„Als ich nach vorn blicke, erschrecke ich“Frau betritt Kreuzfahrtschiff – und bereut es kurz darauf bitter

Ein Kreuzfahrtschiff bei starkem Wellengang.

Starker Wellengang (hier ein undatiertes Symbolfoto) kann für die Schiffsbesatzung unangenehm sein.

Urlaub ist ja eigentlich zum Entspannen da. Faul irgendwo herumliegen, sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen und gutes Essen genießen – auf einem Kreuzfahrtschiff ist das nicht immer möglich. 

von Lara Hamel (hl)

Eine Kreuzfahrt kann sehr entspannend sein: Man muss sich um nichts kümmern, alles ist fußläufig erreichbar und rund um die Uhr gibt’s atemberaubende Ausblicke.

Dass die Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff aber auch zum Fürchten sein kann, erlebte nun eine Schweizerin. In einem Artikel berichtet sie von ihren Horror-Erfahrungen.

Kreuzfahrt: Meterhohe Wellen, schwankendes Schiff

Aleksandra Hiltmann hoffte auf „eine Reise zur See, bei der man das Panorama an sich vorbeiziehen lässt, ganz bequem von einem schönen Sessel auf Deck aus“. Daraus wurde allerdings nichts.

Kurze Zeit, nachdem Hiltmann samt Freund auf der MS Nordkapp eingecheckt und das „Hurtigruten“-Schiff abgelegt hatte, habe der extreme Wellengang für eine Angstattacke nach der nächsten gesorgt, berichtet sie. Die Wellen schlagen an der Küste auf, der Wind peitscht übers Wasser. „Ich möchte das aus allen Perspektiven sehen, gehe die Fensterfront im Salon ab. Als ich von hinten durch den Raum nach vorn blicke, erschrecke ich. Der Bug hebt und senkt sich gewaltig. Und die Wellen werden immer höher.“

Die Angst krieche in ihr hoch, schreibt die Schweizerin. Schritte an und unter Deck waren demnach nur möglich, wenn man sich festhielt. Hiltmann und ihr Partner wurden schließlich noch ungewollt Zeugen, als sich eine seekranke Person über die Reling übergab. Rund 30 Prozent der Passagiere werden laut Fachportalen auf Kreuzfahrten seekrank.

Spätestens da war klar: Bei der nächsten Gelegenheit, aber am besten so schnell wie möglich, wollte Hiltmann das Schiff verlassen: „Ich schwör’, ich steige aus“, so die Schweizerin in ihrem Erfahrungsbericht im Nachrichtenportal „Blick“.

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Auch das Zurückziehen in die gebuchte Kabine brachte kein Umdenken: „Mal werden wir in die Matratze gedrückt, dann befinden wir uns gefühlt im freien Fall.“ Die Nacht an Bord brachten die beiden dann aber doch noch hinter sich – irgendwie.

Der Landgang einen Tag später erwies sich allerdings nicht als rettende Lösung, denn der Boden schwankte gefühlt noch tagelang – auch ohne meterhohe Wellen. Ob sie noch einmal eine Kreuzfahrt buchen, werden sich Hiltmann und ihr Partner wohl sehr gut überlegen.