Der Frust beim Superstar sitzt tief. Für das Aus gegen Deutschland hat Luka Doncic die Schuldigen schnell gefunden.
Basketball-EMSchiri-Ärger nach Deutschland-Krimi
Aktualisiert11.09.2025, 06:37
Basketball-Superstar Luka Doncic (26) und seine Teamkollegen lasten das slowenische EM-Aus gegen Deutschland vor allem den Schiedsrichtern an. „In einem Viertelfinale sollte so etwas nicht passieren“, sagte Doncic nach dem 91:99 gegen den Weltmeister in Riga, „egal, welcher Spieler man ist“.
Der NBA-Profi von den Los Angeles Lakers haderte vor allem damit, dass er im Viertelfinal-Krimi am Mittwoch (10. September 2025) bereits nach rund zwei Minuten ein technisches Foul wegen Reklamierens bekommen hatte.
„Wenn du nicht einmal eine Warnung bekommst, dann weiß ich es auch nicht. Es ist ein Viertelfinale, wir kämpfen um den Einzug ins Halbfinale, dann verstehe ich das wirklich nicht.“
Doncic hatte zu Beginn des dritten Viertels bereits vier Fouls auf dem Konto und stand damit dicht vor der Disqualifikation. „So etwas ist mir in meiner ganzen Karriere noch nie passiert“, sagte der Ausnahmespieler, der auf überragende 39 Punkte, 10 Rebounds und sieben Assists kam.
Allerdings hatte Doncic in mehreren Situationen auch Glück, dass Fouls gegen seine Gegenspieler gepfiffen wurden, obwohl eigentlich kein Regelverstoß vorlag.
Insgesamt erwischten die Referees nicht ihren besten Tag, in der RTL-Übertragung ging auch Kommentator Frank Buschmann (60) in mehreren Situationen kritisch auf die jeweilige Interpretation durch die Spielleiter ein.
Die slowenische Zeitung „Delo“ bemängelte in ihrem Spielbericht: „Leider waren die Schiedsrichter nicht auf dem Niveau der Spieler, sie ahndeten persönliche Fouls beim geringsten Kontakt.“ Spielentscheidend sei jedoch keiner der Eingriffe gewesen.
Sloweniens Trainer Aleksander Sekulic (47) teilte dennoch den Frust seines Superstars. „Meine Jungs können erhobenen Hauptes nach Hause gehen. Das kann heute nicht jeder auf dem Parkett von sich behaupten“, sagte der Coach in Richtung der Unparteiischen.
Und Sloweniens Center Alen Omic (33) fügte beinahe schon verschwörerisch in Anspielung an die Leistung der Schiris hinzu: „Dieses Spiel konnten wir heute nicht gewinnen.“ (bc/dpa)