Trauermücken bekämpfenDas hilft wirklich gegen die Schädlinge

Aus dem Blumentopf schwirren beim Gießen winzige Fliegen hoch? Dann handelt es sich um fiese Schädlinge: Wie Sie Trauermücken bekämpfen können – mit Hausmitteln und anderen Tricks, lesen Sie hier.

von Stefanie Monien (smo)

Beim Gießen oder Umtopfen von Zimmerpflanzen sind sie plötzlich da: unzählige kleine, schwarze Fliegen. Die sind äußerst lästig – und auch schädlich für die Pflanzen. Doch Trauermücken zu bekämpfen, ist kein Hexenwerk.

Eines vorweg: Auch wenn die Insekten mit dem lateinischen Namen Sciaridae zu Deutsch Trauermücken heißen und mit den Stechmücken verwandt sind, sind sie für den Menschen ungefährlich. Ihnen fehlt im Gegensatz zu Stechmücken der Stachel. Wir verraten, wie Sie Trauermücken bekämpfen können, und zwar ganz ohne Chemie.

Trauermücken bekämpfen: Darum sind die Fliegentiere so schädlich

Als Trauermücken bezeichnet werden mehrere Arten aus der Familie der Sciaridae, die genau wie Fliegen auch zur Ordnung der Zweiflügler gehören. Trauermücken sind klein, ausgewachsen werden sie maximal sieben Millimeter groß. In „freier Wildbahn“ leben Trauermücken überwiegend in eher nassen Gebieten wie Mooren und Feuchtwiesen.

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Blöd für Hobbygärtner: Während die Trauermücken in ihrem natürlichen Lebensraum lediglich zwischen Mai und Juni ihre Eier in feuchter Erde ablegen, tun sie das in Wohnung oder Gewächshaus wegen der dort herrschenden guten Entwicklungsbedingungen das ganze Jahr über.


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Wie erkenne ich Trauermücken?

Trauermücken haben ihren Namen von ihrer schwarzen Körperfarbe. Sie tummeln sich auf der Oberfläche der Blumenerde in Töpfen und schwirren in kleinen Schwärmen hoch, wenn man die Pflanzen gießt. Ein Befall von Trauermücken lässt sich außerdem an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Kleine Mücken, die in einem tänzelnd-taumelnden Flug rund um den Blumentopf schwirren, wenn dieser angehoben oder die Pflanze gegossen wird
  • Winzige Larven mit glasigem oder weißlichem Körper in der Blumenerde
  • Blätter der Zimmerpflanze verfärben sich
  • Pflanze wächst nicht mehr
  • Wurzeln faulen und sterben ab

Wo legen Trauermücken ihre Eier ab?

In freier Natur legen die Trauermücken die Eier in die Erde, bevorzugt in Feuchtgebieten. Und die Larven, die aus den Eiern schlüpfen, sind hier durchaus nützlich, weil sie abgestorbenes organisches Material wie Laubabfälle oder Rinde zersetzen. Mit Vorliebe machen sie sich über Pilz-Mycel her – im Englischen heißen Trauermücken daher auch „fungus gnat“ (Pilzmücke).

In der Wohnung oder im Gewächshaus legen die Trauermücken ihre Eier in feuchter Blumenerde ab. Da sich dort in der Regel weder Pilze noch totes Pflanzenmaterial finden lassen, tun sich die Larven an den Wurzeln der Zimmerpflanzen gütlich.

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Was zieht Trauermücken an? 

Trauermücken lieben alles, was nach Zersetzung und Fermentation „riecht“: So kann ein müffelnder Ausguss in der Küche (Natron, Essigessenz und kochendes Wasser schaffen schnell Abhilfe) die gleiche Faszination auf die Trauermücken ausüben wie eine Obstschale oder Essig.

Im Gegensatz zu Fruchtfliegen, die gerne Obst und Gemüse wie Zwiebeln „besetzen“, halten sich Trauermücken dann rund um mit Erde gefüllte Blumentöpfe auf. Meist werden die Larven der Trauermücken durch bereits befallene Blumenerde eingeschleppt. Werden die Pflanzen zu viel und zu oft gegossen, sodass die Erde permanent feucht ist, finden die Trauermücken perfekte Bedingungen, um ihre Eier abzulegen.

Tipp: Geben Sie neu gekaufte Erde vor der Nutzung kurz in die Mikrowelle. Das tötet Trauermückeneier ab.

Sind Trauermücken Fruchtfliegen?

Auch wenn beide Insekten ähnlich lästig sind und deren Aufkommen so ziemlich den gleichen Ekelfaktor haben dürfte, sind es doch zwei  verschiedene Insektenarten. 

  • Körperbau: Trauermücken sind schlank und schwarz.
    Frucht- oder Obstfliegen sind pummeliger und eher bräunlich.
  • Ernährung: Trauermücken-Larven fressen die Wurzeln von Zimmerpflanzen. Die erwachsenen Trauermücken fressen im Laufe ihres rund fünftägigen Lebens nicht, sie nehmen nur Flüssigkeit zu sich.
    Fruchtfliegen und deren Larven fressen Gärstoffe aus Obst und Gemüse, laben sich auch gern am Biomüll. Lassen sich mit Trichterfallen* oder in einem Mix aus Wasser, Essig und Spüli fangen.

Trauermücken bekämpfen: Wie sehen die Larven aus?

Die Larven der Trauermücke sind nicht gerade ein Hingucker – und gefräßig sind sie obendrein. Ein Trauermücken-Weibchen legt rund 200 Eier ab. Aus diesen schlüpfen dann zwischen fünf und sieben Millimeter lange, weißlich-glasige Larven mit schwarzem Kopfteil.

Nach etwa 13 Tagen endet das Larvenstadium, die weißlichen „Würmer“ verpuppen sich. Und nach weiteren fünf bis sechs Tagen schlüpft dann die nächste Generation Trauermücken.

Trauermücken bekämpfen: Wie erkenne ich einen starken Befall?

Sirren die Trauermücken lediglich um den Blumentopf herum, ist der Befall vergleichsweise gering – handeln sollten Sie aber auch in diesem Stadium des Befalls (wie das geht, lesen Sie weiter unten).

Kommen Ihnen allerdings auch in anderen Teilen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung die im charakteristischen „Taumel-Flug“ herumschwirrenden Trauermücken entgegen, ist Eile geboten. Denn diese Art der Verbreitung der Trauermücken ist ein Indiz dafür, dass die Population derart groß geworden ist, dass der ursprünglich befallene Blumentopf als „Heimstatt“ nicht mehr ausreicht.

Trauermücken bekämpfen: Wie werde ich die Schädlinge los?

Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner, die ihre Pflanzen auf dem Balkon, der Terrasse, im Garten (also im Freien) stehen haben, dürfen an dieser Stelle kurz aufatmen: Hier vermehren sich die Trauermücken so gut wie nie zu größeren Populationen, eine Bekämpfung ist daher nicht nötig.

Anders schaut's da leider in kuschelig-warmen Innenräumen aus: Hier finden die Trauermücken und deren Larven ideale Bedingungen. Angenehmes Klima, dazu noch Blumenerde, die in der Regel durch kontinuierliches Gießen feuchtgehalten wird – einfach perfekt für die Fressfeinde der Zimmerpflanzen.

Aber es gibt Mittel und Wege, dem Befall mit Trauermücken Einhalt zu gebieten. Hier kommen die besten Methoden und Hausmittel, um Trauermücken zu bekämpfen.

1. Trauermücken bekämpfen mit Hausmitteln von Knoblauch bis Petersilie

Gerade bei geringem Befall mit Trauermücken müssen Sie nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Hier sind Hausmittel, die gegen die Trauermücken helfen können:

  • So rät das Umweltbundesamt zum guten alten Perlonstrumpf. Den von unten über Topf und erdige Oberfläche der Pflanze ziehen und am Stiel der Pflanze befestigen. Das soll die Eiablage verhindern.
  • Kaffee ist ebenfalls ein probates Mittel gegen Trauermückenbefall. Damit schlagen Sie auch noch zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Kaffeesatz dient zum einen als Schutzschicht und verhindert die Eiablage in der Erde – und wirkt auch noch als Dünger für die Pflanze.
  • Eine dünne Schicht Quarzsand oder feiner Kies auf der Blumenerde verhindert ebenfalls die Eiablage.
  • Einen ähnlichen Effekt hat glatte Petersilie: Blätter kleinhacken und auf dem Substrat verteilen. Trauermücken „hassen“ den Geruch. 
  • Knoblauch, genauer gesagt der darin enthaltene Stoff Allicin, kann die Larven der Trauermücken abtöten. Je nach Blumentopfgröße eine ganze  Knoblauchknolle (Spitze vorher abschneiden) in die Erde stecken – oder einzelne Zehen zerkleinern und auf dem Substrat verteilen.
  • Muskat hat auf Trauermücken-Larven eine ähnlich tödliche Wirkung wie Knobi: Das Muskatnusspulver, das Myristinsäure enthält), auf die Blumenerde streuen und angießen.
  • Auch Backpulver ist ideal zur Bekämpfung von Trauermücken: Auf die Blumenerde streuen und angießen. Nehmen die Larven das Backpulver auf, sterben sie.

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2. Hausmittel: Trauermücken bekämpfen mit Streichhölzern

Eine weitere effektive Methode, um Trauermücken zu bekämpfen, ist der Einsatz von Streichhölzern. Einfach einige der Zündhölzchen anbrennen, abkühlen lassen und mit der abgebrannten Seite nach unten in die Blumenerde stecken.

Im Streichholzkopf ist Schwefel enthalten (weshalb die Zündhölzer auch Schwefelhölzer genannt werden). Dieser tötet die Larven in der Erde ab. Streichhölzer nach zwei Wochen erneuern.

3. Trauermücken bekämpfen mit Hausmitteln: Teebaumöl und Lavendelöl

Um der Trauermücken Herr zu werden, können Pflanzenfans auch zu verschiedenen ätherischen beziehungsweise aromatischen Ölen greifen. Das sind zum Beispiel:

  • Teebaumöl: Das ätherische Teebaumöl* wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und ist deswegen bei vielen Menschen unentbehrlicher Bestandteil der Hausapotheke. Um Trauermücken zu bekämpfen, 20 Tropfen Teebaumöl in einen Liter Wasser geben, gut umrühren und die befallenen Pflanzen damit gießen. Achtung! Der Liter Wasser bezieht sich auf das Mischungsverhältnis mit dem Teebaumöl, nicht auf die Flüssigkeitsmenge pro Pflanze.
  • Lavendelöl: Das wohlduftende Lavendelöl* hat den gleichen Effekt wie das Teebaumöl und sollte im gleichen Mischungsverhältnis (20 Tropfen auf 1 Liter Wasser) angesetzt werden.
  • Neemöl: Dieses Öl, das von einem Tropenbaum stammt, wird gerne und erfolgreich zur Schädlingsbekämpfung benutzt. Geben Sie auf einen Liter Wasser zehn Milliliter Neemöl*. Wer nicht selber mischen will, findet im Fachhandel bereits fertig gemixte Neemöl-Produkte*.

4. Trauermücken bekämpfen mit Gelbtafeln

Wie eine riesige Fliegenfalle wirken die Gelbtafeln* oder Gelbsticker, die es in jedem Gartencenter oder in den Gartenabteilungen der Baumärkte zu kaufen gibt – und die einfach in die Erde im Blumentopf gesteckt werden.

Diese sind mit feuchtem Leim bestrichen, auf dem die zuvor durch die leuchtend gelbe Farbe angelockten Insekten haften bleiben. Gelb- oder Leimtafeln wirken beispielsweise auch gegen weiße Fliegen und Blattläuse*.

5. Trauermücken bekämpfen mit Raubmilben

Eine klassische „Win-Win-Situation“ ist die Anwendung von Raubmilben* gegen Trauermücken. Denn „Hypoaspis miles“ stillt ihren Hunger, in dem sie Trauermückenlarven aussaugt – und der Pflanzenfan hat zukünftig Ruhe vor den Plagegeistern. 

Der Pflanze schaden Raubmilben, die in einem Granulat auf die Blumenerde gestreut werden, nicht.

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6. Trauermücken bekämpfen mit Bakterien

Unsichtbare Schädlingskiller sind Spezial-Bakterien* wie Bacillus thuringiensis subsp. israelensis, die mit dem Gießwasser auf die befallene Blumenerde gegossen werden. Diese sondern eine giftige Substanz ab, die die Mückenlarven tötet.

Einige dieser Bakterienpräparate helfen auch gegen die Larven von Stechmücken, die sich beispielsweise in Gartenteichen oder Regentonnen tummeln. 

7. Trauermücken bekämpfen mit Nematoden

Die klitzekleinen Mückenkiller tragen den nahezu unaussprechlichen Namen Steinernema feltiae und lieben nichts mehr als die Larven von Trauermücken: Diese Art von Nematoden* (weltweit mehrere tausend Arten; zusammengefasst unter dem eher unappetitlichen deutschen Namen „Fadenwürmer“) fressen die Larven – und wenn die alle weg sind, es also keine Nahrung mehr gibt, sterben sie im Blumentopf.

Es dauert rund eine bis vier Wochen, ehe die Fress-Wirkung der Nematoden sichtbar ist. Tipp: Am besten mit Gelbstickern* kombinieren: Während die Nematoden die Larven fressen, kleben die erwachsenen Trauermücken am Leim fest und sterben.

8. Trauermücken bekämpfen mit fleischfressender Pflanze (Fettkraut)

Die natürlichen Feinde der Trauermücken sind fleischfressende Pflanzen wie zum Beispiel das Fettkraut*. Hinter diesem wenig charmanten Namen verbirgt sich eine höchst praktische, weil fleischfressende, Pflanze.

Fettkraut (lateinisch: Pinguicula) hat rosettenförmig angeordnete, mit Drüsen besetzte Blätter. Diese Blattdrüsen sondern ein Sekret ab, an dem Trauermücken hängen bleiben. Gleiches Prinzip also wie bei den Gelbtafeln.

Im Mittelalter glaubte man, dass Fettkraut vor Kobolden und Hexen schützen würde. Heutzutage freuen wir uns lieber darüber, dass Fettkraut – in der Küche aufgestellt – auch prima gegen lästige und fiese Fruchtfliegen hilft. Wohl bekomm's ...

Welche Pflanzen bevorzugen Trauermücken?

Besonders mäkelig sind Trauermücken beim Fressen nicht gerade – Hauptsache, die Umgebung ist warm und feucht. Allerdings befallen die Trauermücken besonders gerne diese Gewächse:

  • Orchideen
  • Farne
  • Geranien
  • Rotklee
  • Kakteen
  • Petersilie

Weniger gern mögen die Schädlinge hingegen Zwiebelpflanzen, Schnittlauch, Knoblauch und Fingerhut (Achtung, hochgiftig!).

Wie lange dauert es, bis Trauermücken weg sind?

Vorweg eine gute Nachricht für alle von Trauermücken geplagten Pflanzenfans: Der Lebenszyklus der erwachsenen Trauermücke beträgt rund fünf Tage. Das große „Aber“: In dieser Zeit legt jedes Weibchen rund 200 neue Eier.

Nach rund 20 Tagen sind aus den Eiern zunächst Larven geschlüpft, die sich dann verpuppt haben und schließlich zur ausgewachsenen Trauermücke wurden. Stetige Generationenfolge also – die Sie am besten direkt durchbrechen, sobald Sie Befall an Ihren Pflanzen bemerken.

Wie kann ich dem Befall mit Trauermücken vorbeugen?

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Dieser Spruch aus Omas Zeiten gilt einmal mehr auch für den Schutz von Zimmerpflanzen. Damit die Trauermücken erst gar keine Chance bekommen, sich anzusiedeln, können Sie mit folgenden Maßnahmen vorbeugen.

  • Neue Blumenerde checken: Besonders in Sorten mit hohem Humus- und Torfanteil können sich vermehrt Trauermückeneier- und larven befinden.
  • Blumenerde sterilisieren: Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Sie die neu gekaufte Blumenerde auf ein Backblech geben, leicht anfeuchten, mit Alufolie abdecken und bei rund 150 Grad (Umluft; dann passen mehr Bleche auf einmal rein) im Backofen sterilisieren. Nach rund 30 Minuten sind Eier, Larven sowie Pilze abgetötet. Vor dem Weiterverwenden auskühlen lassen.
  • Feuchtigkeit und Staunässe vermeiden: Viele Pflanzenfreundinnen und -freunde meinen es zu gut, übertreiben beim Gießen und sorgen so für ein ideales Trauermückenbiotop. Also mäßig gießen und den Flüssigkeitsbedarf der jeweiligen Pflanze im Auge behalten. Hilfreich können hier ein automatisiertes Gießsystem* oder eine Drainage mit Blähton* im Topf sein.
  • Hydrokultur: Durch das Umsteigen von Blumenerde auf Hydrokultur* fällt die feucht-warme, erdige Lebensgrundlage für die Trauermücken weg.
  • Heizen: In Zeiten explodierender Energiepreise sitzen sicher weniger Menschen in überheizten Räumen. Gut gegen Trauermücken, denn alles über 20 Grad lieben die Biester. 

Trauermücken bekämpfen: Wenn nichts hilft

Ist der Befall mit Trauermücken extrem stark, muss die Pflanze noch lange nicht entsorgt werden – es sei denn, die Wurzeln sind stark angegriffen. Umtopfen heißt das Zauberwort. Und so gehen Sie bei einem Trauermücken-Befall im Blumentopf am besten vor, im Idealfall topfen Sie draußen auf dem Balkon oder der Terrasse um:

  • Pflanze vorsichtig aus dem Topf heben. Erde von den Wurzeln schütteln, gegebenenfalls mit lauwarmem Wasser abspülen. Alternative: Wurzelballen 30 Minuten in lauwarmes Wasser stellen, das entfernt ebenfalls die Schädlinge.
  • Modrige und abgestorbene Teile der Pflanze entfernen. Alte Blumenerde entsorgen (bitte nicht auf dem Kompost).
  • Den Topf gut säubern, sämtliche Erdreste entfernen. Mit heißem Wasser und Essig gut ausspülen.
  • Zur Sicherheit an allen umgetopften Pflanzen Gelbtafeln anbringen.
  • Diese Methoden helfen auch gegen den Befall mit Springschwänzen, die gern im gemeinsamen Verbund mit Trauermücken an Zimmerpflanzen tummeln. 

Springschwänze gehören zu den Sackkieflern und ernähren sich ebenfalls von abgestorbenem Pflanzenmaterial – und leider auch von den Wurzeln von Zimmerpflanzen. Genau wie die Trauermückenlarven auch lieben sie feuchte Erde.

Trauermücken bekämpfen: Welche Blumenerde nach dem Umtopfen?

Wer im Gartencenter um sich schaut, wird von der Auswahl an Blumen-, Pflanz-, Anzucht- und Spezialerden schlicht überwältigt. Sie sollten nicht die ganz billige Erde nehmen (hat unter Umständen weniger Mineral- und Nährstoffe).

Achten Sie aber bitte darauf, dass die Blumenerde torffrei* ist. Der Torfabbau, für den Moore ausgetrocknet werden, setzt gigantische Mengen an Treibhausgasen frei.

Laut des Bundesumweltministeriums verursachten entwässerte Moore 2019  mit einem Ausstoß von mehr als 53 Millionen Tonnen Treibhausgasen rund sieben Prozent aller Emissionen in Deutschland!