Los Angeles – Seine Hollywood-Karriere startete gleich mit großem Erfolg. Mit 21 wurde er schon als „der neue Tom Hanks“ gefeiert. Doch anstatt die heiße Film-Karriere voll durchzuziehen, begann bei „Transformers“-Star Shia Labeouf die Spirale abwärts: Skandale, Verhaftungen und völlig durchgeknallte Aktionen folgten.

Im Herbst attackiere er beispielsweise einen Fremden wegen einer Zigarette– hier mehr lesen.

Jetzt verrät der Star im Magazin „Esquire“ zum ersten Mal, warum er schwere psychische Probleme hat: Er ist seit seiner Kindheit durch einen schlimmen Vorfall traumatisiert.

Shia LaBeouf war Zeuge bei Vergewaltigung der Mutter

Im Alter von neun Jahren wurde Shia Ohrenzeuge, wie seine alleinerziehende Mutter vergewaltigt wurde: „Ich war wie erstarrt. Dann kam ein Mann rausgerannt. Meine Mutter hinter ihm her. Ich weiß noch, dass ein Nachbar mit einer Armbrust aus der Tür gelaufen kam. Doch der Täter konnte fliehen.“

Shia lauschte dann unbemerkt, wie seine Mutter auf der Polizeistation detailliert den sexuellen Angriff beschrieb. Der Gewaltakt blieb bei ihm haften und hatte schwere Konsequenzen für seine Zukunft.

LaBeouf: „Als ich letztes Jahr in die Reha-Klinik musste, haben sie festgestellt, dass ich an posttraumatischen Stresssyndrom leide. Und alles geht auf dieses Ereignis zurück.“

„Explodiere wegen der kleinsten Sache“

Auch sein erstes Mal, als er verhaftet wurde. Damals war ein Mann auf einem Parkplatz versehentlich in den Wagen seiner Mutter gefahren. Shia flippte aus: „Ich bin rausgesprungen, mit einem Messer in der Hand. Ich fühlte das Verlangen, meine Mutter zu rächen. Ich explodiere wegen der kleinsten Sache.“

Das Paradoxe: Seine Gefühlsausbrüche aus dem Stehgreif und seine Unberechenbarkeit halfen ihm, seine Schauspielkarriere zu starten. LaBeouf verrät, dass er in regelmäßiger psychiatrischer Behandlung ist, um seine Gewaltneigungen zu kontrollieren: „Ich bin ein Kämpfer auf der Suche nach Selbstkontrolle.”

(ds)