).

Ein bisschen aus dem Nichts gelang Bremerhaven dann der Doppelschlag im zweiten Abschnitt. Erst versenkte Marat Khaidarov (21) einen Schuss von der rechten Seite im langen Eck (37.). Zwei Minuten später bekam Ziga Jeglic (35) im Slot dann die Scheibe und legte das Spielgerät an Haie-Goalie Tobias Ancicka (22) vorbei (39.). Unfassbar bitter für die Haie. Doch das soll es noch nicht gewesen sein!

Frederik Storm (34) fischte kurz vor Schluss einen Pass von Louis-Marc Aubry (32) aus der Luft und vollendete zum 3:2-Endstand (56.). Damit schlugen die Haie in einer umkämpften und spannenden Partie die Truppe aus Bremerhaven. 

Uwe Krupp erklärte nach dem Spiel: „Wir haben wie in den letzten Spielen gutes Eishockey gespielt. Heute hatten wir am Ende den Bounce, den du brauchst, mit dem Tor von Freddy Storm. Das hatten wir in den letzten Spielen nicht. Es ist nicht so einfach, wenn du eine paar mal hintereinander den Extrapunkt nicht bekommst und das hinterlässt auch seine Spuren. Heute bin ich stolz auf die Jungs. Sie haben das ganze Spiel über super gekämpft.“


Das Wichtigste aus dem Spielverlauf könnt ihr hier nochmal Nachlesen:

Kölner Haie - Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:2

1. Drittel: 1:0 | 2. Drittel: 1:2 | 3. Drittel 1:0

1. Drittel: Beide Mannschaften starten gut in die Partie. Brugrisser zieht direkt mal von der blauen Linie ab, scheitert aber an Ancicka (1.). In den ersten fünf Minuten kommen sowohl die Haie als auch Bremerhaven zu einigen Abschlüssen. Eine gefährliche Aktion ist aber noch nicht dabei. 

Dann kriegt Jeglic den Puck hinter dem Kölner Kasten und legt die Scheibe auf Conrad ab. Haie-Goalie Ancicka kann jedoch halten (7.). Die Pinguins geben der Kölner Defensive in den ersten zehn Minuten ordentlich zu tun. Die bekommen das derweil aber gut gelöst (10.).

Auf der anderen Seite versuchen es dann mal die Kölner. Bast bringt nach einer Drehung den Puck in den Slot zu McIntyre, der frei zum Schuss kommt – leider jedoch knapp daneben (14.). Im Anschluss kriegt Storm nach einem super Pass die Scheibe in der Pinguins-Zone, scheitert aber im 1 gegen 1-Duell mit Franzreb. Tolle Doppel-Chance der Haie (16.). 

Das Krupp-Team macht weiter, kommt im Powerplay zu weiteren guten Gelegenheiten durch Grenier und Dietz (18.). Und dann zappelt die Scheibe kurz vor Ende des ersten Abschnitts im Netz. Nach einem Bully kommt das Spielgerät zu Dietz, der aus der Distanz ins Tor der Pinguins trifft. Führung für die Kölner!

2. Drittel: Friesen kriegt in der Kölner Zone den Puck und scheitert wieder mal an Haie-Goalie Ancicka (21.). Auf der anderen Seite versucht es van Calster aus spitzen Winkel auf den Kasten der Pinguins. Franzreb kriegt jedoch rechtzeitig noch die Beine zu (23.). 

Im Umschaltspiel geht MacLeoad mal mit Tempo nach vorne und kommt zu einer guten Chance (25.). Beide Mannschaften sind konzentriert und verteidigen im zweiten Abschnitt bislang sehr sauber hinten. 

Nach einem Powerbreak versucht Bremerhaven dann die Haie direkt mal zu überraschen. Conrad bringt die Scheibe in den Slot zu Jeglic, Ancicka kann jedoch sehenswert parieren (31.). Drei Minuten später ist dann viel Trubel im Slot vor Pinguins-Goalie Franzreb. Es gibt viel Gestocher und Geschiebe und plötzlich ist der Puck hinter der Linie. Kaum zu erkennen, wer das Tor hier gemacht hat. Am Ende bekommt Frederik Storm den Treffer aber gut geschrieben (34.). 

Ein bisschen aus dem Nichts gelingt Bremerhaven der Anschlusstreffer. Khaidarov schießt den Puck von der rechten Seite ins lange Eck rein (37.). Nur noch 2:1! Ein paar Minuten später fällt direkt der Ausgleich. Jeglic bekommt im Slot die Scheibe und legt das Spielgerät an Kölner Goalie Ancicka vorbei (39.). Unfassbar bitter für die Haie.  

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3. Drittel: McIntyre startet das dritmit einer guten Gelegenheit! Der Haie-Profi kommt von der rechten Seite mit Tempo vor den Kasten der Pinguins und versucht den Puck an Franzreb vorbei zubekommen. Dabei schlägt er allerdings in Bedrängnis über den Puck – keine Gefahr für Bremerhaven (43.).

Dann lässt Kölns Bailen einen Gegner toll aussteigen und bringt den Puck in den Slot zu Grenier. Der zieht direkt ab und scheitert leider an Franzreb (49.). Das Spiel ist umkämpft und nimmt in der Schlussphase nochmal Tempo auf. 

An der blauen Linie kann Jeglic die Scheibe gewinnen, verliert daraufhin aber das 1 gegen 1-Duell mit Ancicka (53.). Eine Minute später bringt MacLeoad einen Pass zu Grenier, der vor dem Tor allerdings scheitert. Der Haie-Profi wurde zuvor jedoch regelwidrig gestört und erhält einen Penalty. Diesen vergibt er im Anschluss allerdings (54.).

Dann fällt der Treffer aber! Frederik Storm bringt die Haie in Führung. Der Köln-Profi fischt einen Pass von Aubry im Slot aus der Luft und versenkt die Scheibe im Netz der Gäste (56.). In einer Schluss-Offensive versuchen es die Pinguins nochmal mit allen Mitteln. Wenige Sekunden vor Schluss kassiert Sieloff noch eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer für einen unnötigen Check gegen Conrad. Das soll es dann aber gewesen sein. Die Haie gewinnen mit 3:2.


Am kommenden Freitag (2. Februar/19.30 Uhr) geht es für die Kölner Haie dann zu den Augsburg Panthern. Danach folgt am Sonntag (4. Februar/14 Uhr) noch ein weiteres Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings.