Burnout am Arbeitsplatz5 Tipps gegen Alltagsstress

Erschöpfte Person.

Sie fühlen sich gestresst und befürchten einen Burnout? So können Sie dem Syndrom vorbeugen.

Sie haben Bedenken, dass Sie auf dem Weg zu einem Burnout sind? Erfahren Sie im Folgenden verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um diesem Syndrom vorzubeugen. 

von Thuy Dung Nguyen (summ)

Stress, Überfordung, Erschöpfung, Burnout – immer mehr Menschen fühlen sich im Alltag überlastet und erschöpft und der Begriff „Burnout“ wird immer öfter verwendet, um diesen Zustand zu beschreiben. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff und wie können Sie am besten dagegen vorgehen?

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Was genau ist ein Burnout?

Der Begriff „Burnout“ wurde bereits von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger Mitte der 1970er-Jahre geprägt und wie folgt beschrieben: Das Burnout-Syndrom wird von tiefer emotionaler Erschöpfung, von einem Gefühl der Überforderung und von reduzierter Leistungszufriedenheit bestimmt.

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Wie kann es zu einem Burnout kommen?

Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen und ist meist ein schleichender Prozess, der sich über mehrere Jahre streckt. Der Psychotherapeut Herbert Freudenberger hatte zu seiner Zeit ein Zwölf-Phasen-Modell des Burnouts entwickelt.

Das anfängliche Beschwerdenbild ist mit übertriebenem Ehrgeiz, Perfektionismus und einer daraus resultierenden Einsatzbereitschaft geprägt, die zur Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse führt. In den fortgeschrittenen Stadien des Burnouts machen sich Desinteresse und ein Gefühl von Sinnlosigkeit breit. Die Eigeninitiative und Motivation erreichen häufig den Nullpunkt. Die abschließende Phase ist durch eine vollständige körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung gekennzeichnet.

Prävention: So können Sie einem Burnout vorbeugen

Damit es nicht so weit kommen muss, dass Ihr Alltag von vollständiger Erschöpfung gekennzeichnet ist, gibt es viele einfache Möglichkeiten, die Ihnen im Alltag helfen können, einem Burnout vorzubeugen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die im Alltagsstress schnell untergehen, die aber viel bewirken, wenn man es schafft diese dennoch zu integrieren. 

1. Prioritäten setzen

Das Gefühl, am Tag nicht alles geschafft zu haben, was man sich morgens vorgenommen hat, führt oft zu Stress. Um dieser Stressquelle aus dem Weg zu gehen, ist ein durchdachtes Zeitmanagement sehr wichtig. Die wichtigsten Aufgaben des Tages priorisieren und zuerst erledigen und erst im Anschluss Kleinigkeiten abarbeiten, die auch durchaus noch Zeit bis morgen haben. Wichtig sind auch Pausen und Erholungsphasen, die fest mit in die Zeitplanung einfließen sollten, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, wieder Kraft zu sammeln. 

2. Achtsamkeit lernen und ausüben

Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion, ohne diese beiden Punkte funktioniert die Burnout-Prävention nicht. Beobachten Sie Ihren eigenen Körper und Geist und hören Sie auf die Signale, die er Ihnen sendet.  Häufige Kopf- und Magenschmerzen und Migräne können erste Anzeichen für Stress und Erschöpfung sein. Diese Symptome sollten nicht nur mit Medikamenten überdeckt werden. Merken Sie, dass Sie oft mit diesen Symptomen zu kämpfen haben, genehmigen Sie Ihrem Körper eine Pause. 

3. Prävention gegen Burnout: Erholung

Ausreichende Freizeit und eine gesunde Work-Life-Balance dürfen in Ihrem Beruf nicht zu kurz kommen. Es ist wichtig, regelmäßige Erholungspausen einzulegen, Ihre freie Zeit gezielt zu nutzen und Ihr soziales Netzwerk zu stärken. 

Auch Entspannungsmethoden wie Yoga, Tai Chi oder progressive Muskelentspannung können Ihnen einen wertvollen Ausgleich zum stressigen Alltag bieten und dazu beitragen, Ihre mentale und körperliche Gesundheit zu verbessern. Diese Praktiken ermöglichen es Ihnen, sich bewusst zu entspannen, Stress abzubauen und eine tiefe innere Ruhe zu finden.

4. Neues wagen und Burnout vorbeugen

Sie sind unzufrieden mit Ihrem Job und es besteht keine langanhaltende Aussicht auf Besserung? Dann wird das Festhalten an Gewohnheiten und dem sich ständig wiederholenden Berufsalltag zu noch mehr Unzufriedenheit und innerem Stress führen. Bei vielen können schon neue Herausforderungen, Aufgaben oder sogar ein Jobwechsel positive Veränderungen in Gang setzen. Auch eine berufliche Auszeit in Form eines Sabbaticals ist eine Möglichkeit, um sich selbst zu finden und die eigenen Ziele und Wünsche neu zu definieren.

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5. Druck reduzieren

Burnout-Prävention bedeutet auch, Hilfe anzunehmen und sowohl das Arbeits- als auch das private Umfeld stressfreier zu gestalten. Daher ist es ratsam, übermäßigen Leistungs- und Zeitdruck zu reduzieren und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Alternativen wie Teilzeitarbeit oder ein Arbeitsplatzwechsel können ebenfalls in Betracht gezogen werden, denn schließlich sind Geld und materielle Werte nicht alles und die Gesundheit geht vor. 

Das Wichtigste ist, dass Sie auf sich selbst hören. Achten Sie auf Ihren Körper, auf Ihre mentale Gesundheit und Ihre eigenen Bedürfnisse. Burnout ist keine Schwäche, sondern oftmals ein Zeichen dafür, dass Sie zu viel geleistet haben, ohne ausreichend Erholung zu finden. Achten Sie auf Warnsignale und zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie diese benötigen. Investieren Sie in Ihre langfristige Gesundheit und Lebensqualität.