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München gewinnt DEL-FinaleDer Meistermacher hat wieder zugeschlagen – Rekord für die Ewigkeit?

Don Jackson klatscht bei Spiel 4 der Serie.

Don Jackson klatscht bei Spiel 4 der Serie am 21. April 2023. Der München-Trainer hat seinen neunten Meistertitel geholt.

Was für ein Erfolg für Don Jackson! Der Trainer hat Red Bull München zum Meistertitel in der DEL geführt. Für Jackson ist es der neunte Triumph.

Red Bull München ist zum vierten Mal deutscher Eishockey-Meister. Es ist der erste Titel seit 2018 und ein erneuter Triumph für Meistermacher Don Jackson.

Handschuhe und Schläger flogen durch die Luft, alle Spieler von Red Bull München stürmten auf Torhüter Mathias Niederberger zu, aus gewaltigen Gläsern floss Bier - Rekordtrainer Don Jackson dagegen setzte sich gelassen die Meister-Kappe auf und schlenderte auf die Eisfläche hinaus: Nach fünf Jahren Wartezeit feierte der Primus der Hauptrunde fast erwartungsgemäß seinen vierten Titel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Münchens Yasin Ehliz jubelt: Endlich mal Gold!

Im packenden fünften Play-off-Finalspiel gelang der den Münchnern ein 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) gegen den bayerischen Rivalen ERC Ingolstadt und damit vorzeitig der entscheidende Sieg zum 4:1 in der Serie „best of seven“.

„Endlich mal Gold, Silber habe ich genug“, sagte Yasin Ehliz bei MagentaSport, der Stürmer freute sich über seinen ersten Meistertitel. „Ich habe lange genug gewartet. Ich bin vor fünf Jahren nach München gekommen, jetzt haben wir es endlich geschafft.“ Teamkollege Frederik Tiffels fand den Erfolg einfach „wunderschön, es fühlt sich noch gar nicht real an. Es ging so schnell. Geil, dass es geklappt hat.“

Andreas Eder löste mit seinem vierten Playoff-Tor in Überzahl (52.) den erhofften Freudentaumel bei den Münchnern und ihren Fans in der ausverkauften Halle aus, Filip Varejcka beseitigte mit einem Schuss ins leere Tor die letzten Zweifel (59.). Zuvor hatte Ty Ronning in einem hart umkämpften Spiel Ingolstadt mit seinem ersten Treffer in der Finalserie in Führung (7.) gebracht, Maximilian Kastner war Schütze des Ausgleichs (13.).

Ihre bisherigen drei Titel hatten die Münchner mit einem Hattrick in den Jahren 2016 bis 2018 gewonnen, schon damals unter dem Erfolgstrainer Jackson. Der Kanadier, einst zweimaliger Stanley-Cup-Sieger mit den Edmonton Oilers, war als Cheftrainer bereits für die fünf Meisterschaften der Eisbären Berlin zwischen 2008 und 2013 verantwortlich gewesen. Titelverteidiger Berlin hatte sich nicht für die Play-offs qualifizieren können.

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Seine dritte Meisterschaft in Serie feierte Nationaltorhüter Niederberger. Der 30 Jahre alte Düsseldorfer hatte den Silberpokal in den beiden vergangenen Jahren mit den Eisbären gewonnen und war auch in seiner ersten Saison in München überwiegend ein starker Rückhalt.

In Finalspiel drei (3:4) sah Niederberger bei den entscheidenden Toren allerdings nicht gut aus. Diesmal ermöglichte er nach fünf guten Anfangsminuten seiner Mannschaft den Ingolstädtern den Führungstreffer: Ronning erzielte seinen sechsten Treffer in den Play-offs aus einem nahezu unmöglichen Winkel.

Eder wird für München zum Helden

Was folgte, war nach einem harten Foul von Maximilian Kastner an Ingolstadts Wojciech Stachowiak eine erste kleine Schlägerei – und kurz nach Ablauf seiner Strafzeit der Ausgleich: durch Kastner. Danach dominierten die Münchner über weite Strecken das Spiel. Der junge Torhüter Jonas Stettmer, der Ingolstadt zum Sieg in Spiel drei verholfen hatte, stand zunehmend im Brennpunkt.

Der 21-Jährige machte seine Sache erneut ausgezeichnet, vor allem bei einem 4:3-Überzahlspiel der Münchner Mitte des zweiten Drittels reagierte er mehrfach prächtig. Zudem warfen sich seine Vorderleute voller Leidenschaft in die Schüsse. Zu eigenen Torabschlüssen waren die Gäste bei ihren Vorstößen bis dahin kaum noch gekommen, danach aber drehten sie plötzlich auf – auch begünstigt durch Münchner Strafzeiten.

Besonders brenzlig war es für die Gastgeber vor und nach der zweiten Drittelpause, als sie mehr als fünf Minuten in Unterzahl spielten, mehr als eine Minute lang sogar mit drei gegen fünf. Dabei brachten die Schanzer allerdings kaum einen Schuss an, und wenn, hielt Niederberger in dann wieder bekannt meisterlicher Manier. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Eder schließlich zum Helden wurde. (sid)