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„Bist der Krasseste“Zuschauer-Kandidat klaut sich fast Jokos ProSieben-Show

(v.l.n.r.) Bastian Pastewka; Simon; Shirin David; Teddy Teclebrhan; Joko Winterscheidt

„Wer stiehlt mir die Show?“ mit Bastian Pastewka, Shirin David und Joko Winterscheidt (vorne, v.l.). Im Hintergrund sind Kandidat Simon (l.) und Teddy Teclebrhan zu sehen.

Überraschung bei „Wer stiehlt mir die Show?“ am Dienstagabend. Der Zuschauer-Kandidat, den vorher niemand auf dem Zettel hatte, überzeugte auf ganzer Linie und klaute Joko Winterscheidt fast seine Show.

Köln. Eine Mega-Überraschung, wie sie wohl nur in einer Show möglich ist, die den Wahnwitz zur zentralen Idee gemacht hat. Konnte es wirklich geschehen, dass ein junger sympathischer Frankfurter, der buchstäblich aus dem Nichts ans Licht der Öffentlichkeit gespült wurde, einem der erfolgreichsten Star-Moderatoren im deutschen Fernsehen komplett die Show stiehlt? Aber ja. Bei ProSieben ist das denkbar.

Und fast hätte der ganz große Coup in der zweiten neuen Ausgabe von „Wer stiehlt mir die Show?“ (Dienstag, 20. Juli) auch tatsächlich geklappt. Joko Winterscheidt kam zum Schluss richtig ins Schwitzen.

Und weil sein Gegner, den er ja eigentlich unbedingt schlagen musste, so unbekümmert nett wirkte, geriet der Show-Profi in Gewissensnöte. Sollte Joko seinem Widersacher Simon wirklich den Sieg gönnen? Irgendwie schon. Aber dann auch: „Unter keinen Umständen!“ Es wurde diesmal sehr, sehr ernst für den Moderator im kanariengelben Trash-TV-Anzug!

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„Wer stiehlt mir die Show?“: Bastian Pastewka als Erster raus

Zumindest zu Beginn war Joko allerdings noch siegesgewiss – und strotzte vor Selbstbewusstsein, das auch vor hämischen Sprüchen nicht Halt machte. „Das ist Grundschulwissen, das wir hier abfragen“, sagte er und knallte seinen Kandidaten damit erst einmal vor den Latz. „Wer so was nicht weiß, kommt in keine Grundschule rein.“

Das Besondere diesmal: Shirin David ließ sich nicht provozieren. Sie feuerte einfach korrekte Antworten am Fließband zurück. Die erste Runde etwa beendete sie gleich mal mit der Höchstpunktzahl. Nimm das, Joko!

Überraschend war dagegen die diesmal vergleichsweise schwache Performance von Star-Komiker und Schauspieler Bastian Pastewka. In der ersten Sendung aus der Vorwoche hatte er sich noch ins Finale vorgekämpft und dabei mit beeindruckendem Allgemein- und Spezialwissen aufgetrumpft. Diesmal lief's für Pastewka unrund: Er musste schon als Erster die Sendung verlassen.

Wie Teddy Teclebrhan an Joko Winterscheidts Nerven sägte

Comedy-Profi Teddy Teclebrhan kultivierte wieder seine „Sand-im-Getriebe“-Späße, deren einziges Ziel zu sein scheint, die Lässigkeit von Joko Winterscheidt zu torpedieren. Und das klappte auch ab und an wieder ganz gut. „Du kannst nicht buzzern und dann fünf Minuten Sendezeit rausschinden“, schimpfte Joko über Teddys Nerv-Taktik.

Derlei Spielchen hat die Ex-DSDS-Jurorin Shirin David nicht nötig. Sie ging diesmal überlegt und abgezockt in die Zwei- respektive Mehrkämpfe und kam bis in die dritte Spielphase. Also sehr weit. Weiter als Bastian und Teddy.

Doch dann gab es eben noch einen sympathischen 29-Jährigen, den zuvor wirklich niemand auf dem Schirm gehabt hatte. Wie auch? Simon, ein derzeit offenbar weitgehend beschäftigungsloser Schauspieler aus Frankfurt, hatte sich um die Teilnahme bei der ProSieben-Show beworben. Er war der sogenannte Wildcard-Kandidat aus dem Publikum. Und er erwies sich als echter Gewinn für die Sendung! Simon gelang es, Joko Winterscheidt mächtig unter Druck zu setzen.

„Wer stiehlt mir die Show?“: Erst am Ende scheitert Kandidat Simon

Tatsächlich kam sogar Joko selbst ins Grübeln – als er Simon in der Finalrunde gegenüberstand. Was für eine Premiere! Ein Wildcard-Spieler in der Endrunde. „Ich würd's ihm gönnen“, sagte Joko. Und dann machte er schnell wieder einen Rückzieher. Nein: Er wollte, er musste siegen. Immerhin hätte ihm sonst ja Simon die Show weggenommen und in der Folgewoche moderieren dürfen. Das wäre ein Triumph gewesen, wie ihn zuvor – in der ersten Staffel – nur Thomas Gottschalk und Elyas M'Barek erkämpft hatten.

Simon verzockte sich im Finale. Joko siegte. Und so bleibt er Herr im eigenen Haus – zumindest bis zur dritten Ausgabe. Und von Simon wird man hoffentlich noch hören.

Dafür spricht: Mit Shirin David hat der Frankfurter schon einen ersten Fan. Obwohl er sie auf seinem Weg zum Beinahe-Sieg aus dem Rennen schlug, konnte sich Simon darauf verlassen, dass Shirin ihm beim Fight gegen Joko die Daumen drückte. „Bitte mach das Ding“, beschwor sie den Nachwuchsschauspieler mit der Mütze. Schon vorher hatte sie für den jungen Nobody gejubelt: „Simon, du bist der Krasseste!“ Schön, wenn man solche Freunde hat... (tsch)