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3:10-HorrorPeinlich-Pleite bei Haie-Gruselshow in Ingolstadt

Halloween-Horror für die Kölner Haie! Beim ERC Ingolstadt lieferte der KEC eine wahre Gruselshow ab und bekam eine 3:10-Packung.

Das war eine echte Gruselshow der Kölner Haie!

Am Freitagabend an Halloween (31. Oktober 2025) erlebte der KEC beim ERC Ingolstadt einen wahren Horror-Abend, 3:10 hieß es am Ende aus Sicht der Kölner. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge eine echte Peinlich-Pleite!

Kölner Haie: Tobias Ancicka wieder im Kasten

KEC-Spieler Veli-Matti Vittasmäki sagte nach der Partie: „Wir hatten einen wirklich schlechten Abend, ein schlechtes Spiel. Ich weiß ehrlich nicht, was ich sagen soll. Wir müssen uns das anschauen. Wenn du zehn Tore kassierst, kann das nicht gut sein. Es ging von Beginn an abwärts.“

Bei den Haien kehrte Tobias Ancicka wieder in den Kasten zurück, nachdem Neuzugang Janne Juvonen das Team zuletzt mit starken Paraden zu zwei Siegen geführt hatte (5:0 gegen Frankfurt und 3:1 in Iserlohn).

Ancicka fügte sich auch gleich wieder gut ein, rettete die Kölner mit guten Reaktionen gegen Edwin Tropmann (5. Minute) und Riley Sheen (12.). In der ersten Haie-Unterzahl konnte aber auch der 24-Jährige den Rückstand nicht mehr verhindern.

Nachdem Oliwer Kaski wegen Beinstellens zwei Minuten auf die Strafbank musste, spielte Ingolstadt Riley Barber gut frei. Der US-Amerikaner zog schnell ab und traf an Ancicka vorbei ins kurze Eck zur Gastgeber-Führung (14.).

Kurz darauf musste der KEC-Goalie schon wieder hinter sich greifen. Die Kölner-Defensive wirkte zum wiederholten Male wacklig, Ingolstadt zeigte sich bissiger. Kenny Agostino brachte die Scheibe dann scharf vor den Haie-Kasten, Ancicka bekam den Puck (nachdem er zuvor erneut stark pariert hatte) unglücklich gegen den Handschoner und das Spielgerät prallte ins Tor. 2:0 für Ingolstadt (16.).

Und das Team von Kari Jalonen erwischte ein erstes Drittel zum Vergessen! Ingolstadt verwertete erneut ein Powerplay, Daniel Schmölz fälschte die Scheibe bei einem Schuss unhaltbar für Ancicka ab und jubelte über die 3:0-Führung nach dem ersten Spielabschnitt (20.).

Kurz nach Wiederbeginn dann die große Chance auf den ersten Haie-Treffer des Abends, aber Patrick Russell traf nur den Pfosten (22.). Chancen gab es jetzt auf beiden Seiten – und das zweite Powerplay für die Haie. Gregor MacLeod bediente Russel vor dem Kasten, der nur noch die Kelle reinhalten musste und zum 1:3 aus Haie-Sicht traf (28.).

Die Freude über den Treffer währte aber nicht lange, nur wenige Sekunden später jubelten die Gastgeber schon wieder, nachdem Abbott Girduckis einen ERC-Angriff ganz cool zum, 4:1 verwertete (28.). Und der Haie-Horror schien gar kein Ende zu nehmen, Philipp Krauß und Daniel Pietta stellten mit ihren Treffern innerhalb von einer Minute auf 6:1 (beide 31.).

Kölner Haie geraten völlig unter die Räder

Für Ancicka war der Arbeitstag dann auch beendet. Und weil Juvonen nicht im Kader stand, kam der 18-jährige Aaron Kaiser im Haie-Kasten zu seinem DEL-Debüt. Brady Austin stellte mit seinem Treffer im Mitteldrittel immerhin noch auf 2:6 (38.).

„Wir lassen die Gegentore zu leicht zu. Das geht alles zu einfach. Wir sind bis jetzt immer einen Schritt zu langsam“, sagte Maxi Kammerer in der zweiten Drittelpause bei MagentaSport.

Im letzten Spielabschnitt ging der Horror aber direkt weiter, Barber (42.) und Alex Breton (45.) erhöhten auf 8:2 für die Hausherren. Haie-Profi Nate Schnarr traf in Überzahl dann immerhin wieder zum 3:8 (46.). Ingolstadt hörte aber einfach nicht auf, Ex-Hai Tropmann (53.) und Schmölz (58.) stellten auf 3:10. Zweistellig, Peinlich-Pleite für die Haie!

Zuvor kassierte der KEC bisher nur einmal zehn Gegentore: vor mehr als 27 Jahren im März 1998 beim 4:10 gegen die Eisbären Berlin.

Weiter geht es für die Kölner Haie bereits am Sonntag (2. November) mit dem Heimspiel gegen den EHC Red Bull München (14 Uhr). Danach sind aufgrund des Deutschland Cups zwölf Tage Pause angesagt.