Wenn der Traumurlaub zum Problem wird: Immer mehr Reiseziele leiden unter dem Massentourismus. Ein beliebtes Urlaubsland zieht nun wieder die Reißleine und lässt Touris nicht mehr zu.
Folge des MassentourismusUrlaubsland macht Traumziel für Reisende dicht
Türkisfarbenes Wasser, weißer Sandstrand, malerische Buchten – der Traum für Urlaubende. Und inzwischen der Albtraum zahlreicher Reiseziele weltweit. Denn was vielerorts bleibt, ist zerstörte Natur,
Thailand zieht nun erneut die Reißleine. Um der Natur Zeit zur Regeneration zu geben, werden zwei berühmte und bei Urlaubern und Urlauberinnen beliebte Archipele im Süden jetzt dicht gemacht. Und Reisende müssen sich auf weitere Einschränkungen einstellen.
Hier dürfen Touris keinen Fuß mehr auf die Inseln setzen
Bis zum 14. Oktober soll die Natur rund um die traumhaften Similan Islands und Surin Islands in der Andamanensee eine Ruhepause bekommen, um sich vom Touristenandrang zu erholen, teilte die Regierung in Bangkok mit. Auch dient die Maßnahme dem Schutz von Urlaubern in der gerade gestarteten Regenzeit, wenn das Meer oft aufgewühlt ist.
„Bei dieser Sperrung handelt es sich um eine jährliche Maßnahme, um das Gleichgewicht des Meeresökosystems zu bewahren, die Auswirkungen des Tourismus einzudämmen, der Natur die Möglichkeit zur Erholung zu geben und Schäden durch schlechte Wetterbedingungen während der Monsunzeit zu verhindern“, hieß es in einer Mitteilung auf Facebook.
Beide Inselgruppen, die vor allem bei Tagestouristen und Tauchern beliebt sind, können unter anderem von der Insel Phuket oder der Region Khao Lak auf dem Festland angesteuert werden. In der Trockenzeit tummeln sich täglich zahlreiche Ausflugsboote vor den schneeweißen Stränden mit ihren spektakulären Granitformationen.
Und nicht immer kennen sich Urlaubende mit den Gepflogenheiten des Landes aus. So sollten diese 10 Dinge beim Thailand-Urlaub unbedingt vermieden werden.
Diese Neuerung wartet ab Oktober auf Touristen und Touristinnen
Nach der Wiedereröffnung in fünf Monaten wird es dann eine Neuerung geben: Besucher und Besucherinnen müssen künftig ein elektronisches Eintrittsticket erwerben und dabei ihre Reisepass-Nummer hinterlegen. Das E-Ticket soll für sechs Meeresnationalparks fällig werden, darunter auch die berühmten Phi Phi Islands. Die genauen Kosten waren noch nicht bekannt.
Die bekannte Maya Bay auf der unbewohnten Insel Phi Phi Leh wird demnächst ebenfalls wieder geschlossen - jedoch nur für zwei Monate von Anfang August bis Ende September.
Grund ist auch hier, dass sich das fragile Ökosystem der Bucht vom Touristenansturm erholen soll. Der weiße Tropenstrand, der von markanten Felsen umrahmt wird, war durch den Kino-Hit „The Beach“ bekanntgeworden. In dem Film mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle ist der Strand noch völlig unberührt. (dpa/susa)