Sex- und Mobbing-SkandalU2-Sänger Bono gibt Mitschuld zu

bono u2

Rock-Legende und Gutmensch: Bono engagiert sich seit Jahrzehnten für wohltätige Zwecke, u.a. mit „One“. 

New York – Me 2 statt U2? Deren Sänger Bono (57) ist nach eigener Aussage „erschüttert und wütend“ über Schikane und Mobbing in der von ihm mitgegründeten Hilfsorganisation „One“.

Es ist schon die vierte vermeintlich saubere Hilfsorganisation, die in den Strudel aus Sex- und Mobbing-Vorwürfen gerät.

Erst „Oxfam“, dann „Ärzte ohne Grenzen“ und die US-Flüchtlingsorganisation International Rescue Committee (IRC)  – und jetzt eben „One“. Die Vorwürfe gegen die „Gutmenschen“ reißen nicht ab.  Seine Organisation „One“ habe versagt, erklärte Bono überraschend offen.

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Bono übernimmt Verantwortung

Sie habe „einige Mitarbeiter in ihrem Büro im südafrikanischen Johannesburg“ nicht ausreichend geschützt. „Dafür nehme ich auch einen Teil der Verantwortung auf mich.“

Klare Kante! Bono reagierte damit auf einen Bericht der britischen Zeitung „Mail on Sunday“. Demnach soll eine One-Mitarbeiterin von ihrem Posten enthoben worden sein, nachdem sie sich geweigert hatte, Sex mit einem Politiker aus Tansania zu haben.

Bono kennt die Vorwürfe schon länger

Bono gab zu, bereits seit November vergangenen Jahres von Vorwürfen über Schikane und Mobbing bei One zu wissen. „Zu entdecken, dass es ernsthafte und zahlreiche Vorwürfe von Schikanen in unserem Büro in Johannesburg gibt, haben mich und den One-Vorstand erschüttert und wütend gemacht“, so die Rock-Legende. Er wolle sich bei den betroffenen Mitarbeitern persönlich entschuldigen.

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Auch „Oxfam“ & Co. im Zwielicht

Auch andere Hilfsorganisationen waren zuletzt wegen Fehlverhaltens ihrer Mitarbeiter in die Kritik geraten.

So berichteten britische Medien im Februar, Mitarbeiter der Hilfsorganisation Oxfam hätten mit Prostituierten in Haiti und im Tschad Sexorgien gefeiert. Auch Ärzte ohne Grenzen und hatten zuletzt sexuelles Fehlverhalten eingeräumt.

(dpa/pete)