Nach dem Tod des jungen Basketballer Volodymyr Yermakov verstarb am Dienstag auch sein Teamkollege Artem Kozachenko. Der Basketball-Zweitligist ART Giants Düsseldorf ist fassungslos.
Kozachenko (†18) und Yermakov (†17)Düsseldorf-Klub trauert: Zweiter Basketballer stirbt nach Gewalttat
Bei einem Streit unter Jugendlichen war am Samstagabend (10. Februar 2024) in Oberhausen ein 17-Jähriger erstochen worden – ein 18-Jähriger erlag nun zehn Tage später ebenfalls seinen schweren Verletzungen.
Nach Angaben der Polizei war der Streit an einer Bushaltestelle auf dem Willy-Brandt-Platz in Oberhausen eskaliert. Zuvor sei es in einem Linienbus auf dem Weg in die Innenstadt zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Neben den zwei Opfern wurden noch zwei weitere Jugendliche schwer verletzt.
Basketball: Giants Düsseldorf trauern um Yermakov und Kozachenko
Die Mordkommission hatte seit der Tat mehrere Verdächtige im Alter von 14 und 15 Jahren festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Essen beantragte einen Haftbefehl wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen einen 15-Jährigen. Auch gegen drei weitere Jugendliche sollen Haftbefehle vollstreckt worden sein.
Der Basketball-Zweitligist ART Giants Düsseldorf vermeldete am Montag nach der Tat in den sozialen Medien, dass es sich bei einem der Verstorbenen um seinen Spieler Volodymyr Yermakov (†17) handelt, der für die Giants in der U19-Bundesliga spielte und manchmal bei den Profis mittrainierte.
„Es geschehen Ereignisse, die manchmal einfach nicht zu begreifen oder in Worte zu fassen sind … Wir trauern und nehmen Abschied von unserem Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov, der am Samstagabend einer Gewalttat zum Opfer fiel und verstorben ist“, schrieben die Giants.
Hier den Instagram-Post der Giants ansehen:
Am Dienstagabend (20. Februar 2024) folgte dann die nächste tragische Nachricht. Der Ukrainer Artem Kozachenko (†18), welcher ebenfalls bei den Giants unter Vertrag stand und bei der Auseinandersetzung dabei war, erlag zehn Tage später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.
„Wie Vova, war auch Artem bei Mitspielern, Trainern und Freunden extrem beliebt und alle konnten nur positive Worte über ihn verlieren. Neben seinem großen Talent und der disziplinierten Einsatzbereitschaft im Basketball, war Artem als freudiger, humorvoller und aufgeschlossener Mensch bekannt. Artem und Vova pflegten eine tiefe und verbundene Freundschaft zueinander, die gezeigt hat, wie bedeutsam menschliche Verbundenheit und ein gemeinschaftliches Miteinander in unserem Leben sind“, schrieb der Klub. (are/dpa/sid)