Beichte von Hollywood-StarWill Smith wollte seinen Vater töten

Eigentlich kennt man Will Smith als Spaßvogel, der immer einen witzigen Spruch parat hat. Doch die andere Seite des Hollywoodschauspielers, die er in seiner Biografie beschreibt, kennen wohl die wenigsten.

Los Angeles. Heftige Beichte von Hollywoodstar Will Smith (53)! Der Schauspieler veröffentlicht am 9. November 2021 seine Autobiografie „Will“ – und packt darin auch über eine dunkle Zeit in seinem Leben aus. 

Das „People“-Magazin hat nun schon einige Auszüge aus dem Buch veröffentlicht – und die haben es in sich. Denn dort kommt raus: Will Smith wollte seinen Vater töten! 

Will Smith hatte einen gewalttätigen und alkoholabhängigen Vater

In der Autobiografie beschreibt der Schauspieler seine schwere Kindheit. Sein Vater: gewalttätig und alkoholabhängig! Er machte das Leben von Will und dessen Mutter zur Hölle.

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Der heute 53-Jährige erinnert sich an eine traumatische Situation aus seiner Kindheit, als er neun Jahre alt war. Will habe mit ansehen müssen, wie sein Vater seiner Mutter einen so heftigen Schlag gegen den Kopf verpasste, dass diese zusammenbrach.

Für Will ist diese Erinnerung auch heute noch sehr präsent. Er schreibt: „Ich sah, wie sie Blut spuckte. Dieser Moment in diesem Schlafzimmer hat wahrscheinlich mehr als jeder andere Moment in meinem Leben bestimmt, wer ich bin.“

Will Smith: Verhältnis zum Vater auch als Erwachsener noch schwierig

Will Smith schreibt weiter, dass das Verhältnis zu seinem Vater auch als Erwachsener immer noch sehr schwierig sei. Allerdings betont er auch: „Mein Vater war gewalttätig, aber er war auch bei jedem Spiel, jeder Aufführung und jedem Konzert dabei.“

Außerdem sei sein Vater, den er auch „Daddio“ nannte, bei jeder Premiere seiner Filme nüchtern gewesen und das, obwohl er Alkoholiker gewesen sei. „Er hörte sich jede Platte an. Er besuchte jedes Studio. Derselbe intensive Perfektionismus, der seine Familie in Angst und Schrecken versetzte, brachte auch jeden Abend meines Lebens Essen auf den Tisch“, so in Hollywood begehrte Schauspieler.

Will Smith: „In einer Nacht kam die Dunkelheit in mir hoch“

Als sein Vater Krebs bekam, pflegte der Filmstar diesen, 2016 verstarb Willard Christopher Smith. Doch zuvor kam es zu einem dunklen Moment in Wills Leben, den der Schauspieler in seinem Buch beichtet. Er schreibt: „In einer Nacht, als ich ihn vorsichtig aus seinem Schlafzimmer ins Bad schob, kam die Dunkelheit in mir hoch. Der Weg zwischen den beiden Zimmern führt am oberen Ende einer Treppe vorbei.“

Der Schauspieler habe sich als Kind immer eingeredet, er müsse seine Mutter eines Tages rächen und den brutalen Vater erschlagen, wenn er stark genug wäre. So hat Will an jenem Tag einige Jahre später wirklich darüber nachgedacht seinen Vater zu töten. „Ich hielt am oberen Ende der Treppe inne. Ich könnte ihn hinunterstoßen und damit davonkommen. Aber als der jahrzehntelange Schmerz, die Wut und der Groll wieder abebbten, schüttelte ich den Kopf und fuhr fort, Daddio ins Badezimmer zu schieben“, erinnert sich der 53-Jährige.

Will Smith begleite dieser Moment auch heute noch, sodass er eine Reihe von Entschuldigungen an seine Mutter aussprach. „Für meine Untätigkeit an diesem Tag. Dafür, dass ich sie in diesem Moment im Stich gelassen habe. Dafür, dass ich mich nicht gegen meinen Vater gewehrt habe. Dafür, dass ich ein Feigling war“, so Smith. (jbo)