Schlangen, Spinnen & das giftigste Tier der Welt: Das sind die zwölf tödlichsten Tiere Australiens

Schlangen, Spinnen & das giftigste Tier der WeltDas sind die zwölf tödlichsten Tiere Australiens

Die Schwarze Tigerotter. — Copyright: IMAGO/Zoonar
Wenn es eine tödliche Tierart en Masse in Australien gibt, dann ist das definitiv die Schlange! Die Schwarze Tigerotter, hier ein Foto vom 8. Januar 2013, besitzt ein Gift, das selbst nach Tagen für den Menschen noch tödlich sein kann. Besonders gefährlich macht die tagaktive Schlange auch ihre enorme Verbreitung auf dem Kontinent. Immerhin: Angriffslustig ist sie normalerweise nicht und beißt nur bei Störung.

Ein Salzwasserkrokodil im Wasser. — Copyright: picture alliance/dpa/epa
Ebenfalls in Australien verbreitet ist das größte Krokodil der Welt: das Salzwasserkrokodil, hier auf einer undatierten Aufnahme. Sie können bis zu acht Meter lang werden und haben die stärkste gemessene Beißkraft aller Tiere auf dem Planeten. Insgesamt sterben in einem Jahr rund 1.000 Menschen weltweit durch Krokodile, die schon seit den Dinosauriern existieren. Vor dem gut-getarnten Jäger sollte lieber eine ordentliche Portion Abstand gehalten werden!

Ein Bullenhai schwimmt zwischen anderen Fischen. — Copyright: picture alliance/dpa/Aussie Bubbles
Vom größten Krokodil zum gefährlichsten Hai der Welt. Dabei handelt es sich allerdings nicht um den Weißen Hai, sondern um den Bullenhai, der in den australischen Gewässern sein Unwesen treibt. Die über zwei Meter großen Exemplare sind als sehr neugierige und aggressive Tiere bekannt, die sich auch gerne im flacheren Wasser aufhalten. Entgegen ihres schlimmen Rufes sind Haie allgemein aber nur im absoluten Ausnahmefall für den Menschen gefährlich. Kommt es tatsächlich zu einem Angriff, lag höchstwahrscheinlich eine Verwechslung vor. Jährlich sterben ungefähr fünf Menschen weltweit durch Hai-Attacken. Das Foto wurde am 5. August 2017 aufgenommen.

Eine Sydney-Trichternetzspinne. — Copyright: picture alliance/dpa/Scott Johnson
Australien ist ein Land der Extreme – und der großen, gefährlichen Spinnen. Natürlich lässt sich mit der Sydney-Trichternetzspinne, hier ein Foto aufgenommen am 29. April 2022, auch die giftigste Spinne der Welt auf dem Kontinent finden. Sie gelten als aggressiv und angriffslustig, ihr Biss kann aufgrund ihres starken Gifts tödlich sein. Ist das charakteristische, trichterförmige Netz des Krabblers zu sehen, sollten die Alarmglocken läuten. Zumal sie sich gerne in Wohnhäusern einnistet.

Die Östliche Braunschlange. — Copyright: imago images/Nature Picture Library
Sieben Braunschlangen-Arten leben in Australien – alle sind höchst giftig. Die Östliche Braunschlange, hier am 26. August 2019 aufgenommen, verfügt dabei sogar über das zweitstärkste Gift aller Schlangen der Welt. Tagaktiv, enorm schnell und aggressiv, ist sie bekannt dafür auch Menschen anzugreifen. Überflüssig zu erwähnen, dass ihr starkes Gift ohne die Einnahme von Gegengift tödlich ist.

Eine Kegelmuschel mit einer Kegelschnecke. — Copyright: imago stock&people
Wie gefährlich Australien wirklich ist, wird klar, wenn selbst das Sammeln von Muscheln in einem tödlichen Drama enden kann. Denn die bei Sammlern und Sammlerinnen beliebte Kegelmuschel beherbergt oft die höchst giftige Kegelschnecke. Wird sie aufgehoben, sticht sie mit ihrer Mini-Harpune zu. Eine Injektion ruft Muskel-, Seh- und Atemschwäche hervor und kann sogar zum Tod führen. Das Foto wurde am 1. Januar 2011 aufgenommen.

Der Weiße Hai. — Copyright: picture alliance / dpa
Weit weniger unauffällig ist der legendäre Weiße Hai, der ebenfalls um Australien herum zu finden ist. Mit fast fünf Metern Länge und der größten Beißkraft aller Haie hat der Mensch bei einem Angriff kaum eine Chance. Doch auch hier gilt wie schon beim Bullenhai: Das Tier macht in der Regel keine Jagd auf Menschen – so gerne ihn Hollywood auch als blutrünstige Killer-Maschine darstellt. Das Foto wurde am 19. Juni 2010 aufgenommen.

Eine weibliche Rotrückenspinne frisst ein kleineres Männchen. — Copyright: picture alliance / dpa
Spinnen-Phobiker besser wieder wegsehen: Die Rotrückenspinne, hier am 2. Dezember 2003, hat sich als zweitgefährlichste Spinne Australiens ebenfalls ihren Platz in dieser Liste verdient. Mit ein bis zwei Zentimetern ist sie klein und hält sich gerne in Wohnhäusern, vorzugsweise unter Toilettensitzen auf. Ihr Biss verursacht Lähmungen und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Nahaufnahme eines rosafarbenen Steinfisches, der auf Korallen liegt. — Copyright: IMAGO/imagebroker/AndreyxNekrasov
Wer genauer hinsehen muss, um diesen Fisch zu erkennen, kann sich vielleicht vorstellen, wie schwer der Riff-Steinfisch im Wasser zu entdecken ist. Extrem gut getarnt, treten Schwimmende schnell mit ihren Füßen auf das Tier und haben ein Problem: Denn das starke Gift des Steinfisches kann tödlich sein, ist in jedem Fall aber mindestens extrem schmerzhaft. Das Foto wurde am 25. Juni 2022 aufgenommen.

Der Blauringkrake. — Copyright: IMAGO/imagebroker
Der Blauringkrake hingegen ist mit seinen auffälligen, blauen Ringen weitaus besser zu erkennen. Statt Tinte zu spritzen hat auch er ein enorm starkes Gift zur Verteidigung, welches er bei einem Biss mit seinem Schnabel freisetzt. Für den Menschen kann auch dieses Gift tödlich sein, allerdings sind Begegnungen mit dem scheuen Einzelgänger eine Seltenheit. Das Foto wurde am 21. April 2016 aufgenommen.

Ein Taipan in Papua-Neuguinea. — Copyright: picture alliance / David Williams/-/dpa
Und apropos tödliches Gift: Neben der zweitgiftigsten Schlange der Welt kriecht in Australien wenig verwunderlich auch die giftigste Schlange der Welt herum. Das Gift des Inland-Taipans, hier im Jahr 2009, ist so stark, dass ein Biss 200 Menschen töten könnte. Bleibt die umgehende Behandlung aus, tritt der Tod binnen 45 Minuten ein. Glücklicherweise sind Taipane äußerst scheu und weichen Menschen für gewöhnlich aus.

Zwei Würfelquallen beim Schwimmen im Two Oceans Aquarium. — Copyright: picture alliance/dpa/EPA
Was könnte die giftigste Schlange der Welt noch toppen? Natürlich das giftigste Tier der Welt: die Seewespe. In Australien an der Küste beheimatet gehört sie zu den Würfelquallen und zieht teils meterlange Tentakeln hinter sich her, die mit tausenden Nesselzellen besetzt sind. Bei Kontakt platzen die Nesselzellen auf und verteilen umgehend ihr Gift. Die Folge: unfassbare Schmerzen, Verätzungen, Lähmungen und nicht selten auch der Tod. Das Foto stammt vom 9. Januar 2012.

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Australien ist ein Land der Extreme – und der gefährlichsten Tiere der Welt.

06.01.2024, 12:01

von Gianluca Reucher (gr)

Wie bedrohlich Australiens Tierwelt wirklich ist, wird klar, wenn selbst das Sammeln von Muscheln in einem tödlichen Drama enden kann. Vor welchen Tieren du dich in Acht nehmen musst, siehst du in unserer Bildergalerie.