Popsänger Sasha bezieht in einem Interview Stellung und äußert sich zum Thema Altern und zu seiner finanziellen Lage.
Kritik am SystemSasha verrät, was er an Rente kassiert

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Sasha (Dick Brave) blickt bei einer Gala in die Kamera, trägt einen hellrosa Anzug.
Aktualisiert
In der Zeit um die Jahrtausendwende galt Sasha als Strahlemann der deutschen Popmusik. Seine Erfolgstitel wie „If You Believe“ oder „I Feel Lonely“ erzeugen nach wie vor bekannte Melodien. Inzwischen, mit seinen Anfang 50, präsentiert sich der Künstler grüblerischer und äußert sich unverblümt. „Altern ist einfach doof. Mir kann das keiner schönreden“, konstatiert er.
Ihm bereiten die kleinen und großen körperlichen Umstellungen Schwierigkeiten: Es schmerzt plötzlich an Stellen, die niemals Beschwerden bereiteten, die Sehstärke nimmt ab. Jetzt benötigt er eine Brille, was ihn spürbar stört.
Sasha über Rente: „Lande irgendwo zwischen 2.500 und 3.000 Euro“
Worüber sich der Musiker sonst noch Sorgen macht, hat er in einem Interview mit t-online verraten. Ein Thema, das Sasha, der bürgerlich Sascha Röntgen-Schmitz heißt, besonders beschäftigt, ist Altersarmut, die auch viele Künstler trifft.
Der Pop-Künstler ist sich seiner priviligierten finanziellen Position bewusst. Da er schon zu einem frühen Zeitpunkt seiner Laufbahn gut verdiente, konnte er für das Alter Rücklagen schaffen.
Freimütig gibt er preis, dass seine gesetzliche Pension am Ende „irgendwo zwischen 2.500 und 3.000 Euro“ betragen wird. Das sei, verglichen mit der Mehrheit der Ruheständler, ausgesprochen viel, hebt er hervor. Er bezeichnet es als eine Katastrophe, wenn Leute nach vielen Arbeitsjahren noch Nachtdienste übernehmen müssen, nur um ihre Bleibe finanzieren zu können.
Das hiesige Rentenmodell empfindet er als ungerecht und fordert daher Anpassungen. Man sollte dem schwedischen Beispiel folgend das Vorsorgesystem für Aktienfonds zugänglich machen. Dies sei für ihn kein „Zocken“, sondern eine langfristige, breit gestreute Anlageform. Eine Herausforderung sieht er zudem bei der Anspornung jüngerer Generationen, die oft den Eindruck hätten, dass sich ihr Einsatz kaum rentiert. Es mangele an Zukunftsaussichten und an der authentischen Kommunikation des wahren Werts von Arbeit.
Obwohl Sasha die momentane gesellschaftliche Atmosphäre in Deutschland als „gruselig“ beschreibt, begreift sich der Sänger vorrangig als Unterhalter. Seine Auftritte sollen eine „neutrale Zone“ darstellen, in der die Besucher für einige Stunden entspannen können. (red)
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