„Wer stiehlt mir die Show“Teddy keift bei Pro7: „Ich hasse alles hier“

Teddy Teclebhran in der am 27. Juli 2021 ausgestrahlten Folge der Pro7-Show Wer stiehlt mir die Show

Teddy Teclebhran in der am 27. Juli 2021 ausgestrahlten Folge von „Wer stiehlt mir die Show“

Teddy Teclebrhan ärgert sich über sein frühes Aus bei „Wer stiehlt mir die Show“. Am Ende gewann ein anderer Comedian und nahm Joko Winterscheidt die Moderation seiner Pro7-Sendung ab.

Berlin. Eigentlich ist das Pöbeln ja gar nicht sein Stil. Im Gegenteil: Comedian Teddy Teclebrhan ist ein Typ, der oft sehr lange ruhig bleibt. Aufreizend ruhig.

Umso irritierender der Gefühlsausbruch, bei dem ihm in der gefürchteten dritten Ausgabe der neuen „Wer stiehlt mir die Show“-Staffel die Pferde durchgingen. Kein Wunder: Wie schon in Staffel eins war nun der Moment erreicht, an dem alle Mitspieler in der irrwitzigen Sendung angekommen schienen – und sichtlich ihren Spaß hatten. Aber eben auch enormen Ehrgeiz entwickelt hatten. Selbst Teddy, der Gemütsmensch.

Teddy Teclebrhan scheidet früh aus

Umso größer offenbar die Enttäuschung bei dem Mann mit der Mütze, dass er schon wieder relativ früh – als Zweiter nach der „Wildcard“-Zuschauer-Kandidatin, einer aufgekratzten, liebenswerten Efta aus Mannheim – die Sendung verlassen musste. Und zwar durch den „Walk of Shame“. Es ist ein Ort, den Teddy mittlerweile verabscheut. Er ging mit Wut im Bauch. „Mein Plan war, dich heute zu zerlegen“, keifte er Joko Winterscheidt an.

Alles zum Thema Joko Winterscheidt

Schlimmer noch: Teddy vergriff sich – in tatsächlich nur mehr oder weniger eindeutig gespielter Entrüstung – sogar im Ton. „Ich hasse dich“, sagte er zu Joko. Und dann wurde er immer maßloser: „Ich hasse alles hier“, sagte Teddy.

In seinem überraschenden Furor wollte er Joko sogar daran hindern, ihn noch mal zu beruhigen. „Hör' auf, mich zu begleiten“, fauchte Teddy. „Ich kenne den Wg. Den bin ich schon mal gelaufen.“ Mal sehen, wie gut er sich bis nächste Woche wieder beruhigt - und ob er seine Kräfte endlich mal sammeln kann.

Bastian Pastewka triumphiert bei „Wer stiehlt mir die Show“

Immerhin werden in der nächsten Ausgabe die Ausgangsbedingungen noch mal komplett neu gemischt: Dann nämlich treten Shirin David, Teddy und der Mitspieler oder die Mitspielerin aus dem Publikum gegen Joko Winterscheidt an. Wie ein abgewatschter Schuljunge muss der nämlich auf der Kandidaten-Bank Platz nehmen. Es war das große Waterloo, das auch schon in der dritten Folge der ersten „WSMDS“-Staffel so gekommen war. Damals hatte Thomas Gottschalk erstmalig Joko die Show abgenommen. Nun triumphierte Bastian Pastewka.

Der Schauspieler und Comedian ist nicht nur ein kluger, sondern eben auch ein charmanter und bescheidener Kopf. Und freudig nahm er nun Joko die Show ab. Ab nächster Woche darf erst mal er moderieren. Ihm den Job wieder abzunehmen, dürfte gar nicht so leicht werden.

Der totale Pastewka-Siegeszug war diesmal schon recht früh abzusehen. „Mein Gefühl ist nicht gut“, stöhnte Joko. Immerhin hatte Pastewka immer wieder mit beeindruckend weitgefächertem Nerd-Fachwissen gepunktet. Man denke nur an diesen Show-Höhepunkt zurück: dann nämlich, als Pastewka ohne mit der Wimper zu zucken einfach mal so zunächst über 26 Charaktere aus „Star Trek“-Serien sowie direkt danach und kein bisschen aus der Puste auch noch über 22 Rollennamen von „Tatort“-Kommissaren aufzählte. Ein Kenner. Und ein Könner!

Shirin David scheidet ebenfalls früh aus

Für das End-Duell gegen Joko war Pastewka, der alle drei Gewinnstufen zuvor für sich entschieden hatte und das teilweise mit großem Abstand vor Shirin und Teddy, optimal ausgestattet: Er trat mit drei der schweren Bronze-Spielmünzen an.

Zur Erinnerung: Die sollen den Spielern Vorteile gegenüber Winterscheidt geben und dabei helfen, mögliche Bluffs des ausgebufften Zockers aufzudecken. Pastewka nutzte die Münzen klug - und siegt dann sogar, ohne Spielgeld verpulvert zu haben. Ein sehr verdienter Sieg!

Fast wäre es noch zu einem unschönen Zwischenfall gekommen. Dann nämlich, als Joko am liebsten gekotzt hätte vor Angst und Ärger.

Shirin David outet sich als Zauber-Leseratte

„Wenn ich mich übergebe, könnt ihr mir versprechen, dass ihr das rausschneidet“, bettelte er Pastewka sowie Katrin Bauerfeind, die wie üblich die Endrunde leitete, an. Zum Glück musste es dazu nicht kommen. Allerdings: Blass sah Joko aus. Seine Niederlage schlug ihm auf den Magen. Vielleicht dürfte es daher Shirin David und Teddy deutlich leichter fallen, ihn schon in den Vorrunden auszuschalten.

Vor allem der Musikerin und früheren „DSDS“-Jurorin, die ganz nebenbei mit wirklich sensationellen „Harry Potter“-Detailkenntnissen punktete, würde man einen weiterreichenden Erfolg sehr gönnen. „Das kann doch nicht wahr sein“, stöhte sie, als sie schon wieder nicht ins Finale einziehen durfte. „Das dritte Mal!“. Gut möglich, dass es beim nächsten Mal klappt! (tsch)