Trotz Grimme-PreisBittere Nachricht für alle Fans: Bahnbrechende LGBTQI+-Serie wird eingestellt

Das Ensemble von „Queer Eye Germany“ kommt zur 59. Grimme-Preisverleihung. Sie erhalten den Preis in der Kategorie „Unterhaltung“. Trotz des Erfolgs wird es keine Fortsetzung der Netflix-Show geben. Foto vom 21.04.2023.

Das Ensemble von „Queer Eye Germany“ kommt zur 59. Grimme-Preisverleihung. Sie erhalten den Preis in der Kategorie „Unterhaltung“. Trotz des Erfolgs wird es keine Fortsetzung der Netflix-Show geben. Foto vom 21.04.2023.

Jetzt ist es offiziell: „Queer Eye Germany“ bekommt keine Fortsetzung. Das gab das Streamingportal Netflix bekannt.

von Annabelle Cohnen (ac)

Die deutsche Adaption der Netflix-Show „Queer Eye“ hat kürzlich den bedeutenden Grimme-Preis gewonnen. Und obwohl das ein triftiger Grund zum Feiern ist, gibt es auch weniger gute Nachrichten für Fans der Netflix-Show.

Denn auch, wenn „Queer Eye Germany“ scheinbar bei Kritikerinnen und Kritikern gut ankam, entschied sich der Streamingdienst Netflix dazu, keine zweite Staffel zu drehen. Gründe dafür wurden allerdings nicht genannt. Es wird vermutet, dass das Publikumsinteresse nicht groß genug war, um eine zweite Staffel zu rechtfertigen. Das Medienmagazin „DWDL.de“ berichtete über die Entscheidung. 

„Queer Eye Germany“ gewinnt Grimme-Preis: Ende der Serie trotz Erfolg?

Ein bittersüßer Moment für das „Queer Eye Germany“-Team, da sie zwar den Grimme-Preis gewannen, aber keine weitere Chance bekommen, sich auf der großen Bühne zu beweisen. Als erste Adaption des amerikanischen Vorbildes ging die Reality-TV-Serie am 22. März 2022 an den Start.

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Die Grimme-Jury lobte die deutsche Adaption insbesondere für ihr hohes Maß an Sensibilität: „Dort, wo das Ensemble der amerikanischen Vorlage gern mit den Mitteln der albernen Verballhornung oder lautstarken Empörung über Missstände im Leben ihrer Protagonisten arbeitete und sie damit bloßstellte, gelingt in der deutschen Adaption dank eines herausragenden Casts der sensible und berührende Anfang“, so die Jury in ihrer Begründung.

Weiter heißt es: „Durch Bolt, Jakobs, Scheper-Stuke, Yuruk und Muttardi bekommt das Genre Makeover nun also endlich ein Makeover.“

Trotz der Tatsache, dass „Queer Eye Germany“ vorerst keine Fortsetzung erhalten wird, wird die Sendung sicherlich einen Platz in den Herzen der Fans behalten. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja in Zukunft eine Chance auf eine weitere Staffel.