Legendäre „Titanic“-SzeneMusste Jack wirklich sterben? – Regisseur James Cameron klärt Frage endgültig

James Cameron (link), Leonardo Dicaprio (mitte) und Kate Winslet im Wasser bei Dreharbeiten für den Film "Titanic"

„Titanic“-Regissuer James Cameron (links) gibt Leonardo DiCaprio und Kate Winslet am Filmset Anweisungen bei der legendären Tür-Szene am 1. November 1997.

Seit der ersten Ausstrahlung des Films „Titanic“ mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet wird Regisseur James Cameron immer wieder mit einer Frage konfrontiert: Hätte Jack überleben können?

Der Film-Klassiker „Titanic“ ist nun schon 25 Jahre alt – und dennoch wird unter den Filmfans bis heute über eine bestimmte Szene diskutiert. Nachdem die Titanic mit einem Eisberg kollidiert, finden die Hauptfiguren Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) im eiskalten Meer eine große Holz-Tür. Während Rose auf der Tür überlebt, versinkt Jack im Atlantischen Ozean.

Doch hätten nicht beide Film-Figuren auf der Tür Platz gehabt und dort überleben können? Regisseur James Cameron muss sich diese Frage bis heute immer wieder anhören – und will die endlosen Diskussionen um die Szene nun ein für alle Mal beenden.

„Titanic“: James Cameron lässt Studie zu Tür-Szene durchführen

Obwohl er seit der Veröffentlichung des Films im Jahr 1997 immer wieder klargemacht hatte, dass Jack aus einem dramaturgischen Grund sterben musste, ließen ihm die Fans bis heute keine Ruhe.

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Gegenüber dem „Postmedia Network“ erklärte er nun, dass er deswegen sogar eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben habe. Damit wolle er endlich belegen, dass Jack im Film nicht überlebt hätte – auch wenn er zu Kate auf die Tür geklettert wäre.

Jetzt plant der Regisseur eine Dokumentation zu der besonderen Szene, die im Februar 2023 erscheinen soll. „Wir haben eine gründliche forensische Analyse mit einem Unterkühlungsexperten durchgeführt, der das Floß aus dem Film nachgebaut hat“, so der Filmemacher.

„Titanic“-Szene endgültig geklärt: „Unmöglich, dass beide überleben“

Der Test sollte möglich realistisch sein: „Wir haben dafür zwei Stuntleute genommen, die die gleiche Körpermasse wie Kate und Leo haben“, so Cameron weiter. Diese hätten Sensoren auf- und in ihrem Körper getragen und mussten in Eiswasser baden. Mit verschiedenen Methoden wurde die Möglichkeit getestet, ob sie auch beide überleben könnten.

Laut Cameron war das Ergebnis eindeutig: „Es ist unmöglich, dass beide überleben – nur einer von beiden hätte überleben können.“ Für Cameron sei schon damals klar gewesen, dass es kein „Happy End“ hätte geben können. „Er musste sterben wie bei Romeo und Julia. Es ist ein Film über Hingabe und Sterblichkeit.“

Nun freue er sich darüber, dass er sich durch die wissenschaftliche Untersuchung nach über 25 Jahren endlich nicht mehr mit der Szene auseinandersetzen muss. Die Dokumentation soll im Februar 2023 auf dem Sender „National Geographic“ ausgestrahlt werden. (mn)