Mutter erstochenNetter Schüler (14) steckt hinter dem „Tatort“-Doppelmörder

4_Tatort_Unter_Kriegern

Klarer Blick, klasse Körperspannung: Juri Winkler weiß schon in jungen Jahren, wie man eindringlich spielt.

Frankfurt – Er ist einer der jüngsten Mörder in der „Tatort“-Geschichte. Millionen sahen am Sonntagabend, wie Juri Winkler (14) als kaltblütiger Autist „Felix“  erst seinen Sport-Kumpel verhungern ließ – und dann auch noch seine eigene Mutter erstach.

Was sie nicht ahnten: Dieser kleine Krimi-Killer ist ein echter Profi, aber auf seinem eigenen Gebiet.

Hier unsere Kritik zum „Tatort: Unter Kriegern“ nachlesen.

Alles zum Thema Berlin

Am Set lobten alle seine professionelle Einstellung. Das Team um Star-Regisseurin Hermine Huntgeburth, durch Filme wie „Tom Sawyer“ oder „Bibi Blocksberg“ geübt wie erfahren im Umgang mit jungen Schauspielern, war begeistert von Juri Winkler. Zu Recht.

Juri Winkler erhielt mehrere Preise

Seine Leistung kommt nicht von ungefähr. Denn der Berliner Neuntklässler legte früh los. „Ich habe mit sechs angefangen und schon immer viel gemacht“, berichtete Juri stolz im Interview. „Ich habe einfach einen Film nach dem anderen gemacht, da wächst man ja dann dran und lernt immer mehr.“

Hier nachlesen, welcher Kommissar als Verdächtiger im „Tatort“ zurückkehrt.

Deshalb ist er heute schon richtig-filmerfahren, darunter mehrere Kino-Abenteuer („Rico & Oskar“ 1-3, „Großstadtklein“), regelmäßige Serien-Auftritte als Kommissarskind in „Letzte Spur Berlin“ und viele Preise („EMO“, „Weisser Elefant“).

Kölner Kinder-Agentin betreut Juri Winkler

Dabei sagt Juri auch: „Es war Zufall, dass ich Schauspieler geworden bin.“ Er wurde entdeckt von der erfahrenen Kölner Kinder-Agentin Maria Schwarz, die ihn auch bis heute betreut. „Ob ich das später auch machen will, weiß ich gar nicht“, so Juri. „Es ist eine Option – aber ich stehe gar nicht so gerne im Mittelpunkt.“

Übrigens: Für seine Drehs wird er – wenn sie nicht in den Ferien sind – von den Schule freigestellt. „Ich bin mittel in der Schule, das passt. Wenn meine Noten reichen, unterschreiben meine Lehrer das.“

„Mein Leben hat sich nicht verändert“

Und die sind mindestens genauso stolz wie seine Eltern – und die „Tatort“-Kollegen. Bescheiden bleibt er trotzdem. „Mein Leben hat sich bisher durch die Filme nicht verändert“, sagt Juri.

Das könnte sich nach seinen beiden „Morden“ ändern.