Krieg in der UkraineHollywood-Star zwischen Gefechten – „Der Welt die Wahrheit zeigen“

US-Schauspieler und Regisseur Sean Penn im Juli 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes. Sean Penn arbeitet in Kiew an einer Dokumentation über den Ukraine-Krieg.

US-Schauspieler und Regisseur Sean Penn im Juli 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes. Sean Penn arbeitet in Kiew an einer Dokumentation über den Ukraine-Krieg.

In den vergangenen Tagen spitzte sich die Lage in der Ukraine von Tag zu Tag zu. Schließlich kam es am frühen Donnerstagmorgen zum Krieg - mittendrin war Schauspieler Sean Penn.

US-Schauspieler Sean Penn (61) ist in der Ukraine, um „der Welt die Wahrheit über Russlands Invasion“ zu zeigen. Für seinen Mut wird er nun von der ukrainischen Regierung gelobt.

„Der Regisseur ist eigens nach Kiew gekommen, um alle Ereignisse in der Ukraine aufzuzeichnen und als Dokumentarfilmer der Welt die Wahrheit über die Invasion unseres Landes durch Russland zu erzählen“, hieß es in der Mitteilung des ukrainischen Präsidialamtes über Penns Vorhaben.

„Unser Land ist ihm dankbar für eine solche Demonstration von Mut und Rechtschaffenheit.“

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Penn wurde unter den Teilnehmern einer Regierungspressekonferenz in Kiew fotografiert. Auf Selenskyjs Instagram-Seite war zudem ein Video von einem Treffen des ukrainischen Staatsoberhauptes mit dem US-Filmstar zu sehen. Selenskyj war früher selbst Schauspieler, bevor er vor knapp drei Jahren Präsident wurde.

Penn reiste bereits mehrmals nach Kiew, um vor Ort für eine Dokumentation über die Invasion in die Ukraine zu berichten. Das ukrainische Präsidialamt veröffentlichte ein Bild des beliebten Schauspielers bei einer Pressekonferenz. Geplant sei der Film laut US-Sender NBC News für die Vice Studios.

Neben den Pressekonferenzen soll sich der Schauspieler, der zwei Oscars – für „Harvey Milk“ und „Mystic River“ – gewann, mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk getroffen haben. Außerdem war er auf dem Instagram-Account des ukrainischen Staatsoberhauptes bei einem Treffen mit Selenskyj zu sehen.

Das nennt sich Einsatz! Der Facebook-Mitteilung zufolge reiste Penn bereits im vergangenen November in das heutige Kriegsgebiet, um sich dort unter anderem mit ukrainischen Soldaten zu unterhalten. (jv/jxr/dpa)