Köln – Aktueller Paprika-Rückruf in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen: Das beliebte Gemüse wurde offenbar in verschiedenen deutschen Märkten angeboten und verkauft.

• Paprika-Rückruf in Deutschland
• Gemüse könnte mit giftigem Mittel verunreinigt sein
• Atemstillstand: Verzehr des Lebensmittels kann schwere gesundheitliche Folgen haben

Betroffen sind demnach „Rote und gelbe Paprika Parilla, gegrillt - Scheiben von Ardo N.V.“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31. März 2023 und der Losnummern 710271. Diese Angaben seien leicht auf dem Verschlussclip zu erkennen. Bei dem Produkt handelt es sich um tiefgekühlte Paprika.

Wichtiger Hinweis: Zuvor hatten wir berichtet, dass das TK-Gemüse unter anderem bei Netto und Edeka erhältlich war. Laut Unternehmenskommunikation wurde das betreffende Produkt jedoch nicht in diesen genannten Supermarkt-Ketten angeboten. 

Rückruf: TK-Paprika kann Chlorpyrifos enthalten

Doch warum gibt es jetzt den Rückruf? Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Gemüse durch Pflanzenschutzmittel verunreinigt wurde und giftig ist. Darüber berichtete das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Um genau zu sein, geht es um eine Verunreinigung mit Chlorpyrifos. Das ist ein Pflanzenschutzmittel – ein Insektizid, das noch aus den 1960er-Jahren stammt. Interessant: „In der EU wurde die Zulassung als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln im Januar 2020 nicht verlängert", heißt es bei Wikipedia.

Der Verzehr kann gesundheitsschädlich sein und ist besonders für schwangere Frauen gefährlich.

Kunden sollten die Packungen entsorgen – oder könnten sie ungeöffnet sowie angebrochen in die jeweiligen Märkte zurückzubringen. Der Hersteller hat inzwischen alle betroffenen Chargen aus dem Verkauf genommen. (mei)