Die griechische Insel Mykonos verzaubert mit türkisblauem Wasser und traumhaften Sandstränden. Allerdings gerät die Mittelmeer-Idylle zunehmend in die Kritik. Grund dafür sind Preisfallen.

Immer wieder berichten Urlauberinnen und Urlauber von überhöhten Preisen in Restaurants auf der Insel im Ägäischen Meer – so auch in diesem Fall.

Urlauber tappt auf Mykonos in Touri-Falle

Als die Rechnung kam, fiel ein Urlauber aus allen Wolken. Denn das Restaurant „DK Oyster“ wollte für vier Gerichte und vier Getränke sage und schreibe 711 Euro haben, berichtete ein Mann der britischen „Daily Star“.

Der Urlauber aus Italien erklärte: „Wir wurden überzeugt, dort kostenlos zu sitzen, und zu keinem Zeitpunkt wurden wir über die Preise der Speisen und Getränke informiert. Wir hatten drei Orangensäfte, einen Aperol Spritz und vier mittlere Portionen Tintenfische und Garnelen, und am Ende musste ich 711 Euro bezahlen. Sie haben unser Erlebnis in eine schreckliche Erfahrung verwandelt“, ließ der Italiener seinem Ärger freien Lauf. „Sie schaden dem Image von Mykonos.“

Und tatsächlich ist der Vorfall kein Einzelfall. Auf der Plattform „Tripadvisor“ tummeln sich die Beschwerden. So heißt es in einer Bewertung: „Der Laden hat absolute Wucherpreise, die dem Kunden erst mit der Rechnung präsentiert werden, anstatt per Menü-Karte auf die Preise aufmerksam zu machen.“

Ein weiterer Urlauber berichtet von ähnlichen Erfahrungen: „Wir waren mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern da. Vier Gerichte (Calamari, Fisch, usw.) und sechs Getränke (Cola, O-Saft, Aperol). Zusammen 520 Euro. Und das für ein Mittelklasse-Essen. Nie wieder!“

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„DK Oyster“ reagierte auf einige Bewertungen mit einem Statement. Darin heißt es unter anderem: „Bitte beachten Sie auch, dass die Preise nicht die Kosten des Rohmaterials widerspiegeln, das für die Herstellung der in unseren Räumlichkeiten servierten Speisen und Getränke verwendet wird, sondern den Mehrwert, der durch die Arbeit vieler Menschen, die einzigartige Lage und die versteckten Kosten, die Sie sich nicht einmal vorstellen können, entsteht. Selbst wenn Sie also das Gefühl haben, dass die Preise nicht fair waren, vermeiden Sie bitte Anschuldigungen, die uns alle beleidigen.“

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Aber nicht nur das Restaurant, sondern auch „Tripadvisor“ reagierte auf die Negativ-Bewertungen. Das Portal versah die Bewertungsseite zu „DK Oyster“ mit einem Warnhinweis. Darin wird Touristinnen und Touristen empfohlen, vor Besuch des Restaurants zusätzliche Informationen einzuholen. 

Für den Urlauber aus Italien kam diese Warnung zu spät. „Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich die Polizei gerufen, aber wir mussten zum Schiff zurückkehren. Die Gaststätte sollte geschlossen werden“, erklärte er wütend.

Urlauberinnen und Urlaubern gab der Italiener noch einen Ratschlag mit: „Bleiben Sie niemals dort stehen – es gibt andere, viel billigere Möglichkeiten, selbst wenn man für die Sonnenliege extra bezahlt.“