Das lässt Dennis Schröder (31) nicht auf sich sitzen! Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist beim EM-Sieg gegen Litauen in Finnland von Anhängern mit widerlichen Affenlauten rassistisch beleidigt worden.

Noch während des Spiels (107:88) gegen Litauen schritt die deutsche Delegation ein und ließ zwei Männer aus der Halle werfen. Der Weltverband Fiba sprach später allerdings nur von einem Fan, der per Videoüberwachung identifiziert und aus der Arena entfernt wurde.

Für den Mann hat der Vorfall Konsequenzen: Er erhielt ein Hallen-Verbot für die gesamte Europameisterschaft und die Video-Aufnahmen wurden der finnischen Polizei übergeben, dem Mann drohen jetzt Ermittlungen mit den entsprechenden Konsequenzen.

Doch Schröder geht das nicht weit genug! Am Samstagabend postete er auf seinem Instagram-Kanal (5,7 Mio. Follower) ein Foto des mutmaßlichen Pöblers und schrieb dazu: „Er ist der Typ!“. Er forderte den Mann sogar auf, ihn im Mannschaftshotel aufzusuchen. Am Sonntag hatte Schröder die Story wieder gelöscht.

Zuvor hatte Schröder den Rassisten schon eine unmissverständliche Ansage gemacht: „Ich wünschte, die Leute, die die Affenlaute gemacht haben, hätten den Mut, das auch außerhalb der Arena zu tun. Denn ich schwöre auf das Grab meines Vaters: Dann müssten sie die Konsequenzen tragen, denen sie in der Arena entkommen.“

Der Hass trifft aber nicht nur den Basketball-Helden, dessen Mutter aus Gambia stammt. Auch seine Frau Ellen, Mutter seiner drei Kinder, wird im Netz zur Zielscheibe von widerwärtigen Attacken.

Am Samstagabend veröffentlichte sie eine schockierende Nachricht eines anonymen Nutzers. Darin stand auf Englisch unter anderem die widerliche Drohung: „Ich hoffe, einer wie ich wird Euch finden und all Deine Kinder töten. Du wertloses Stück Sch***e.“ Sowohl der Deutsche Basketball Bund als auch die Fiba stellten sich uneingeschränkt hinter Dennis Schröder und seine Familie. (red)