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Jetzt doch?!Warum „Tatort“-Kommissarin an Hochzeit mit ihrer Freundin denkt

ulrike folkerts katharina schnitzler (1)

Ulrike Folkerts und Katharina Schnitzler (hier auf einer Berliner Gala im Februar) sind seit mehr als 15 Jahren ein Paar. 

Berlin – Jetzt also doch?! Eigentlich waren sich Ulrike Folkerts (58) und ihre langjährige Lebensgefährtin Katharina Schnitzler in den letzten 15 Jahren auch ohne öffentlichen Treueschwur genug.

Und das sind sie sich auch immer noch, betont die „Tatort“-Kommissarin. Aber trotzdem beginnt sie in Richtung Hochzeit umzudenken.

Grund ist (auch) die neue Gleichberechtigung in Deutschland. Seit letztem Jahr sind lesbische Paare wie die Schauspielerin und die Künstlerin schließlich komplett gleichgestellt, können also nicht nur „verpartnert“ werden, sondern auch offiziell heiraten.

Alles zum Thema Homosexualität

Ulrike Folkerts drehte fürs ZDF und für Netflix

Für Folkerts genau die richtige Entwicklung, wie sie uns beim Interview erzählte. „Wir sind ja jetzt endlich auf einem Stand in Deutschland, dass das jeder machen kann. Die Verpartnerung ist ja eigentlich dasselbe wie Hochzeit. Wer verpartnert ist, sollte jetzt schon als verheiratet gelten.“

ulrike folkerts katharina schnitzler

Ulrike Folkerts mit ihrer Lebensgefährtin Katharina Schnitzler

Sie ist bisher keines von beidem – und wollte das auch bis vor kurzem gar nicht, erklärte Folkerts. Jetzt sagt sie: „Für uns ist das nicht mehr ausgeschlossen, aber es muss auch nicht sein.“

Ulrike Folkerts denkt pragmatisch

Eine langsamere Annäherung also. Vor allem der Unterschied im Alltag ließ das Paar umdenken. „Verheiratet zu sein, hat ja auch praktische Vorteile. Das Worst-Case-Szenario ist ja gerade, dass eine von uns ins Krankenhaus muss – und die andere dann nicht rein und mit den Ärzten sprechen darf.“

ulrike folkerts bernd peters

Ulrike Folkerts mit unserem Redakteur Bernd Peters

Ein weiterer Grund: Die Mentalität der Menschen habe sich geändert, erklärt die Wahl-Berlinerin weiter. „Die jungen Menschen sind inzwischen lockerer. Die sagen: Ich liebe heute eine Frau, morgen vielleicht einen Mann, ich lege mich da nicht fest. Warum auch?“

pilcher folkerts 2

Na, erkannt? Im Chanel-Kostüm wirkt Ulrike Folkerts, hier am Pilcher-Set, völlig verändert.

Das sei schließlich auch egal. „Es ist nur immer da anders, wo es klein und eng wird. In der Provinz haben Menschen immer noch Schwierigkeiten, ihre Liebe so zu lieben wie sie wollen. Ich kann da immer nur raten, in eine Großstadt zu ziehen. Da hat es eine Selbstverständlichkeit, weil man eine von vielen ist und kein Exot.“

Ulrike Folkerts möchte kleine private Hochzeit

Fest steht für sie: Wenn sie heiratet, dann nicht in einer großen, öffentlichen Zeremonie, sondern lieber im kleinen, privaten Rahmen. „Manche mögen es laut, ich nicht so“, betont Folkerts, die zuletzt in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung „Schwiegertöchter“ sowie in der neuen Netflix-Serie „How To Sell Drugs Online (Fast)“ auch außerhalb des „Tatorts“ zu sehen war.

Sie lacht. „Am besten erzähle ich das dann irgendwann, nachdem ich drei Jahre verheiratet bin, lapidar, auch öffentlich. Das wäre mir eigentlich am liebsten.“