US-Studie deckt aufSo schaden Tablets und Smartphones unseren Augen

Laut der Studie reichen schon zwei Stunden täglich vor dem Bildschirm aus, um die Augen langfristig zu schädigen.

Laut der Studie reichen schon zwei Stunden täglich vor dem Bildschirm aus, um die Augen langfristig zu schädigen.

Ohne Smartphone und Tablet geht mittlerweile gar nichts mehr. Regelmäßiges Checken von Mails und das Posten von Selfies gehören zu unserem Alltag dazu - und das hat drastische Folgen für unsere Gesundheit. Eine US-Studie deckt auf, wie sehr uns der digitale Dauer-Konsum schadet. Die US-Organisation „The Vision Council“ hat fast 10.000 Amerikaner zu ihrem Nutzerverhalten befragt. Das Fazit: Gerötete und schmerzende Augen sind längst nicht die einzigen Symptome.

Tägliches Bildschirm-Starren schadet nicht nur den Augen

Laut der Studie reichen schon zwei Stunden täglich vor dem Bildschirm aus, um die Augen langfristig zu schädigen. Warum das so ist, erklären die Forscher ebenfalls: Das menschliche Auge blinzelt durchschnittlich 18 Mal pro Minute. Doch das Betrachten eines Bildschirms verhindert dieses Blinzeln, weil das Auge einen bestimmten Bereich fokussieren muss. Die Folge: Die Augen sind häufig trocken und gerötet, können sogar schmerzen. Hinzu kommen Kopf-, Nacken- und sogar Rückenprobleme.

Hauptbetroffene dieser „digitalen Augenkrankheit“ sind laut „The Vision Council“ die so genannten „Millennials“ (Menschen, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurden). Der Großteil dieser Generation besitzt ein Smartphone. Rund 37,4 Prozent von ihnen nutzen ihre digitalen Geräte mehr als neun Stunden am Tag. Also mehr als die Hälfte der Zeit, in der sie wach sind.

Nicht selten nutzt diese Altersgruppe sogar mehrere Geräte gleichzeitig: Der Fernseher läuft, auf dem Computer wird nebenher gesurft, das Smartphone liegt griffbereit daneben.

Kinder sind ebenfalls gefährdet

Doch wer glaubt, dass nur Erwachsene von der „digitalen Augenkrankheit“ betroffen sind, irrt gewaltig. Auch Kinder leiden unter den Folgen des Dauer-Flimmerns. Fast ein Viertel der Kleinen verbringt mittlerweile mehr als drei Stunden täglich mit Smartphone, Tablet und Co.

Zwar sind laut Studie 30 Prozent der befragten Eltern über den Digital-Konsum ihrer Kinder besorgt, ergreifen jedoch keine Maßnahmen, um ihn einzuschränken.

So beugen Sie Problemen vor

Um krankhafte Veränderungen am Auge rechtzeitig zu entdecken und behandeln zu können, sollte man regelmäßig einen Augenarzt aufsuchen. Zudem sollte man die Schrift auf Smartphone, PC oder Tablet vergrößern, um das Auge nicht unnötig anzustrengen.

Bewusstes Blinzeln hilft ebenfalls, trockenen Augen vorzubeugen. Symptomen wie Nacken- oder Rückenschmerzen wirkt man am besten entgegen, indem man mindestens eine Armlänge vom Bildschirm entfernt sitzt.