„Hat man früher gesagt“Schauspieler Ben Becker sorgt im „Kölner Treff“ für Eklat – Moderator greift sofort ein

Schauspieler Ben Becker vergriff sich am Freitagabend (3. November 2023) im „Kölner Treff“ übel im Ton. Moderator Micky Beisenherz handelte sofort.

von Klara Indernach (KI)

In der WDR-Show „Kölner Treff“ ist es am Freitagabend (3. November 2023) zu einer verbalen Entgleisung gekommen. Schauspieler Ben Becker vergriff sich im Ton und machte eine Bemerkung, die heute als diskriminierend betrachtet wird.

Es war der erste „Kölner Treff“ seit dem Abschied der langjährigen Moderatorin Bettina Böttinger. In dieser Episode führten Micky Beisenherz und Co-Moderatorin Susan Link durch den Abend. 

„Kölner Treff“: Ben Becker sorgt für Eklat

Thema der Sendung: So lebt es sich als Schauspielerin oder Schauspieler. Das Gesprächsthema des Abends war teilweise inspiriert durch den Film, „Eher fliegen hier Ufos“, in dem Johanna Gastdorf mitspielt. In dem Film muss sie ihre Heimat verlassen. 

Gastdorf, die zuvor oft wegen ihrer Theaterarbeit umgezogen war, sprach über die Schwierigkeiten, insbesondere Hamburg zu verlassen. Becker, der sich hier ein Stück weit wiedererkannte, führte das Gespräch dann in eine unerwartete Richtung.

„Wenn man sich auf den Beruf einlässt, ist man im Wanderzirkus. Was sagte man früher? Man muss, wie die Zigeuner hinter die Büsche scheißen“, so Becker.

Im Studio wurde es plötzlich still. Beisenherz griff schnell ein und sagte: „Das hat man früher so gesagt“. Susan Link, die Co-Moderatorin, wiederholte Beisenherz' Kommentar.

Becker bemühte sich im Anschluss um Klarstellung und sagte: „Man darf das heute nicht mehr sagen. Aber gelten tut das irgendwie immer noch – auf eine Art und Weise.“ Er fügte hinzu, dass Schauspieler immer noch als eine Art „wanderndes Volk“ betrachtet werden, das oft ausgegrenzt wird. Allerdings betonte er die Gemeinschaft und den Familienzusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen. 

Begriff wird als diskriminierendes Schimpfwort verstanden

Der Begriff „Zigeuner“ wird von den Sinti und Roma oftmals als diskriminierendes Schimpfwort verstanden. Der Zentralrat deutscher Sinti und Roma schreibt dazu auf seiner Homepage: „Die Bezeichnung ‚Zigeuner‘ hingegen ist untrennbar verbunden mit rassistischen Zuschreibungen, die sich, über Jahrhunderte reproduziert, zu einem geschlossenen und aggressiven Feindbild verdichtet haben, das tief im kollektiven Bewusstsein verwurzelt ist.“

Sinti und Roma sehen in der Bezeichnung „Vorurteilsstrukturen und Ausgrenzungsmechanismen“. Die Erklärung des Zentralrats: „Wer dafür plädiert, den Ausdruck ‚Zigeuner‘ als Sammelbezeichnung ‚wertneutral‘ zu verwenden, blendet nicht nur diesen historischen Kontext aus. Er ignoriert auch völlig den heutigen Gebrauch in der Umgangssprache, in der ‚Zigeuner‘ immer noch als Schimpfwort benutzt wird: In den einschlägigen rechtsextremistischen Internetforen gehört dieser Begriff, samt den dazugehörigen verleumderischen Inhalten, ebenso zum gängigen Vokabular wie in Fußballstadien, wo Fans gegnerische Mannschaften mit ‚Zigeuner‘ oder ‚Zigeunerpack‘ beschimpfen.“

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.