Einfach brutalDie 10 schlimmsten Jobs der Welt

Und Sie denken Ihr Job wäre schlimm?

Und Sie denken Ihr Job wäre schlimm?

Ihr Berufsalltag füllte Sie nicht aus? Sie glauben, den schrecklichsten Job überhaupt zu haben? Trösten Sie sich: Es gibt schlimmere! Die hat der Amerikaner Justin Racz – mit einem Augenzwinkern – in seinem Buch „50 Jobs, die schlimmer sind als deiner“ (riva, 9,99 Euro) zusammengetragen. Wir haben hier für Sie zehn davon ausgewählt

Der Job: Mount-Everest-Bergsteigern beim Klettern, Zeltaufbauen, Kochen und Schleppen helfen.

Verdienst: Etwa 5,30 Euro pro Tag.

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Bonus: Für ein Dutzend Bergtouren mit 2000 Kilo Gewicht gibt's den Gegenwert von 4 Cappuccinos.

Ansehen: Für Sardar Tenzing Norgay, der Nepalese, der mit dem Neuseeländer Edmund Hillary als Erstbesteiger des Mount Everest zählt, hoch (der Trauerzug bei seiner Beisetzung 1986 soll einen Kilometer lang gewesen sein); für alle anderen gering.

Vorteile: Auf 8200 Metern Höhe kommt es ohne Hilfsmittel zu einem Höhenrausch.

Nachteile: Auf 8500 Metern erfriert man für gewöhnlich. Für einen von 20 Sherpas gab es keine nächste Bergtour mehr.

Der Job: Leicht übergewichtigen Senioren beibringen, wie man mit Stöcken in der Hand spazieren geht.

Ausbildung: Nach einem zweitägigen Lehrgang zum Nordic-Walking-C-Trainer beherrscht man die wichtigsten der 21 Schritt-Techniken und darf beruflich Kurse anbieten.

Verdienst: Je nach Ausbildung und Kundschaft zwischen 35 und 100 Euro pro Stunde.

Fähigkeiten: Ein gut trainierter Oberkörper, um die Ladys zu beeindrucken, und ausgefeilte Motivationstechniken.

Vorteile: Der Job ist nicht besonders anstrengend.

Nachteile: Die für eine Stunde angesetzte Zwei-Kilometer-Runde kann je nach Kursteilnehmer schon mal vier Stunden dauern.

Der Job: Dem/Der Chef/-in mehrmals am Tag sagen, wie toll er/sie ist. Festhalten, was er/sie tagtäglich anhat, damit es bei Begegnungen mit der Presse zu keinen Outfit-Dopplungen kommt. Gebetsmühlenartig wiederholen, wie hässlich und abgehalftert andere B-Promis sind.

Verdienst: 22500 Euro/Jahr plus Geschenktüten mit aktuellen Illustrierten, T-Shirts aus Baumwoll-Polyester-Gemisch, Eyeliner und Eau-de-Cologne-Gratisproben.

Fähigkeiten: Schleimen können. Attraktives Äußeres – natürlich nicht so attraktiv wie der B-Promi selbst.

Vorteile: Man lädt andere B-Promis zu B-Promi-Partys ein. Spitzenmäßig ausgestattete Bar steht gratis zur Verfügung.

Nachteile: Bei entsprechender Anweisung müssen selbst Erbsen mühevoll aus dem Salat des Promis herausgepult werden.

Der Job: In der Kondomfabrik wird jedes einzelne Kondom intensiv getestet. Der Kondom-Qualitätskontrolleur bedient und überwacht die Maschinen, die den Dichtheits-, Aufblas- und Dehnungstest durchführen.

Arbeitszeit: Acht-Stunden-Schichten.

Verdienst: Etwa 1500 Euro im Monat.

Fähigkeiten: Ein Gemüt wie das von Gandhi ist empfehlenswert, um nicht wahnsinnig zu werden, wenn Kondom Nr. 382839 getestet wird.

Vorteile: Kondome umsonst.

Nachteile: Penetranter Gummigeruch.

Der Job: Abfall an Müllkippen aufsammeln, aufs Boot laden und an Deponien abladen.

Fähigkeiten: Absolut kein Geruchssinn! Während Müllmänner eine Metallwand zwischen sich und ihrem Transportgut haben, genießen Müllskipper diesen Luxus nicht.

Vorteile: 9 Euro pro Stunde und mehr. Vergünstigungen für Gewerkschaftsmitglieder, Kollisionsversicherung.

Nachteile: Dazu eine Geschichte. 1987 stach Duffy Saint Pierre bei New York mit seinem Schiff und 3186 Tonnen Müll in See. In jedem Hafen wurden ihm die Anlegerechte verweigert – 100 Tage lang. Bis er den Müll eine Meile von dort entfernt, wo er gestartet war, wieder an Land brachte: in Long Island. Dreck ahoi!

Der Job: Verleih und Verkauf von Videofilmen an über 18-Jährige. Einlegen und Hochladen von Filmen in den Kabinen. Bereithalten von Wechselgeld. Und: Saubermachen am Ende des Tages.

Fähigkeiten: Herausfinden können, ob die Filme „Al Caporno“, „Blair Bitch Project“, „Arielle, die Nicht-mehr-Jungfrau“, „Das Sexperiment“ etc. auf Lager sind.

Verdienst: 7 Euro pro Stunde plus kostenlose Ausleihmöglichkeiten. Rabatt auf noch nicht offiziell angelaufene Filmtitel.

Vorteile: Autodidakt Quentin Tarantino begann seine Filmkarriere als Angestellter in einer Videothek – nach dem Prinzip „Learning by Watching“. Die Erotikfilmindustrie ist ein milliardenschwerer Bereich und freut sich immer auf junge Talente und Ideen – also nur keine Scheu!

Nachteile: Der Pfarrer könnte mal vorbeikommen und einen erkennen.

Der Job: Der Geflügelgeschlechtsbestimmer sucht nach einem Penis. Alle männlichen Küken sowie 15 Prozent der weiblichen haben einen.

Ausbildung: Ein guter Geschlechtsbestimmer vermag es, weibliche Tiere trotz ihrer Penisse zu erkennen. Benötigt: Beobachtungsgabe, Konzentration, ruhige Hand.

Verdienst: Etwa 300 bis 525 Euro pro Tag.

Arbeitszeit: Ein Acht-Stunden-Job, aber nonstop. Im Schnitt untersucht ein Geschlechtsbestimmer jeden Tag 5000 bis 7000 Küken.

Vorteile: Jeder Deutsche verzehrt in seinem Leben 945 Hühner. Ohne den Geschlechtsbe-stimmer könnte die boomende Geflügelindustrie nicht genügend Hühnerschenkel und andere Hühnerprodukte liefern.

Nachteile: Man sieht mehr Geschlechtsteile als einem lieb ist.

Der Job: Arbeitsplatz meist vor einem Mobilfunkladen.

Aufgabe: Flyer verteilen, die einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Gratishandy anpreisen; Leute begeistern.

Dresscode: Aufblasbares Handykostüm. Unter dem Kostüm im Sommer Shorts und T-Shirt, im Winter Thermokleidung nicht vergessen.

Verdienst: 6 Euro pro Stunde. Nach 35 Stunden Arbeit das Anderthalbfache.

Gefahren: Ein Kind könnte auf die dumme Idee kommen, die empfindliche Nulltaste zu drücken.

Vorteile: Niemand kann erkennen, wer in dem Kostüm steckt.

Nachteile: Als Nächstes steht die Werbekampagne für mexikanische Tacos auf dem Programm...

Der Job: Zum Amüsement der Zuschauer den Kopf so in den Rachen eines Krokodils schieben, so dass dieses nicht zuschnappen kann. Dann mit der Hand in seinen Rachen greifen, etwas Galle herausholen und diese dann unter dem Jubel des Publikums probieren.

Dresscode: Das Outfit von Michael Jackson aus seinem Musikvideo zu Thriller.

Verdienst: 100 Baht (etwa 2,50 Euro) pro Aufführung.

Arbeitszeit: Fünf Shows am Tag.

Vorteile: Die Shows des berühmten Dokumentarfilmers Steve Irwin verblassen dagegen. Er hätte schon seinen Sohn ganz in das Maul eines Krokodils schieben müssen, um mitzuhalten.

Nachteile: Fünf Portionen Galle pro Tag können nicht gesund sein.

Der Job: Fahren, hupen, Fahrpreis kassieren.

Ausbildung: Führerschein.

Verdienst: 75 US-Dollar (ca. 55 Euro) am Tag, 20 000 US-Dollar (15 000 Euro) im Jahr.

Fähigkeiten: Offensives Fahren. Englischsprachkenntnisse hilfreich, aber nicht unbedingt nötig. Neun von zehn neuen Fahrern sind Migranten aus Ländern wie Pakistan, Indien, Irak, Iran, Ägypten und den Ex-Sowjetstaaten. Als Deutscher wird man herzlich aufgenommen.

Vorteile: Die zweifelhafte Ehre, den gefährlichsten Job in New York auszuüben. Herrschaft übers Autoradio. Absolute Vorfahrt.

Nachteile: Kein Schadenersatz. Keine Sozialversicherung. Keine Krankenversicherung. Nur das Vorfahrtsrecht.