Hollywood hat einen seiner ganz Großen verloren. Robert Redford war mehr als nur ein Star – er war eine Legende. Diese elf Filme beweisen, warum wir ihn nie vergessen werden.
Trauer um Robert Redford11 Filme machten ihn unsterblich

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Gentleman, Frauenschwarm und eine Filmlegende seit den 1960er Jahren: Robert Redford starb am 16. September 2025.
16.09.2025, 20:19
Die Welt trauert um Robert Redford!
Er war nicht einfach nur ein Filmstar, er war eine Ikone. Ein Gesicht, das eine ganze Ära definierte. Ein Mann mit Haltung, dessen Schauspiel nie laut sein musste, um alles zu sagen.
Ob als Gauner mit Charme, als knallharter Journalist oder als einsamer Kämpfer auf hoher See – man hat ihm einfach alles geglaubt. Redford war der Glanz Hollywoods, aber ohne die Skandale. Sein Lebenswerk hat Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern berührt.
Hier sind 11 Filme, die ihn unsterblich machen.
„Zwei Banditen“ (1969): Dieser Film katapultierte Redford in den Star-Himmel! Als Teil des „New Hollywood“, das mit glatten Studio-Filmen aufräumte, wurde er zum Anti-Helden. An der Seite von Paul Newman spielte er Sundance Kid, einen der berühmtesten Outlaws der Filmgeschichte.
Ihre Jagd nach Abenteuern, Frauen und einem freien Leben endete tragisch in Bolivien, aber ihr Duo wurde unsterblich. Dieser Mix aus Western, Freundschaft und Drama machte Redford zur Ikone.
„Der Pferdeflüsterer“ (1998): Auch mit über 60 war Redford ein Kassenmagnet! Als der ruhige Tom Booker heilt er nicht nur ein traumatisiertes Pferd, sondern auch die Seele einer jungen Reiterin (gespielt von einer blutjungen Scarlett Johansson) und ihrer Mutter.
Redford selbst spielt diesen Mann mit einer unglaublichen Gabe als bodenständigen Helden, der mit seiner stillen Art alle verzaubert. Die leise Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse weiter Landschaften wurde zu einem riesigen Erfolg und bewies: Redfords Magie kannte kein Alter.
„Die drei Tage des Condor“ (1975): Ein Thriller, der unter die Haut geht! Redford spielt einen CIA-Analysten, dessen Job es ist, Bücher zu lesen. Plötzlich wird seine ganze Abteilung ermordet – und nur er überlebt. Gejagt von Killern, muss der Bücherwurm zum Actionhelden werden und eine Verschwörung aufdecken.
An seiner Seite: Jane Fonda, die er auf seiner Flucht als Geisel nimmt. Ein packender Polit-Thriller, der die Paranoia der 70er perfekt einfängt und heute noch genauso fesselt.
„Der Unbeugsame“ (1984): Eine amerikanische Legende über eine amerikanische Legende! Redford ist Roy Hobbs, ein Baseball-Wunderkind, dessen Karriere durch ein Attentat jäh gestoppt wird. Jahre später wagt er das Comeback und wird zum Helden wider Willen.
Redford verkörpert diesen vom Leben gezeichneten Sportler mit einer solchen Wucht, dass der Film in den USA Kultstatus erreichte. Ein echtes Sportmärchen über die zweite Chance im Leben – und einer von Redfords größten Hits.
„All Is Lost“ (2013): Ein Mann, ein Boot, ein Ozean – und sonst nichts! In diesem unfassbar intensiven Film spielt Redford einen Segler, der mutterseelenallein auf dem Indischen Ozean ums Überleben kämpft. Kein einziger Dialog, nur Redfords Gesicht und sein Kampf gegen die Naturgewalten.
Über 100 Minuten trägt er den Film allein mit seiner Präsenz. Ein atemberaubendes Meisterwerk und einer der stärksten Auftritte seiner späten Karriere. Gänsehaut pur!
„Jenseits von Afrika“ (1985): Das vielleicht größte Liebesepos der 80er! An der Seite von Meryl Streep spielt Redford den freiheitsliebenden Abenteurer Denys Finch Hatton. Ihre tragische Liebe vor der grandiosen Kulisse Afrikas ist Kinogeschichte.
Wer vergisst schon die Szene, in der er ihr die Haare wäscht? Der Film räumte sieben Oscars ab und ist ein Fest für alle, die an die große, unsterbliche Liebe glauben.
„Eine ganz normale Familie“ (1980): Hier stand er nicht vor, sondern hinter der Kamera – und wie! Für sein Regiedebüt wählte Redford ein knallhartes Familiendrama. Nach dem Tod eines Sohnes zerbricht eine scheinbar perfekte Familie an Trauer und Schuld.
Mit unfassbarem Fingerspitzengefühl blickt er hinter die Fassade des amerikanischen Traums. Das Ergebnis? Ein Oscar für die beste Regie! Damit bewies er, dass er nicht nur ein genialer Schauspieler, sondern auch ein meisterhafter Geschichtenerzähler war.
„Ein Gauner & Gentleman“ (2018): Sein grandioser Abschied von der großen Leinwand! Redford spielt einen Bankräuber, der selbst mit über 70 noch mit Charme und Pistole die Banken ausraubt – einfach, weil es ihm Spaß macht.
Diese Rolle ist eine liebevolle Verbeugung vor seinem eigenen Image als charmanter Gauner. Ein melancholischer und witziger letzter Coup, mit dem er sich von seinen Fans verabschiedete. Sissy Spacek schwärmte über ihn: „Er ist so charmant. Er ist so liebenswürdig.“
„Der Clou“ (1973): Die Gaunerkomödie schlechthin! Wieder zusammen mit seinem Kumpel Paul Newman zockt Redford als smarter Trickbetrüger einen mächtigen Gangsterboss ab. Kaum zu glauben, aber für diese geniale Rolle bekam er seine einzige Oscar-Nominierung als Schauspieler!
Der Film ist elegant, clever und bis zur letzten Sekunde spannend. Ein Meisterwerk, das sieben Oscars abräumte und bis heute unerreicht ist.

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Robert Redford neben Dustin Hoffman in „Die Unbestechlichen“. (Archivbild)
„Die Unbestechlichen“ (1976): Mehr als nur ein Film – ein Stück Zeitgeschichte! Redford spielt den Journalisten Bob Woodward, der zusammen mit Carl Bernstein (Dustin Hoffman) den Watergate-Skandal aufdeckt und Präsident Nixon zu Fall bringt.
Als hartnäckiger Reporter, der sich nicht einschüchtern lässt, wurde er zum Vorbild für eine ganze Generation. Ein Polit-Thriller, der heute so aktuell ist wie damals und zeigt, wie wichtig mutiger Journalismus ist.

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Barbra Streisand und Robert Redford in „So wie wir waren“. Ihre Chemie machte den Film unvergesslich. (Archivbild)
„So wie wir waren“ (1973): Taschentuch-Alarm! An der Seite von Barbra Streisand spielt Redford den hinreißenden Schriftsteller Hubbell, dessen Liebe zur politisch aktiven Katie (Streisand) zum Scheitern verurteilt ist. Gegensätze ziehen sich an, aber können sie auch zusammenbleiben? Die Chemie zwischen den beiden Superstars knistert auf der Leinwand. Ein herzzerreißendes Liebesdrama, das bis heute bei Liebeskummer hilft.
Der Titelsong von Barbra Streisand wurde zum Welthit und ist die perfekte Hymne für eine Liebe, die nicht sein darf. Ein Lied über Erinnerungen, die für immer bleiben – genau wie die an den unvergesslichen Robert Redford. (red)