Urlaubs-Schock in Spanien! An der Costa Blanca werden Strände wegen hochgiftiger „blauer Drachen“ gesperrt. Das müssen Reisende jetzt wissen.
Badeverbot an Costa Blanca„Blaue Drachen“ legen Urlaubsstrände lahm
Aktualisiert
Rote Flagge statt Badespaß! An der Costa Blanca, rund um Guardamar del Segura, ist an Abkühlung im Meer erstmal nicht zu denken.
Der Grund: Immer wieder werden Exemplare des giftigen Meeresbewohners Glaucus atlanticus, auch „blauer Drache“ genannt, entdeckt.
Die Behörden erklärten in diesem Zusammenhang: „Wir bitten um größte Vorsicht und Zusammenarbeit“, während Polizei, Rettungsschwimmer und Umweltpersonal mit einem erweiterten Überwachungsprogramm eingesetzt wurden. Damit wurden die Maßnahmen verschärft, nachdem bereits mehrfach innerhalb weniger Tage Verbote und Freigaben gewechselt hatten.
So schön der „blaue Drache“ auch aussieht – er ist hochgefährlich! Die nur wenige Zentimeter große Meeresschnecke frisst giftige Nesseltiere wie die Portugiesische Galeere. Deren Gift speichert sie und setzt es zur eigenen Verteidigung ein. Ein Kontakt mit Menschen kann heftige Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen auslösen.
Doch was machen die Gift-Drachen überhaupt in Spanien? Experten und Expertinnen sehen einen klaren Zusammenhang mit den extrem hohen Wassertemperaturen im Mittelmeer. Normalerweise tummeln sich die Tierchen in tropischen Gewässern vor Australien oder Südafrika.
Mehrere Gemeinden, darunter Guardamar del Segura, Torrevieja und Canet d’en Berenguer, bleiben weiterhin in Alarmbereitschaft. Auch nach vorübergehender Freigabe mit gelber Flagge folgten immer wieder neue Sperrungen, sobald weitere Exemplare nachgewiesen wurden. „Die Tiere dürfen auf keinen Fall angefasst werden, auch nicht mit Handschuhen“, warnten die Behörden laut „Huffington Post España“.
Wer doch mit einem der Tiere in Kontakt kommt, soll sofort Rettungskräfte alarmieren. Bei einem Stich muss umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Als Erste-Hilfe-Maßnahme wird empfohlen, die betroffene Stelle nur mit Salzwasser auszuspülen. Da immer wieder neue Tiere angespült werden, bleibt die Lage unberechenbar. (red)