„OutlanderBlood of My Blood“ erzählt die Geschichten zweier großer Lieben

Die traumhafte Landschaft der schottischen Highlands spielt auch in „Outlander: Blood Of My Blood“ die heimliche Hauptrolle. Vor den grünen Hügeln erzählt das Prequel unter anderem, wie sich Henry Beauchamp (Jeremy Irvine) und Julia Moriston (Hermione Corfield) einst kennengelernt haben.  (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

Die traumhafte Landschaft der schottischen Highlands spielt auch in „Outlander: Blood Of My Blood“ die heimliche Hauptrolle. Vor den grünen Hügeln erzählt das Prequel unter anderem, wie sich Henry Beauchamp (Jeremy Irvine) und Julia Moriston (Hermione Corfield) einst kennengelernt haben. (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Outlander: Blood of my Blood“ ist das erste Spin-off der erfolgreichen Zeitreise-Serie von Diana Gabaldon, die hierzulande einst auf VOX startete. Erzählt wird, wie sich die Eltern der Hauptfiguren Jamie und Claire einst kennenlernten. Fans erwarten dabei zahlreiche Überraschungen und Wiedersehen.

„Outlander: Blood Of My Blood“ überzeugt nicht zuletzt beim Casting: Brian Fraser (Jamie Roy) und Ellen MacKenzie (Harriet Slater) sehen ihrem in der originalen „Outlander“-Serie auftretenden Sohn Jamie erstaunlich ähnlich.  (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Outlander: Blood Of My Blood“ überzeugt nicht zuletzt beim Casting: Brian Fraser (Jamie Roy) und Ellen MacKenzie (Harriet Slater) sehen ihrem in der originalen „Outlander“-Serie auftretenden Sohn Jamie erstaunlich ähnlich. (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Droughtlander“ heißt unter Fans von „Outlander“ die Wartezeit bis zum Start einer neuen Staffel. Schon bald droht sich die „Dürre“ (englisch: „drought“), um im Bild zu bleiben, in eine Wüstenlandschaft zu verwandeln, denn die erfolgreiche Zeitreise-Serie, die auf den nicht minder erfolgreichen Romanen von Diana Gabaldon basiert, geht nach acht Staffeln definitiv zu Ende. Da sich „Outlander“ in den vergangenen elf Jahren aber als veritabler Wert nicht nur für Sony Pictures, sondern auch für die Tourismusbranche in Schottland entpuppte, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Verantwortlichen ähnlich wie zuvor bei „Game of Thrones“ eine Spin-off-Serie veröffentlichen würden: Das Prequel „Outlander: Blood of My Blood“ (Buch: Matthew B. Roberts, Diana Gabaldon) ist ab Samstag, 9. August, bei Magenta TV zu sehen.

Die zehn rund 60-minütigen Episoden drehen sich nicht mehr um die Liebe der zeitreisenden Claire Beauchamp (Caitríona Balfe) zum schottischen Soldaten Jamie Fraser (Sam Heughan). Stattdessen werden die Kennenlern- und Liebesgeschichten ihrer Eltern erzählt: Ellen MacKenzie (Harriet Slater) und Brian Fraser (Jamie Roy), so viel wissen Fans bereits, sind die Nachkommen zweier verfeindeter Clans in den schottischen Highlands des frühen 18. Jahrhunderts. Julia (Hermione Corfield) und Henry Beauchamp (Jeremy Irvine) wiederum kamen bei einem Autounfall in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ums Leben.

Eine Serie auf zwei Zeitebenen

Sowohl Dougal (Sam Retford, links) als auch Colum MacKenzie (Seamus McLean Ross) wollen ihren Clan durch schwierige Zeiten führen, doch am Ende kann nur einer der neue Laird werden.  (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

Sowohl Dougal (Sam Retford, links) als auch Colum MacKenzie (Seamus McLean Ross) wollen ihren Clan durch schwierige Zeiten führen, doch am Ende kann nur einer der neue Laird werden. (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Outlander“-Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten freuen: So trifft der junge Murtagh Fitzgibbons Fraser (Rory Alexander) gleich in der ersten Folge seine Tante Glenna Fitzgibbons (Sally Messham).  (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Outlander“-Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten freuen: So trifft der junge Murtagh Fitzgibbons Fraser (Rory Alexander) gleich in der ersten Folge seine Tante Glenna Fitzgibbons (Sally Messham). (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

„Blood of My Blood“ spielt folglich, wie auch die letzte „Outlander“-Staffel, auf zwei parallel verlaufenden Zeitebenen und beginnt mit einem einschneidenden Ereignis: Ellens Vater Red Jacob MacKenzie (Peter Mullan), der Laird des Clans MacKenzie, ist tot. Während Ellen trauert, konkurrieren ihre Brüder Colum (Seamus McLean Ross) und Dougal (Sam Retford) bereits um die Nachfolge. Denn der Clan durchlebt gefährliche Zeiten: Nicht nur Lord Lovat (Tony Curran) vom Clan Fraser ist ihm feindlich gesonnen ...

Vielmehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Ähnlich wie in der originalen „Outlander“-Serie spielt auch in „Outlander: Blood of My Blood“ der Steinkreis auf dem fiktiven Hügel Craigh na Dun, der Zeitreisen ermöglicht, wieder eine wichtige Rolle. Fans dürfen sich außerdem auf ein Wiedersehen mit den jüngeren Versionen beliebter Figuren wie Murtagh Fitzgibbons Fraser (hier: Rory Alexander) und Jocasta Cameron (hier: Sadhbh Malin) freuen.

Großartige Besetzung und Szenerie

Was wäre ein „Outlander“-Spin-off ohne die Zeitreise-Magie der Steinkreise?  (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

Was wäre ein „Outlander“-Spin-off ohne die Zeitreise-Magie der Steinkreise? (Bild: Sony Pictures Connect Inc./2024 Starz Entertainment, LLC/Sanne Gault)

Die Besetzung (Casting: Simone Pereira Hind und Suzanne Smith) ist zweifellos die größte Stärke der neuen Serie: Hermione Corfield und Caitríona Balfe sehen sich in den Rollen als Mutter und Tochter atemberaubend ähnlich. Jamie Roy als Brian Fraser und Harriet Slater als Ellen MacKenzie könnten auch im echten Leben mit ihrem Filmsohn Jamie Fraser verwandt sein, so identisch ist die markante Kieferpartie der beiden Männer und das flammend rote Haar von Mutter und Sohn, auch wenn es sich da zumindest bei Sam Heughan um eine Perücke handelt.

Laut Angaben des schottischen Tourismusverbandes verzeichneten die Orte, die in den Romanen von Diana Gabaldon Erwähnung finden oder in der „Outlander“-Serie zu sehen sind, einen durchschnittlichen Besucherzuwachs von 67 Prozent. Nach dem Start von „Blood of My Blood“ werden vermutlich wieder zahlreiche Fans nach Schottland pilgern, um Drehorte wie Doune Castle (in der Serie Burg Leoch) zu besichtigen. Vielleicht verlagern sich die Besucherströme dabei künftig mehr in Richtung Winter, denn anders als die meisten Szenen in „Outlander“ wurde zumindest der Anfang von „Blood of My Blood“ im Winter vor den schneebedeckten Bergen der schottischen Highlands gedreht - eine wunderschöne Szenerie.

Wann die finale Staffel „Outlander“ erscheinen wird, steht noch nicht fest. Vermutlich dürfte es 2026 so weit sein. Ebenfalls unbekannt ist der Erscheinungstermin des wohl letzten „Outlander“-Romans „A Blessing for a Warrior Going Out“ von Diana Gabaldon. Sicher ist hingegen, dass „Outlander: Blood of My Blood“ noch mindestens eine zweite Staffel bekommen wird. „Droughtlander“ gilt es also auch künftig zu überwinden. (tsch)