Psychische GesundheitNeue Studie zeigt: So litten die Kinder im Lockdown

Eine Mutter hilft ihrer zwölfjährigen Tochter beim Homeschooling und hält ein Smartphone in der Hand.

Am 11. Januar 2021 lernt eine Schülerin im Distanzunterricht.

Eine neue Studie hat die Auswirkungen des Corona-Lockdowns auf Kinder und Jugendliche untersucht. Das Ergebnis: Bei vielen haben Kita- und Schulschließungen Spuren in der psychischen Gesundheit hinterlassen.

Wiesebaden. Experten warnen vor den Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Diese müsse genauso wichtig sein wie das Schließen von Bildungslücken. Das ergab eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

Corona-Lockdown: So litt die Psyche der Kinder

„Kontakte mit Gleichaltrigen, Lebensfreude und altersgerechte Erlebnisse in Sport, Freizeit oder Reisen sind daher zukünftig zentral, nicht nur Nachhilfeangebote“, heißt es in der Untersuchung, die am Mittwoch (28. Juli 2021) in Wiesbaden vorgestellt wurde.

Psychisch gesunde und selbstsichere Kinder könnten mögliche Lernrückstände besser aufholen, erklärten die Experten. Hilfreich seien etwa Programme, die Kindern aus sozial schwachen Familien die Teilnahme an Ausflügen und Schulfahrten finanzierten.

Neue Studie zu psychischen Folgen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Kita- und Schulschließungen hätten weitreichende Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Lebensqualität und Zukunftsperspektiven von Familien gehabt.

„Psychosoziale und gesundheitliche Beeinträchtigungen haben zugenommen und sollten umfangreich bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden“, heißt es in der Veröffentlichung des BiB. Für die Studie hatten Forscher teils bereits veröffentliche Studien zusammengefasst, teils eigene Analysen und statistische Daten einfließen lassen. (dpa)