Europameisterschaft, aber die Stimmung ist getrübt! Nach der Ankunft in Riga sorgt das Teamhotel bei den deutschen Basketball-Stars für Frust. Die Zimmer sind zu klein, die Lage schlecht – die Spieler sind alles andere als begeistert.
Basketball-EMDeutsche Stars klagen über Teamhotel
08.09.2025, 08:44
Nach Startschwierigkeiten hat Deutschland bei der Basketball-EM auch das erste K.o.-Spiel deutlich gewonnen, doch in der ganz heißen Turnierphase in Riga läuft beim DBB-Team nicht alles rund. Statt Titel-Fieber gibt es erstmal Hotel-Frust!
Durch den Umzug aus Finnland in die lettische Hauptstadt, wo die Finalrunde ausgetragen wird, müssen die Ansprüche bei der Unterkunft runtergeschraubt werden. Das Teamhotel entspricht laut „Bild“ nicht den Erwartungen der Spieler.
Teamhotel „bleibt hinter den Ansprüchen zurück“
Weltmeister Johannes Thiemann (31) spricht zwar von einem „klaren Cut“, der guttun kann, doch die Realität im Mannschaftshotel Radisson Park Inn Valdemara sieht anders aus. Thiemann gibt zu: „Die Zimmer sind etwas klein, aber alles ok.“
Sein Kollege Oscar da Silva (26) von Bayern München wird da schon deutlicher: „Wir haben ein bisschen geklagt über das Hotel. Wir fanden alle, dass es für eine A-Europameisterschaft der Herren ein bisschen hinter den Ansprüchen zurückbleibt.“
Da Silva stellt aber auch klar: „Im Endeffekt sind wir hier, um Basketball zu spielen und nicht, um Hotels zu testen.“ Beim Achtelfinal-Sieg gegen Portugal klappte das speziell im letzten Viertel dann auch wie geplant.
Der Hintergrund des Problems ist schnell erklärt: Anders als in der Vorrunde ist in Riga kein Hotel in der Lage, alle 16 Mannschaften inklusive ihrer Spieler, Trainer sowie Betreuer gleichzeitig unterzubringen. Deshalb wurden die Teams auf vier Häuser verteilt – und die Deutschen hatten bei der Verteilung offenbar Pech.
Das Hotel der Deutschen liegt ungünstig im Stadtteil Agenskalns, eingeklemmt zwischen einer Schnell- und einer Hauptverkehrsstraße. Wer in die belebte Altstadt will, muss eine lange Brücke über den Fluss Daugava überqueren.
„Wir müssen die Pille schlucken. Aber wir hatten uns da von der Organisation vielleicht etwas mehr erwartet“, fasst da Silva den Frust zusammen. Am Vortag des Portugal-Spiels machten sich mehrere Spieler auf E-Scootern auf den Weg in die Innenstadt von Riga.
Auch wenn die Bedingungen in Riga nicht perfekt sind, wollen die deutschen Basketballer so lange wie möglich in der Stadt bleiben. Das Viertelfinale gegen Slowenien steigt am Mittwoch, am Freitag finden die Halbfinals statt und am Sonntag das Endspiel. (red)