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„Für mich kaum zu akzeptieren“Gast stinksauer: Blick auf die Rechnung sorgt für riesige Wut

Blick über ein Restaurant von innen.

Gastronomie-Betriebe haben unter der Corona-Pandemie gewaltig gelitten (Symbolbild). Dennoch treffen angehobene Preise nicht bei der gesamten Kundschaft auf Verständnis.

Kaum ein Bereich hat so stark unter der Corona-Pandemie und seinen Folgen gelitten wie die Gastronomie-Szene. Massive finanzielle Einbrüche, ausbleibende Kundschaft und immer teurer werdende Lebensmittel sind nur eine Handvoll der Probleme. Dennoch stoßen Preiserhöhungen noch immer auf großes Unverständnis. 

von Frederik Steinhage (ste)

Für Gastronomen und Gastronominnen in ganz Deutschland stellte die Corona-Pandemie und die Zeit danach eine enorme Herausforderung dar. Es galt, gegen Umsatzeinbrüche und zeitgleich steigende Betriebsausgaben anzukämpfen, dabei aber auch weiterhin einen Preis für die Speisen und Getränke anzubieten, welcher die Kundschaft nicht verschreckt. 

Bis heute müssen zahlreiche Restaurants und Imbisse bundesweit um ihre Existenz kämpfen. Dies ist unter anderem in dem seit Anfang 2024 wieder erhöhten Mehrwertsteuersatz begründet. Die Erhöhung sorgte dafür, dass die Gastronomiebetriebe ihre Preise erhöhen mussten, was wiederum für eine reduzierte Kundschaft sorgte. Denn wie auch das folgende Beispiel zeigt: Die Menschen achten beim Essengehen besonders auf ihren Geldbeutel.

„Was ist mit den Gastronomen los“

Nach dem Besuch eines Lokals in einem Wiener Einkaufszentrum macht ein wutentbrannter Gast seinem Ärger auf der Online-Plattform „Reddit“ Luft. Im Fokus steht aber nicht die Qualität des Essens, sondern ein fast schon unscheinbares Detail: „Auf der Rechnung sehe ich dann, dass mir ein Euro für den Zitronenschnitz, den ich zur Cola dazubestellt habe, verrechnet wurde. Wie seht ihr das? Für mich kaum zu akzeptieren. Somit das letzte Mal dort gegessen. Immer jammern, dass keine Leute mehr kommen, dann so etwas abziehen.“

Neben den finanziellen Aspekten steht auch Personalmangel weit oben auf der Problemliste vieler Gastro-Betriebe. Das Kölner Brauhaus Früh greift diesbezüglich zu einer eher ungewöhnlichen Maßnahme.

Der Beitrag mit dem Titel „Was ist mit den Gastronomen los?“ sorgt für allerlei Gesprächsstoff in der Kommentarsektion. Dabei findet der Ärger des Beitrag-Erstellers auf den ersten Blick viel Zuspruch. „20 bis 30 Cent maximal wären für 1/4 Zitrone angebracht, wenn überhaupt. Früher war ein Stückerl Zitrone ohnehin gratis dabei“, schreibt ein User unter dem Post. 

Hier den Beitrag ansehen:

Ein weiterer Nutzer teilt unter der Wut-Rede des Wiener Restaurant-Gastes eine ähnlich negative Gastronomieerfahrung: „Neulich habe ich vier Euro für einen leeren Teller mit Besteck für meinen dreijährigen Sohn bezahlt, in einem hochpreisigen Restaurant.“

Allerdings finden sich unter dem Beitrag auch Stimmen, die dem Aufpreis verständnisvoll begegnen. Ein Kommentar besinnt sich auf den Seltenheitswert zurück, den Essengehen mit sich gebracht hat: „Ich persönlich gehe selten essen, weil ich mir dieser extremen Mehrkosten bewusst bin, aber wenn ich essen gehe, bezahle ich, was es kostet, und akzeptiere das ohne meckern.“

Wiederum andere User und Userinnen finden eigenwillige Methoden, mit solchen Aufpreisen umzugehen: „Wenn wer sowas abzieht (egal ob Stück Zitrone, Leitungswasser oder Spritzer Ketchup), dann gibts halt kein Trinkgeld (also wirklich 0,00 Euro)“.