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Seiferts neues Baby heißt „Dyn“So will der Ex-DFL-Chef die TV-Sportwelt revolutionieren

Ex-DFL-Chef Christian Seifert beim Spobis in Düsseldorf.

Ex-DFL-Chef Christian Seifert (r.) am 20. September 2022 auf dem Spobis in Düsseldorf.

Handball, Basketball und Co. bei einem Streaming-Anbieter und für weniger als 15 Euro: Das will Christian Seifert ab kommenden Sommer anbieten. Der neue Sport-Player hat jetzt auch einen Namen: Dyn will die Sport-TV-Welt revolutionieren. 

von Alexander Haubrichs (ach)

16 Jahre war Christian Seifert (53) als Geschäftsführer der DFL für die Geschicke des Profifußballs verantwortlich. Nun will er mit seinem Streaming-Dienst anderen Sportarten eine neue Plattform bieten.

Auf dem Spobis in Düsseldorf verriet er am Dienstag (20. September 2022) den Namen des 2023 startenden Angebots, bei dem die nationalen Top-Ligen im Basketball, Handball, Volleyball und auch Tischtennis künftig on demand angeboten werden: „Dyn“ heißt das Angebot, das Seifert als geschäftsführender Gesellschafter in Zusammenarbeit mit dem Springer-Verlag an den Start bringt, der Name stammt von der ersten physikalischen Einheit für Kraft.

Christian Seifert bringt Streaming-Anbieter Dyn an den Start

„Sport ist eine tolle Industrie. Die Hälfte der Menschen interessiert sich für Fußball. Ich will mich jetzt um die andere Hälfte kümmern. Ich kannte die Herausforderungen und Chancen in Handball, Eishockey und Basketball. Wir fangen beim Konsumenten, dem Fan an. Es geht um das rarste Gut – er schenkt uns seine Zeit.“

Seifert machte deutlich, dass es bei den Kooperationen etwa im Handball und Basketball jeweils über sechs Jahre nicht darum geht, neue TV-Erlös-Rekorde zu erreichen.

Seifert: „Ich glaube nicht, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sind. Aber sie sind näher als mancher meint. Bislang war ziemlich viel Fantasie eingepreist in die Verträge. Doch die kommt an ihr Ende. Die Anzahl von Medienunternehmen, die bereit ist Milliardenverluste hinzunehmen, um in einen Markt hereinzukommen, wird abnehmen.“

Stattdessen will er die nationalen Ligen mit „Dyn“ stärken. Seifert: „Die Ligen werden sich fragen müssen: Was kann der Partner für mich tun? Manche Sportarten tun sich keinen Gefallen damit, auf drei oder vier verschiedenen Abspielplattformen zu sein. Die nationale Liga ist das, wo das Fanherz schlägt. Der Handball-Fan weiß, wo er künftig die HBL bekommt und das für unter 15 Euro. Wir wollen Wachstum schaffen, in dem wir die Sportarten zurück in die Mitte der Gesellschaft bringen.“