Bereits seit Jahren setzt sich Hannes Jaenicke für die Umwelt und den Tierschutz ein. Nun hat der Schauspieler klare Worte gefunden, um auf die Missstände rund um die Vermüllung der Ozeane aufmerksam zu machen.
„Schwer erträglich!“Hannes Jaenicke wirbt für mehr Schutz für die Ozeane

Copyright: Getty Images / Matthias Nareyek
Der Zustand der Ozeane macht Hannes Jaenicke Sorgen. (Bild: Getty Images / Matthias Nareyek)
In Nizza dreht sich seit Montag alles um die Ozeane dieser Welt - genauer gesagt um den schlechten Zustand unserer Weltmeere. Im Zentrum der dritten internationalen Ozeankonferenz steht die Frage, wie die Gewässer besser vor Plastikmüll, Erwärmung und Tiefseeabbau geschützt werden können. „Regierungen reden bekanntlich viel und tun nichts oder zu wenig“, beklagt Hannes Jaenicke nun gegenüber „Bild“. Der Umweltaktivist kämpft bereits seit Jahren für den Erhalt der Umwelt und für die Rechte von Tieren.
Um die Ozeane zu retten, müsse man laut des 65-Jährigen an vielen Stellschrauben drehen. Einerseits müsse der Fischkonsum „radikal“ reduziert werden. Gleiches gelte für den Plastik-, Düngemittel- und Pestizidverbrauch. Zudem fordert Jaenicke „ein Verbot von Fischfarmen und zerstörerischen Fangmethoden“. Auch die Fangquoten müssten reduziert werden, dazu seien große Meeresschutzgebiete nötig und die Preise für Schiffsdiesel müssten erhöht werden, wie der Schauspieler aufzählt.
Hannes Jaenicke beklagt Zustand der Meere: „Überall Plastikmüll“
Während viele dieser Maßnahmen Eingriffe der Politik erfordern, könne auch jeder Einzelne zum Schutz der Meere beitragen. Das gehe etwa, indem man Verpackungsmüll weitestgehend meide. Speziell Einwegplastik und To-Go-Becher seien schlecht, genauso wie Strohhalme und Tüten, so Hannes Jaenicke.
Als begeisterte Wassersportler finde es der Umweltaktivist „schwer erträglich“, wie viele Menschen mit den Ozeanen umgehen. „Sie werden ausschließlich als Transportweg, Müllhalde und Plünderungsstätte, im Idealfall noch als Badepfütze missbraucht“, beklagt Jaenicke. „Und egal wo man segelt, taucht, surft, kitet, paddelt oder was immer - überall Plastikmüll.“ Dadurch werde ein „nicht mehr zu übersehendes Artensterben“ befördert. (tsch)