Simone Thomalla hat einen Videomitschnitt von einem Konzert der Band Rammstein in Berlin bei Instagram veröffentlicht und entfachte damit eine Diskussion.
Simone ThomallaBesuch bei Rammstein-Konzert entfacht hitzige Diskussion

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Der Sänger Till Lindemann (Rammstein) und die Schauspielerin Simone Thomalla unterhalten sich am 22.01.2016 in Going bei Kitzbühel in Tirol (Österreich) auf der 25. Weißwurstparty im Stanglwirt.
Ungeachtet der Diskussion um Sänger Till Lindemann (60) ist die Band Rammstein auch beim dritten Konzert in Berlin von ihren Fans begeistert gefeiert worden. Am Dienstagabend (18. Juli 2023) spielten die sechs Musiker erneut vor mehr als 60.000 Menschen im ausverkauften Olympiastadion.
Eine von ihnen offenbar: Simone Thomalla (58). Die Schauspielerin postete einen Videomitschnitt des Konzerts, aufgenommen aus dem vorderen Stehplatz-Bereich, auf ihrem Instagram-Kanal. Die anschließenden Diskussionen dürfte sie erwartet haben.
Rammstein in Berlin von Fans gefeiert – auch Simone Thomalla bei Konzert
Rund zwei Minuten dauert der Clip, in dem die Band gerade ihr Lied „Sonne“ spielt. Die Kamera filmt die Musiker auf der Bühne, schwenkt durch das Publikum, zoomt auf Sänger Till Lindemann.
Zu ihm hat Thomalla seit vielen Jahren ein gutes Verhältnis. Zwischen 2011 und 2015 war der Musiker mit Thomallas Tochter Sophia (33) liiert. 2019 sagte Simone in der NDR-Show „Inas Nacht“ über Lindemann: „Er ist einer der mir wichtigsten Menschen im Leben und einfach toll. Er ist ein ganz lieber Typ, ein toller Mensch.“
Einen Kommentar verfasste Thomalla zu ihrem Instagram-Posting nicht – unzählige andere Menschen schon. Rund 50.000 Mal wurde der Beitrag innerhalb von elf Stunden angeschaut. Hier eine Auswahl der Kommentare:
- Wie kann man denn gerade bei den ganzen Anschuldigungen noch auf ein Rammstein-Konzert gehen? Ich verstehe es nicht!
- Tut mir leid, fand sie toll, aber unter Frauensolidarität verstehe ich was anderes, sehr geschmackvoll, diesen alten Mann zu unterstützen.
- Sehr provokant als Person in der Öffentlichkeit! Bis ein Urteil gesprochen wird, hätte es doch auch ein Besuch dort ohne öffentlichen Post getan.
- Simone kennt Till seit Jahren persönlich und ich finde es gut, dass sie bei dieser Hexenjagd nicht mitmacht.
- Viel Spaß, mach was dir gefällt und lass die Leute denken, was sie wollen.
- Bravo, dass Sie zu ihm stehen.
- Ein Statement. Ein gutes.
- Da halten Frauen aber zusammen. – Ironie – Zum Fremdschämen
Auch Lindemann-Ex Sophia Thomalla war in Berlin dabei – bei allen drei Konzerten. Am Mittwochmittag postete sie mehrere Eindrücke der Auftritte in ihrer Instagram-Story.
Rammstein in Berlin: So liefen die Konzerte
Nach der gut zweistündigen Show mit 22 Songs bedankte sich Lindemann am Dienstag zunächst. „Dreimal in unserer Stadt, dreimal Berlin. Danke, dass ihr da wart.“ Dann fügte der Sänger hinzu: „Und denkt immer dran: Bösen Zungen glaubt man nicht. Die Wahrheit, die kommt doch eh ans Licht.“
Während der ersten Konzerte hatte Lindemann einzelne Lieder für Änderungen genutzt, die als Anspielungen auf die seit Wochen andauernden Debatten verstanden werden konnten. Im Song „Angst“ etwa sang der Frontmann statt „alle haben Angst vorm schwarzen Mann“ nun „alle haben Angst vor Lindemann“.
In einem anderen Lied machte er aus „die Vögel singen nicht mehr“ die Zeile „die Sänger vögeln nicht mehr“. Beim dritten Konzert verzichtete er auf solche Passagen. In den sozialen Medien wurden die Veränderungen teils kritisiert.
Mehrere Frauen hatten – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Sie schildern als beängstigend empfundene Situationen. Bei Aftershowpartys soll es demnach auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.
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Lindemann weist Vorwürfe gegen ihn zurück. Seine Anwälte verweisen auf Behauptungen in sozialen Netzwerken, Frauen seien bei Konzerten „mithilfe von K.-o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr“.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein Ermittlungsverfahren gegen Lindemann eingeleitet. Bei Verdacht auf eine Straftat muss sie ermitteln. Auch Medienberichte können dafür der Auslöser sein. Bis zum Abschluss der Ermittlungen gilt die Unschuldsvermutung. (dpa, sku)