Winnetous kleine SchwesterFans trauern um Marie Versini

Die französische Schauspielerin Marie Versini in der Rolle von „Winnetous“ Schwester „Nscho-tschi“ in der Verfilmung des ersten „Winnetou“-Romans von Karl May im Jahr 1963 auf einem Stein sitzend.

Marie Versini, hier auf einem Foto aus dem Film „Winnetou“ am 30. November 1962, ist im Alter von 81 Jahren verstorben.

Fans sind in tiefer Trauer: Marie Versini, die in den Karl-May-Verfilmungen Winnetous Schwester Nscho-Tschi“ spielte, verstarb im Alter von 81 Jahren.

Guingamp. Schock für alle „Winnetou“-Fans! Schauspielerin Marie Versini, die die kleine Schwester „Nscho-Tschi“ von Hauptdarsteller „Winnetou“ spielte, ist im Alter von 81 Jahren verstorben, wie auf ihrer Homepage bestätigt wird.

Wie die „Bild“ berichtet, war die „Winnetou“-Schauspielerin zuletzt schwer krank gewesen – und starb nun im engsten Kreis ihrer Familie in Guingamp in der französischen Bretagne. Erst vor zwei Jahren stürzte Versini in ihrer Wohnung in Paris und zog sich mehrere Knochenbrüche und eine Kopfverletzung zu – danach war sie aufgrund der schweren Folgen auf Pflegepersonal angewiesen.

„Winnetou“-Schauspielerin Marie Versini verstorben

Bekannt wurde Marie Versini im Jahr 1963 durch ihre Rolle als „Winnetous“ kleine Schwester „Nscho-Tschi“ im Karl Mays Wild-West-Film „Winnetou“. Die Rolle der schönen Häuptlingsschwester machte Versini über Nacht zum Star.

Als wohl bekannteste Szene gilt die, in der die hübsche „Nscho-Tschi“ kurz nachdem sie von dem Schurken „Santer“ (Mario Adorf) brutal angeschossen wurde, mit „Old Shatterhand“ (Lex Barker), auf einem großen Stein kniet und zum letzten Mal ihre Augen öffnet. Mit letzter Kraft flüstert sie ein leises „Ich liebe dich“ und stirbt anschließend in seinen Armen.

Hauptdarsteller Pierre Brice starb im Alter von 86 Jahren im Jahr 2015 – bis zu seinem Tod waren die beiden Schauspiel-Kollegen eng befreundet. 

Im Jahr 1974 heiratete die Marie Versini den französischen Schriftsteller und Regisseur Pierre Viallet. Versini wirkte auch in einigen seiner Filme mit – so etwa in „Hommage an Robert Schumann“ aus dem Jahr 2010. Der Drehbuchautor Pierre Viallet verstarb im Jahr 2013 – Kinder bekam das bekannte Paar nicht. (lg)